“Schieße Fotos – keine Menschen!”, ist mein Motto. Das letzte Mal, dass ich Fotos geschossen habe, war vorgestern. Mein Modell, das dafür extra aus der Hauptstadt Sofia zu mir in die ärmste Region nicht nur Bulgariens, sondern der gesamten EU, rausgekommen ist, hat mir erlaubt, eines davon zu veröffentlichen. Der Weg hat sich gelohnt, und nicht nur des Wetters wegen. Bei den Fotos ging es, wie man sieht, nicht nur um nackten weißen Mann in kühlem Gebirgsnass, sondern auch um die Tattoos auf seiner Haut. Diese sind mittlerweile so zahlreich bei meinem Landsmann, dass man durchaus von einem Gesamtkunstwerk sprechen kann. Damit zum Ablichten in ein Fotostudio gehen, das kann jeder. Raus in die Natur zu gehen und dort in eiskaltes, reißendes Gebirgswasser zu steigen, dazu gehört Mut.
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Erfahre gerade, dass Russland am Dienstag den UN-Sicherheitsrat einberufen hat, um auf Basis der Enthüllungsstory von Seymour Hersh die Vereinten Nationen mit der Untersuchung des Anschlags zu beauftragen. Du hast noch nichts davon gehört? Komisch, oder? Dabei geht es doch auch um deine Infrastruktur, deine Pipelines, durch die jetzt kein Gas mehr aus Russland bei dir ankommt und weswegen du frieren musst. Bei der hitzigen Debatte soll es unter anderem um die Frage gegangen sein, ob die bereits laufenden Untersuchungen von Deutschland, Dänemark und Schweden ausreichend sind. Der Ökonom Jeffrey Sachs, Professor an der Columbia University, widersprach dem als geladener Experte in seiner Aussage. Die NachDenkSeiten haben Sachs’ Aussagen ins Deutsche übersetzt.
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Ein Landsmann, der seit eineinhalb Jahren in Bulgarien lebt, hat mich kontaktiert und gefragt, ob ich Fotos von ihm machen könne. Er war durch meine neue Seite und da durch meine Dienstleistung auf mich aufmerksam geworden. Gestern kam er zusammen mit seinem Freund vorbei. Auch er ein Deutscher, der ebenfalls seit anderthalb Jahren hier lebt. Beide sind sie, so wie ich, vor dem Corona-Wahnsinn in der Heimat geflohen. Sie fühlen sich wohl in Bulgarien, sind von den echten und authentischen Menschen angetan. Mein Freund Dietrich hätte sie vermutlich “dreidimensional” genannt. Ich sage einfach nur “normal” zu ihnen. Früher habe ich, kam ich aus Amerika zurück und war in der Berliner Ringbahn auf dem Weg nach Hause, gesagt: “Endlich normale Leute!”. Leider kann man das selbst über die Berliner heute nicht mehr sagen. Dafür über die allermeisten Bulgaren. Doch zurück zur Fotosession. Die fand an Wasserfällen statt, die die beiden alleine vermutlich nicht gefunden hätten. Obwohl das Wetter seit einigen Tagen fast Frühlingshaft ist, ist das Wasser, das vom Balkan-Gebirge kommt, natürlich kalt. Trotzdem ist einer von den beiden ins Wasser gestiegen, und ich habe ihn fotografiert. Knapp 1.000 Fotos sind dabei entstanden. Darunter viele sehr schöne von einem nackten Deutschen in kaltem Gebirgs-Wasser umgeben von unberührter Natur bei schönstem Sonnenschein. Im Hintergrund sah man die schneebedeckten Gipfel des Balkangebirges. In den vier Stunden, die die Fotosession dauerte, waren nur wir an den Wasserfällen. Es gibt kaum noch Bulgaren in Bulgarien. Sind ja alle im Ausland auf der Suche nach dem Glück. Haben sie es gefunden? – Wir haben es.
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