Wie bin ich froh, dass ich kein Intellektueller bin. Dass ich bestimmte Dinge nicht verstehe, nicht verstehen kann bzw. will, weil mein Gehalt davon abhängt. Gut, nicht intellektuell zu sein, hat auch seinen Preis. Immer öfter ist noch so viel Monat übrig, aber kein Geld mehr. Nur, das Problem hat unsere Regierung auch. Die wollte Geld ausgeben, das sie gar nicht hat, und muss nun bei dem Ärmsten sparen. Da wären viele Arme natürlich lieber Intellektuelle. Aber Vorsicht ist geboten. Bald werden wir wohl noch mehr Geld in die Ukraine schicken, das wir gar nicht haben, denn der Amerikaner hat angefangen zu rechnen und dabei festgestellt hat, dass sich das Ukraine-Abenteuer für ihn gar nicht rechnet. OK, es kann natürlich auch einfach daran liegen, dass hierzulande selbst einfachste mathematische Aufgaben nicht mehr gelöst werden können. Jetzt, wo ich das schreibe, werde ich unsicher, ob Grundkenntnisse der Mathematik überhaupt zum intellektuell sein dazu gehören. Irgendwie schon, denn als Intellektueller muss ich wissen, ab wann ich irgendetwas nicht mehr verstehe, nicht mehr verstehen will. Oder ist das eher so ein Gefühl?
Foto&Text TaxiBerlin