Leben in Zeiten von Corona – Heute: Houseless But Not Homeless

 

Homes auf der Hobrechtbrücke
früher Kreuzberg / heute Friedrichshain-Kreuzberg

Ich war schon immer ein großer Fan von Amerika und seit einiger Zeit bin ich sogar selber ein Ami. Was ich an den Vereinigten Staaten schätze, ist, dass man sich auf sie verlassen kann. Zumindest war das früher so, und dass es auch mit dem Film “Nomadland” so kommen wird, der gestern den Oscar gewonnen hat, das hatte ich bereits vor zwei Wochen vorhergesagt. In “Nomadland” geht es um Menschen in den Vereinigten Staaten von Amerika von heute, die durchs Land ziehen, jeden Job machen, beispielsweise bei Amazon, in ihrem Wagen wohnen und auf der Straße leben. Genau das steht uns im Alten Europa bevor. So denke ich nicht nur, nein, da bin ich mir sicher. Dadurch, dass ich mein halbes Leben lang bereits auf der Straße gelebt habe, bin ich bestens auf das Kommende vorbereitet. Apropos: Es ist kein Zufall, dass die Filmemacherin aus China stammt. Auch China ist vielen Punkten das Kommende. Der beste Satz im Film ist von der Hauptdarstellerin, die einen phantastischen Job macht. Als sie von der Tochter ihrer ehemaligen Nachbarin gefragt wird, ob sie jetzt Obdach- oder gar Heimatlos sei, antwortet sie: “Not Homeless But Houseless.”      Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Vom Taxifahrer und Straßenkämpfer zum Vizekanzler

 

Nachdem ich in meinem letztem Beitrag über unseren früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt geschrieben habe, möchte ich jetzt an den späteren Vizekanzler der Grünen Joseph Fischer erinnern. Helmut Schmidt hat, das erwähnte ich bereits, in seiner Funktion als Bürgermeister von Hamburg gegen geltende Gesetze verstoßen, um während des dortigen Jahrhunderthochwassers Menschenleben zu retten. Ob Joseph Fischer, der vermutlich auch in der Pandemie als Berater sein gutes Geld verdient, als Taxifahrer auch gegen geltendes Recht, beispielsweise gegen die Straßenverkehrsordnung, verstoßen hat, darüber ist nichts bekannt. Was bekannt ist, dass er als Straßenkämpfer im Frankfurt am Main der Siebziger auch Polizisten verprügelt hat. Das steht, so denke ich, ausser Frage, ist also keine Verschwörungstheorie. Bei Wikipedia findet sich dazu folgendes: “Putzgruppe (auch: Putztruppe) war eine linksradikale Gruppe junger Männer, die von etwa 1971 bis 1976 in Frankfurt am Main mit Helmen und Knüppeln bewaffnet Straßenkämpfe mit Polizisten führten. Die Gruppe war der militante Teil der Gruppierung Revolutionärer Kampf und wurde überregional ab 2000 bekannt, als ihr früherer Anführer Joschka Fischer als deutscher Bundesaußenminister amtierte.”
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: “Beenden Sie Ihr irrsinniges Unternehmen. Sie irren sich: Wir werden uns von Ihrem Wahnsinn nicht anstecken lassen.”

Weißt du es?
“Beenden Sie ihr irrsinniges Unternehmen. Sie irren sich: Wir werden uns von Ihrem Wahnsinn nicht anstecken lassen.” Das sagte Helmut Schmidt in einer Regierungserklärung. Helmut Schmidt war früher Bundeskanzler und davor Bürgermeister von Hamburg. Als Bürgermeister von Hamburg hat sich Helmut Schmidt bei einem schlimmen Hochwasser einen Namen gemacht. Er hat während seiner Bekämpfung der Naturkatastrophe Hochwasser auch gegen geltende Gesetze verstoßen, um Menschen zu helfen. Auf die Idee, während des Hochwassers Deiche einzureißen, ist Helmut Schmidt nicht gekommen. Während der gegenwärtigen Pandemie, in der es wie bei einem Hochwasser um Leben und Tod geht, wurden Krankenhäuser geschlossen und Intensivbetten abgebaut. Das ist keine Verschwörungstheorie. Nein, ganz im Gegenteil, dieser Fakt kann von jedem, der es will, leicht überprüft werden. Neulich unterhielt ich mich mit einer Bekannten, der dieser Umstand durchaus bekannt war. Sie meinte, dass die Krankenhäuser geschlossen und die Intensivbetten abgebaut wurden, weil das vorher so beschlossen worden war, was wahrscheinlich faktisch völlig richtig ist. Aber in einer Pandemie, in der es wie gesagt um Leben und Tot geht, Krankenhäuser zu schließen und Intensivbetten abzubauen, nur weil das vorher irgendwann einmal so geplant wurde (warum eigentlich?), ist ungefähr so, als hätte Helmut Schmidt während des schlimmen Hochwassers in Hamburg Deiche, die vor dem Hochwasser schützen, einreissen lassen, nur weil das irgendwann vorher so beschlossen worden war. Dem, der damit ernsthaft begonnen hätte, hätte er mit Sicherheit damals schon zugerufen: “Beenden Sie ihr irrsinniges Unternehmen. Sie irren sich: Wir werden uns von Ihrem Wahnsinn nicht anstecken lassen.”   –   Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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