“Verwicklungen auf dem Balkan”

Neu im Angebot

Politische inkorrekte Sprache wie zum Beispiel “Ihr seid keine Bulgaren. Ich fick deinen Vater!”* in einem aktuellen Buch der Bundeszentrale für politische Bildung. Das kann nicht sein, denkst Du? Die Antwort ist: Es kann! Mehr erfährst Du hier.

* Fußnote 44: “Teodorow, Balkanskite woini, S. 259, 261.”

Foto&Text TaxiBerlin

TaxiBerlinLeser wissen mehr: “Sprengen”

DIE Osterüberraschung

Spätestens nachdem die von unser aller Zwangsgebühren bezahlten Faktenchecker der Tagesschau einen Pflanzensprengstoff erfanden, ist es besser, auch was das Sprengen angeht, an die Quelle zu gehen. Pünktlich zu Ostern biete ich das dazugehörige Fachbuch des Deutschen Verlages für Grundstoffindustrie als Überraschung an. Da ich nicht mehr auf den Berliner Straßen und Plätzen unterwegs bin, nicht wie früher in meinem Taxi, sondern in “TaxiBerlins BauchLaden” bei Booklooker. Die Geschichte zum Buch erzähle ich auf “Bibliopathie”, der Seite des ersten offiziell anerkannten Büchersüchtigen.

Foto&Text TaxiBerlin

Zur Wiedereröffnung von “TaxiBerlins BauchLaden”

In den gestrigen Morgenstunden ist ein Berliner Taxifahrer im Grunewald tödlich verletzt worden. Möge seine Seele in Frieden ruhen. Die schweren Verletzungen, denen er im Krankenhaus erlag, wurden ihm einem Messer zugefügt. Der oder die Täter sind noch flüchtig. Von “Täterinnen” ist in dem Zusammenhang bei Öffentlich/Rechtlich, die mit dem Bildungsauftrag, nicht die Rede. Taxifahren ist nicht ungefährlich – ist es nie gewesen. Taxifahrer selbst haben, wenn überhaupt, nur geschossen, und zwar Fotos. Als ich noch aktiver Taxifahrer in Berlin war, hatte auch ich immer eine Kamera dabei, mit der ich fotografiert habe, wie sich Berlin verändert. Vor allen aber habe ich gelesen in meinem Taxi. Mit dem illegalen Aufkommen von Uber ab dem Sommer 2017 hatte ich auch immer mehr Zeit dazu. Meine Affinität zu Bücher kann man durchaus als Sucht bezeichnen. Jahrelang habe ich darum gekämpft, als Büchersüchtiger wahrgenommen zu werden. Es war ein langer Weg, bis zur offiziellen Anerkennung als “Patient Nummer Eins”. Meine Diagnose ist die “Bibliopathie”, die jetzt auch eine eigene Seite im Internet hat. Auf ihr therapiere ich mich selbst, indem ich meine Bücher verkaufe. Du kannst mir bei meiner Heilung helfen, indem Du meine Bücher kaufst und/oder meine Seite mit anderen teilst. Dort werde ich täglich neue Bücher einstellen, sie auf möglichst humorvolle Weise erklären, und hoffe, dass jeder dabei auf seine “Kosten” kommt.
Foto&Text TaxiBerlin

“Donkey Sanctuary & Writers Retreat” sagt “Danke!”

Heute ist Gründonnerstag, und ich erwarte Gäste zum Abendessen. Bevor sie eintreffen, möchte ich allen Spendern meines Projektes eines “Donkey Sanctuary & Writers Retreat” danken. Nach dem Eingang einer Großspende über 500 € gestern, sind nach gut einem Monat schon 1.200 € reingekommen. Da 200 € direkt an mich überwiesen wurden, werden im Internet “nur” 1.000 € ausgewiesen. Nur die wenigsten Spender kenne ich persönlich. Zwei Drittel, also 800 €, kommen von Menschen, die ich nicht persönlich kenne. Das ist wahnsinnig viel, wie mir gesagt wurde. Es freut mich ganz besonders, dass sie meine Idee angesprochen hat, einen Rückzugsort für Schreibende in den Schluchten des Balkans ins Leben zu rufen, an dem es auch Esel gibt. Dem ersten überhaupt. – Natürlich ist volle Summe nach einem Monat noch nicht erreicht. Mir war klar, dass es kein Sprint sein wird, so viel Geld einzusammeln, sondern ein Marathon. Zum Glück bin ich schonmal Marathon gelaufen, so dass ich eine Vorstellung habe, worauf ich mich einlasse. Ein Anfang ist auf jeden Fall gemacht, und darüber freue ich mich. Übrigens helfen nicht nur Spenden, sondern auch das Teilen meiner Idee mit anderen schreibverrückten Eselnarren. Vielen Dank im Voraus fürs Teilen & fürs Spenden und Frohe Ostern!
Foto&Text Rumen Milkow

“Der urbane Spinner” (Ein Nachtrag)

Eine ehemalige Turnhalle der Amerikaner

Das ist jetzt wirklich das allerletzte, was ich über Berlin schreibe. In meinem letzten Beitrag habe ich den urbanen Spinner erwähnt. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass er eine eigene Tour hat. Aber nicht nur das, sie ist sogar zertifiziert. Natürlich von ihm selbst, von wem sonst?!? So wie ich in meinem Taxi immer einen großen Bogen um den urbanen Spinner gemacht habe, so werde ich am 17. Mai einen großen Bogen um den Columbiadamm 13-21 in Tempelhof an der Grenze zu Kreuzberg machen. Die Columbiahalle ist übrigens, wen’s interessiert, ursprünglich eine von der amerikanischen Luftwaffe in den fünfziger Jahren erbaute Sporthalle.

Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus Berlin (003) – “Stock im Arsch & Scheiße im Hirn”

Liebig Ecke Rigaer / Berlin-Friedrichshain
Deutschland nach zwei Jahre auf dem Balkan beschreibt am besten der bekannte “Stock im Arsch”, den viele im Berliner Irrenhaus haben. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, kommt dann noch die “Scheiße im Hirn” beispielsweise bei den gendergewaschenen Anarchisten hinzu. (Möglicherweise hat das eine auch mit dem anderen zu tun. Nach den Gesetzen der Physik ist es sogar wahrscheinlich, und wohl auch nach der Physiologie des Menschen.) Als Vierzehnjähriger bin ich mit meiner dreizehnjährigem Freundin und ersten großen Liebe nächtelang um die Häuser gezogen und habe ihr dabei den Anarchismus erklärt. Wie ich den Anarchismus genau erklärt habe, was ich wortwörtlich gesagt habe, das weiß ich heute nicht mehr. Sicher bin ich mir, dass es mit “Smash The State. Masturbate”, was aktuell Berliner Anarchisten bei mir im Kiez empfehlen, nichts zu tun hatte. Es war eher das, was sich Anarchisten in Bulgarien unter Anarchie vorstellen:
Kein Putin
Kein Asow
Keine Nato
Ohne Krieg

Eure Kriege
Unsere Toten
Liebigstraße / Berlin-Friedrichshain
Auch wenn es durchaus auch Positives zu berichten gibt aus dem Berliner Irrenhaus, wie beispielsweise dieses Schild an einer Schule, nur hundert Meter entfernt vom Haus der gendergewaschenen Anarchisten, in der die Jugend schreit: “Stoppt den Krieg überall!!” – und nicht nur den einen, von dem täglich berichtet wird, habe ich fertig mit Berlin. Das Irrenhaus und ihre Menschen mit dem Stock im Arsch und der Scheiße im Hirn gehen mir am Allerwertesten vorbei. Nicht, dass es in Bulgarien keine Idioten gäbe – so ist es nicht. Aber es sind irgendwie andere Idioten. Down-To-Earth-Idioten. Dorf-Idioten. Wer kennt ihn nicht, den lustigen Dorftrottel, den man liebhaben muss. Die urbanen Spinner dagegen gehen einem nur auf die Nerven. Von nichts ‘ne Ahnung, aber zu allem ‘ne Meinung. Die sich immer bescheuert anziehen müssen, damit man sie überhaupt wahrnimmt, während der Dorftrottel sich bescheuert anzieht, weil er sich in seinen bescheuerten Klamotten wohl fühlt und alleine deswegen gute Laune verbreitet. Der urbane Spinner hat vor allem eines – schlechte Laune. Das ist sein Markenzeichen, neben seiner Coolness. Dabei ist er gar nicht cool, sondern einfach nur dumm, uninteressant und was das schlimmste ist: nicht unterhaltsam!!! Es gibt also wichtigere Themen. Über eins davon werde ich morgen anfangen zu berichten.
Fotos&Text TaxiBerlin

Bericht aus Berlin (002) – “Auch Deutsche unter den Wartenden”

Ankunft am BER
Der Stau im Treppenhaus des BER hatte vor allem einen Grund, und zwar dass sich gleich hinter ihm die Passkontrolle befand (hat man je von einer Grenzkontrolle im Anschluss an ein Treppenhaus gehört?) und sich nur wenige einer “Automatisierten Grenzkontrolle”, dem sogenannten EASY PASS (der deutschen Antwort auf das bulgarische EASY PAY), unterziehen wollten. Selbst deutsche Staatsbürger zogen es vor in der Schlange zu warten. Warum, blieb unklar. Entweder waren sie (noch) nicht gechipt. Oder sie taten es aus Solidarität, so wie ich. Der gechipte Reisepass hat im Deckel einen kontaktlosen Chip, der auch als “Radio Frequency Chip” (dem “Radio Free Europe” von heute) bekannt ist. Auf diesem befinden sich die persönlichen Daten und das biometrische Gesichtsbild, sowie seit dem 1. November 2007 auch zwei Fingerabdrücke des Passinhabers. Am Sonntag am BER musste jeder Ankömmling noch persönlich von Grenzbeamten, von denen es nur wenige gab, kontrolliert werden. Ein Beamter versuchte die Schlange im Treppenhaus und auf den Korridoren des BER zu verkleinern, indem er einzelne Wartende persönlich ansprach, sich anbot sie zur “Automatisierten Grenzkontrolle” zu begleiten und ihnen diese zu erklären. Trotz des Angebots des Freund und Helfers blieben dies nur Einzelfälle. Die meisten Deutschen geduldeten sich mit den Menschen vom Balkan über eine Stunde im kapitalistischen Wartekollektiv. Es stimmt wirklich: Man kann von den Bulgaren Achtsamkeit, aber vor allem Duldsamkeit lernen.

 

Foto&Text TaxiBerlin

Special Offer – Only For Readers Of Autofiktion

Nur bei TaxiBerlin!

Aus den Geschäften in Bulgarien und auch aus dem weltweiten Netz ist der “Führer durch das Kommunistische Bulgarien” verschwunden. Laut FS-Verlag, der das Buch herausgibt, ist es ausverkauft. Zuletzt wurde es bei Amazon für 69,99 US-Dollar angeboten. Aktuell gibt es noch nur die bulgarische Ausgabe zu diesem Preis. Für meine Leser gibt es das Buch jetzt exklusiv und auf englisch für unschlagbare 49,99 Euro. Es steht allerdings nur ein Buch zum Verkauf. Das definitiv letzte Exemplar! Deswegen gilt: Wer zuerst kommt – mahlt zuerst! Das Angebot ist gleichzeitig der Auftakt zur Wiedereröffnung von “TaxiBerlins BauchLaden” bei Booklooker. Dort werde ich es an Ostern einstellen. Das Buch ist neu, über zwei Kilogramm schwer und hat 500 Seiten. Die Fotos habe ich nicht gezählt, aber es dürften über 1.000 sein. Allesamt ganz hervorragend – so wie beispielsweise das Cover. Es zeigt das kommunistische Raumschiff “Buzludsha” im zentralen Balkangebirge. Ein MUSS für alle Buchliebhaber und Bulgarienreisenden!

Foto&Text TaxiBerlin