Meanwhile in Germany (009)

In der Heimat will man von der Aufarbeitung der Corona-Zeit immer noch nichts wissen. SPD, Grüne und CDU sprachen sich gegen eine Enquete-Kommission aus. Die FDP immerhin dafür. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bedankte sich hingegen bei Multipolar für das Freiklagen der Protokolle. Darüber hinaus fordert das BSW eine Rehabilitierung derjenigen Bürger, die gegen Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen verstoßen hatten. Hier sei eine „Generalamnestie notwendig, besser noch: wie in Slowenien eine Rückzahlung der Bußgelder“. Das geeignete Mittel für eine Aufarbeitung ist für das BSW ein Untersuchungsausschuss. Dahingegen äußerten sich Vertreter der Gruppe Die Linke, aus der das Bündnis Sahra Wagenknecht hervorgegangen war, gar nicht zum Antrag zur Aufarbeitung der Corona-Zeit, der von der AfD eingebracht worden war.

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Leaving Berlin (011)

Es ist sehr windig auf Kreta. Nicht nur jetzt in der Vorsaison soll es windig sein, sondern generell. So wurde es uns gesagt. Der Wind kann nicht nur Ziegen die Haare zu Berge stehen lassen, sondern Frauen auch den Rock hoch wehen. Gestern hat der Wind einer jungen Frau den Rock so weit nach oben geweht, dass man alles darunter sehen konnte. Das war so mit das aufregendste, was passiert ist gestern. So viel war wiederum auch nicht zu sehen, denn die Frau trug einen Badeanzug. Ob sie auch baden war mit ihm, kann ich nicht sagen. Nur wenige Menschen gehen baden. Ist wie gesagt Vorsaison. Ich war trotzdem gestern im Wasser. Jetzt, wo ich darüber schreibe, würde ich sagen, dass das Anbaden das aufregendste am gestrigen Tag war. Einen kompletten Strand und das Meer dazu für sich alleine zu haben, ist schon was besonderes. So weit kann der Rock einer Frau gar nicht vom Wind hoch geweht werden, um das zu toppen. Von der Ziege ganz zu schweigen.

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Leaving Berlin (010)

But hey, I’m OK!

Obwohl noch Vorsaison, sind schon einige Touristen auf Kreta. Die meisten von ihnen sind Deutsche. Deutsche sind dafür bekannt, die Vor- und Nachsaison zu lieben. Man kann es auch so sehen: Deutsche sind besonders Ruhe bedürftig. Und ich auch, immerhin bin ich halber Deutscher. Manchmal kommt aber dann doch der Bulgare in mir durch, und dann mache ich ganz verrückte Sachen, beispielsweise Off-Road fahren. Dazu muss man wissen, dass ich mit einem Auto hier bin. Alleine dieser Umstand unterscheidet mich von den meisten Touristen-Terroristen, zu denen natürlich auch ich gehöre. Immer öfter habe ich das Gefühl, dass uns die Einheimischen bemitleiden. Warum das so ist, kann ich nur vermuten. Ich glaube, sie bedauern uns, weil wir immer so weit reisen müssen, um am Ende nur bei uns selber anzukommen. Deswegen muss der Grieche nicht verreisen. Der ist bei sich zuhause schon bei sich selbst angekommen. Es liegt also nicht am Geld, das der Grieche nicht hat. Doch zurück zu mir und meinem Auto, das bulgarische Kennzeichen hat. Bulgarische Kennzeichen hat es deswegen, weil mir das billiger kommt. Ich kann mir nicht nur Berlin nicht mehr leisten, sondern auch deutsche Autokennzeichen. Ist alles eine Frage des Geldes. Da kommst Du auch noch hin, Du wirst schon sehen. Jedenfalls bin ich der einzige Deutsche mit bulgarischen Kennzeichen auf der Insel. Alle anderen sind geflogen und haben sich hier einen Mietwagen mit griechischen Kennzeichen genommen. Gestern fragte mich eine Landsmännin aus Berlin, wie lange man mit dem Auto nach Kreta fährt, worauf ich ihr geantwortet habe: Bis man ankommt. Die Deutschen, ich sag’s Euch, sind oft sehr wunderlich im Sinne von weltfremd. Nimm ihnen ihr Geld weg, und sie sind völlig hilflos. Ich war gestern auch etwas hilflos, und zwar als ich, kaum war ich Off-Road, mit meinem Wagen mit den bulgarischen Kennzeichen plötzlich auf der Seite lag. Aber hey, I’m OK! Es haben auch gleich ein paar Griechen angehalten, die mir halfen, das Auto umzudrehen. Die haben das Nummernschild gesehen und gedacht: Der armen Bulgarensau müssen wir helfen. Hätte ich deutsche Nummernschilder gehabt, hätten sie mich, wie in Deutschland üblich, ganz korrekt zur nächsten Werkstatt geschleppt, wo man den Wagen ordnungsgemäß untersucht hätte, was wieder einen Haufen Geld gekostet hätte, das ich nicht habe. So bin ich irgendwann am Abend angekommen. Bei meiner bescheidenen Hütte am Meer und bei mir.

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Meanwhile in Germany (008)

In Heraklion auf Kreta
Stell Dir vor, man bereitet (sich auf) einen Krieg vor und Du bekommst es nicht mit. Das ist die aktuelle Situation in Deutschland. Vom Ausland aus, wo die obige Aufnahme entstand, und auch mit etwas räumlichen Abstand, sieht man dies klarer als in der Heimat, vor allem als in der Zentrale des deutschen Irrenhauses – Berlin.
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Leaving Berlin (009)

Kazantzakis’ Grab in Heraklion

Obwohl in Freiburg im Breisgau, also in Deutschland, verstorben, befindet sich das Grab von Nikos Kazantzakis auf einem Hügel in Heraklion, der größten Stadt Kretas. Als der Autor dort geboren wurde, gehörte die Insel noch zum Osmanischen Reich. Später kamen die Deutschen und zeigten den Griechen, was es heißt, am deutschen Wesen zu genesen. Über die Zerstörungen, die die Deutschen auf Kreta anrichteten, gibt es so einige Bücher in den Buchgeschäften. An diesem “Bericht der Zentralen Kommission zur Feststellung der Gräueltaten auf Kreta”, den ich gestern in dem größten Buchgeschäft der Stadt gefunden habe, hat Kazantzakis selbst mitgearbeitet. Ich war in verschiedenen Buchläden in Heraklion, kleinen und großen, und dort immer alleine. Die Touristen-Terroristen machen mit ihrem Smartphone in der Hand einen großen Bogen um Buchgeschäfte. Meistens sitzen sie im Café oder stehen einem “nur” im Weg rum. Das Grab Kazantzakis’ auf dem Hügel in Heraklion war von älteren Herren besucht, was mich an den Berliner Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain denken ließ, einem einst beliebtem Schwulen-Treffpunkt. Ich war wegen dem Grab auf dem Hügel, und da vor allem wegen der Inschrift, die auf deutsch  “Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei” lautet. Sie könnte demnächst wieder an Bedeutung gewinnen, und zwar wenn der Deutsche sich erneut anschickt, die Welt an seinem Wesen genesen zu lassen.
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Meanwhile in Germany (007)

Der Gerichtstermin für die RKI-Protokolle steht fest. Er wurde auf Montag, den 8. Juli festgesetzt. Die Verhandlung soll um 9.30 Uhr im Gerichtsgebäude in der Kirchstraße 7 stattfinden. Der ursprünglich festgelegte Gerichtstermin 6. Mai war auf Antrag der RKI-Anwälte vor wenigen Tagen aufgehoben worden. Das Gericht hatte die Anwälte des RKI aufgefordert, ihm nun bis zum 19. Mai „konkret mitzuteilen, welche bislang geschwärzten Passagen offengelegt werden“. Auf Multipolar-Anfrage teilte das RKI dazu am Dienstag (23. April) mit, es sei „noch nicht genau abzusehen“, wann die entschwärzten Protokolle vorgelegt würden. Bereits aufgrund der geschwärzten Protokolle kann folgendes festgestellt werden:

1. Covid-19 nicht gefährlicher als Grippe.

2. Risikoerhöhung auf „Pandemie“ auf Zuruf eines einzelnen, externen Akteurs.

3. Keine Evidenz für Maskenpflicht (nicht einmal FFP2).

4. Aerosole spielen keine signifikante Rolle.

5. Es war bekannt, dass Lockdowns gefährlicher sind als Corona selbst.

6. Keine Evidenz für Schutzwirkung der mRNA-Gentherapie (Impfung).

7. Anlasslose Testungen sind irreführend.

8. Es gibt keine asymptomatische Übertragung.

9. Keine evidenzbasierte Herunterstufung der Risikobewertung aus politischen Gründen.

10. Keine Ansteckung bei Ct-Werten > 30 (PCR-Test).

11. Kohortenstudie „Diamond Princess“ war bekannt, wurde aber ignoriert.

12. Inzidenzgrenzwerte (35 bzw. 50) wurden willkürlich von Spahn und Braun festgelegt.

13. Streichung von erforderlichen Symptomen (Fieber), um Fallzahlen künstlich hochzuhalten.

Da man in der Heimat, allem voran in der Zentrale des deutschen Irrenhauses Berlin, von alledem immer noch nichts wissen will, kann man nunmehr nicht mehr nur von Realitätsverweigerern sprechen, sondern bereits von Realitätsleugnern.

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Leaving Berlin (008)

Es muss nicht immer Bulgarien sein. Beim Nachbarn, den Griechen, ist es auch sehr schön. Gerade bin ich auf Kreta, zum ersten Mal, auf den Spuren von Alexis Sorbas. Alexis Sorbas, einer meiner größten literarischen Helden, vielleicht sogar der größte, gab es wirklich. Sein richtiger Name war Giorgis Sorbas. Das Braunkohlebergwerk, das im Buch auf Kreta ist, war in Wirklichkeit an der Bucht von Prastová in Mani an der Südspitze des Pelopones, also auf dem Festland. Immerhin, der Autor Nikos Kazantzakis, ist auf Kreta geboren, wo wir gestern am frühen Morgen mit der Fähre angekommen sind. Obwohl die Fähre fast leer war, zumindest an Menschen, mit LKWs war sie bis auf den letzten Zentimeter gefüllt, ist die Insel schon gut besucht. Auf jeden Fall mehr als ich gedacht hätte. Touristen, die im Gegensatz zu Terroristen keine Sympathisanten haben, sind so mit das schlimmste Übel, was die Menschheit hervorgebracht hat. Für den Ort, wo sie sind, interessieren sie sich praktisch nie. Sie interessieren sich immer nur für sich selbst. Und die, die vorgeben offen zu sein, sind in aller Regel die geschlossensten. Nicht umsonst müssen sie ihre Offenheit immer wieder betonen, um zumindest selbst daran zu glauben. Doch zurück zu Kreta und Nikos Kazantzakis, der seinerzeit kurz nach einer Impfung verstorben ist. Sein Grab ist hier in Heraklion, der größten Stadt auf Kreta, wo auch obige Aufnahme entstanden ist, auf einem Hügel. Der Grund dafür ist der, dass ihm die Kirche eine Grabstätte auf einem ihrer Friedhöfe verweigert hatte. Der gängige Glaube war damals noch ein christlicher, nicht DIE Wissenschaft. Kazantzakis war wie Mozart ein Freimaurer und auch ein Freidenker, was heute die geradeaus denkenden Querdenker sind, aber das nur nebenbei. Kennengelernt soll Nikos Kazantzakis seinen Giorgis alias Alexis Sorbas im Hafen von Piräeus haben. Dort habe ich vor meiner Abfahrt meinen Giorgis kennengelernt, der mir seine traurige Familiengeschichte erzählt hat. Es war das erste Mal, dass er dies getan hat, und dann gleich einem Fremden. Das hat mich stark beeindruckt und auch sehr berührt. Giorgis hatte ein tolles Leben und eine schöne Frau, die er seit seinen Kindertagen kannte. Vor nicht allzu langer Zeit ist sie plötzlich verstorben, und das Leben von Giorgis war auf einmal nicht mehr das, was es war. War er früher viel mit seiner Frau gereist, befördert er nun andere. Giorgis ist heute Fahrer in Piräues nahe Athen. Ob er früher einer von denen war, die auf ihren Reisen ihre Offenheit betonen mussten, kann ich nicht sagen. Es ist auch nicht wichtig. Dass er wirklich offen ist, hat er im Gespräch mit mir bewiesen. Danke, Griechenland, dass ich Giorgis kennenlernen durfte. Giorgis war sich sicher, dass uns Kreta gefallen wird, was ich nach nur einem Tag bereits bestätigen kann.

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Meanwhile in Germany (006)

Kein Baseballschläger, sondern ein Stock wird in obigem Video eingesetzt, um einen Mann samt seiner Frau aus einem Wald zu vertreiben. Nicht in Afrika oder Asien, sondern in Grünheide vor den Toren Berlins. Mich erinnern die Bilder daran, wie ich in der Zentrale des deutschen Irrenhauses von selbsternannten “Nazijägern” verfolgt wurde. Einer von ihnen trug eine Baseballjacke mit der Aufschrift “Nazi Hunter”. Ihr Motto war: “Wer Nazi ist, bestimmen wir!” Die irgendwann eintreffende Berliner Polizei konnte mir nicht sagen, ob “Nazi” eine Beleidigung sei oder nicht. Die Hetzjagd fand wie obige am Tage statt, wenngleich bei mir im Friedrichshainer Kiez. Rückblickend muss man sagen, dass ich noch Glück hatte. Es kam nur eine Baseballjacke und kein Baseballschläger zum Einsatz.
Video YouTube
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Meanwhile in Germany (005)

 

Immer mehr Menschen verlassen Deutschland. Menschen mit Geld habe dieses schon zuvor im Ausland in Sicherheit gebracht. Anderen wird das Konto gekündigt. So weit, so bekannt. Weniger bekannt ist, dass Menschen auch schon mit Baseballschlägern zum Verlassen ihrer Heimat gedrängt wurden. Geschehen soll dies laut obigem Interview, wie sollte es anders sein, in der Zentrale Berlin sein.

Video PaulBrandenburg
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Meanwhile in Germany (004)


Es ist schwierig geworden, in der Zentrale des deutschen Irrenhauses einfach nur ein Buch zu kaufen. Als Kunde soll man sich zuallererst einmal positionieren. Darauf weist ein Plakat am Tresen des Buchladens hin, an dem man vorbei muss, will man weiter zu den Büchern. Man kann natürlich auch direkt am Tresen eine Kehrtwendung machen und den Laden ohne Buch wieder verlassen – das geht auch. Dass ich mich positionieren soll, wurde das letzte Mal in der DDR von mir verlangt. Damals sollte ich mich gegen den Klassenfeind positionieren. Heute gegen “rechts” respektive “rechte Verlage”. Ich verlange jetzt nicht von denen, die mich dazu auffordern, mich zu positionieren, “rechts” bzw. “rechte Verlage” zu definieren und den Unterschied zu “rechtsextrem” und “rechtsradikal” zu erklären. Ich denke, das ist verschwendete Liebesmüh. Wenn alleine das Wort “Palästina” ausreicht, um als “Antisemit” zu gelten, und an diesem Punkt sind wir in Berlin, ist eine gewisse Grenze der Vernunft überschritten. Apropos, fällt mir gerade ein. Es gab in der DDR das Buch “Wo liegt Palästina? Ein Volk sucht den Weg in seine Heimat”, erschienen als gebundene Ausgabe am 1. Januar 1984 beim F. A. Brockhaus Verlag in Leipzig. Auch ich hatte dieses Buch einmal, das damals neu um die 20 Mark der DDR gekostet hat. Der Preis heute liegt bei 31,90 € beim Klassenfeind Amazon. Bei Booklooker bekommt man es bereits für 26,00 €, allerdings plus 3,60 € fürs Porto.
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