Menschenverachtung und Fake News Made in Germany

Bis zu dem Attentat auf ihn, hatte ich Charlie Kirk nur am Rande wahrgenommen. Jetzt habe ich mir einige Gespräche angeschaut, die er mit jungen Menschen an Universitäten in den USA geführt hat. Und ich muss sagen, dass es genau das ist, was ich in Deutschland so vermisse. Ein Austausch auf Augenhöhe, das Zulassen anderer Argumente, und nicht zuletzt das Ausreden lassen. Praktisch das, was ich bei mir im Taxi gelernt habe: Zuhören, ohne zu bewerten, zu beurteilen oder gar zu verurteilen. Hört sich einfach an, ist aber alles andere als einfach. Dementsprechend haben mich die geradezu hysterischen Reaktionen hierzulande nicht überrascht. Mein Fazit: Nicht Charlie Kirk ist bzw. war Menschenverachtend, sondern zahlreiche Zeitgenossen hierzulande. Immerhin, es gibt auch ein paar Ausnahmen, wie in obigem Video zu sehen, die dazu ihre Fake News aufdecken.

Ich bin Deutscher – Bitte ordnen Sie es für mich ein!

Die Deutschen scheinen mittlerweile so verblödet zu sein, dass für sie alles eingeordnet (oder besser vorgekaut?) werden muss. Aktuelles Beispiel: Die Ermordung von Charlie Kirk und die Einordnung durch Katrin Göring-Eckardt (KGE), die für die Grünen im Bundestag sitzt. Charlie Kirk wird von KGE als „extrem rechts“ eingeordnet. Nachdem die Berichterstattung über den Mord im ZDF mit Dunja Halayi und Elmar Theveßen sehr viel Kritik hervorgerufen hat, ordnet KGE ein (oder vielleicht besser an?), dass man in Deutschland selbstverständlich auch Journalistinnen und Journalisten kritisieren darf. Ich übersetze in einfaches Deutsch, damit es auch schlichte Gemüter verstehen: Man darf hierzulande auf die Eltern böse sein, selbst wenn sie dummes Zeug erzählen. Was aber nicht geht, so KGE weiter: „Dass die von ihnen [den Journalistinnen und Journalisten] vorgenommene Einordnung grundsätzlich infrage gestellt … wird.“ Auch hier wieder die Übersetzung in einfaches Deutsch für schlichte Gemüter: Die von Mutti und Vati vorgenommene Einordnung gilt immer. So die Einordnung (oder eher der Befehl?) von KGE, die mich an die Einordnung (oder besser Anweisung?) vom Tierarzt und früheren RKI-Präsidenten Lothar Wieler erinnert, dass die Corona-Maßnahmen nie hinterfragt werden dürfen. Übersetzt in einfaches Deutsch für schlichte Gemüter: Bitte, liebe Mutti und lieber Vati, befehlt, wir folgen euch!

Ich als Nazi

Da ich selbst schon einmal von selbsternannten Nazi-Jägern, einer trug sogar eine Bomber-Jacke mit der Aufschrift „Nazi Hunter“, als Nazi beschimpft wurde, kann ich in der Falafel Angelegenheit mitreden. Selbst als ein von „Wer Nazi ist, bestimmen wir“ Nazis zertifizierter Nazi esse ich meinen Falafel nicht heimlich. Neulich habe ich sogar einen großen Falafel Teller gegessen. Aber nicht nur das. Ich saß mit meinem Teller vor dem Imbiss und habe in aller Öffentlichkeit Falafel gegessen.

Richtig lesen

Immer mehr Menschen werden jetzt gelesen. Nicht nur von den immer zahlreicheren Kameras im öffentlichen Raum, sondern von anderen. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, werden sie meist als etwas gelesen, was sie gar nicht sind. Mancher wird als gelbe Quietsche-Ente gelesen, andere wiederum als Rosa-Schweinchen mit Wimpern. Ich zum Beispiel werde oft als Esel gelesen, dabei bin ich doch ein Mensch, ganz genau ein Mann. Das hat mit dem zu tun, was man zwischen den Beinen hat. Beim richtigen Lesen kann das helfen, was man zwischen den Ohren hat und gesunder Menschenverstand. Ich bin sonst kein Fan vom Dekonstruktivismus, aber hier würde ich ihn empfehlen. Dekonstrukruiere alle Geschlechter, die Du gelernt hast, und Du wirst garantiert bei zwei Geschlechtern ankommen. Der Rest ist ausgedacht, konstruiert. Mein Tip: Anstatt andere oder Dich selbst als etwas zu lesen, das diese oder Du gar nicht bist, der zu werden, der Du bist.

Coole Betäubte

Es ist wieder Flohmarkttag. Aber vor allem Büchertag. Die Mehrheit der Flohmarktbesucher interessiert sich nicht für Bücher. Ob aus dem auf dem Jute-Beutel beschriebenen Grund? Schwer zu sagen. Was ich aus persönlicher Erfahrung sagen kann, ist, dass die meisten von ihnen taub, regelrecht betäubt, und abgelenkt sind, zumindest in Berlin. Im selben Moment sehen sie cool aus oder denken dies zumindest. Mir stellt sich regelmäßig die Frage, ob ich Mitleid oder immerhin Mitgefühl mit ihnen haben soll. Die Antwort fällt mir nicht leicht. Meine Kräfte sind begrenzt, und es gibt einfach zu viele von ihnen. Ich versuche es mit Bulgarien zu halten, wo die übergroße Mehrheit ungeimpft ist, und diese Mitgefühl mit den Geimpften hat. Den ein oder anderen der coolen Betäubten lasse ich in meine Gebete einfließen, aber nicht alle. Es sind ihrer einfach zu viele.

Bevor es besser wird

Obiges Foto ist nicht auf der heutigen Friedensdemo entstanden, sondern auf der letzten am 2. August. Immerhin der Ort war derselbe, das Brandenburger Tor. Ich habe mir also Zeit gelassen und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Mit der heutigen Veröffentlichung will ich nicht zur weiteren Spaltung unserer Gesellschaft (von Gemeinwesen zu sprechen, wäre ein Euphemismus) beitragen, sondern im Gegenteil zu gegenseitigem Verständnis. Genauso, wie ich es im Interview mit Jasmin Kosubek gesagt habe: Zuhören, um zu verstehen, und nicht um zu be- oder gar zu verurteilen. Woher die 87 Prozent kommen, weiß ich nicht. Was ich sagen kann, ist, dass in der DDR mehr Menschen wussten, was richtig und was falsch ist als heute. Zu dieser Wahrheit gehört aber auch, dass es heute ungleich schwerer ist, richtig und falsch, Gut und Böse auseinanderzuhalten. Dies hat viele Gründe, ich will zwei nennen: die permanente Ablenkung mittels Banalitäten wie Gendern-Gaga von den echten Themen wie die Umverteilung von Unten nach Oben. Dazu der Glaube daran, man hätte etwas zu verlieren, dabei ist es nur das Hamsterrad, aus dem man nicht aussteigen will, weil es sich wie eine Komfortzone anfühlt. Unter diesen Umständen kann es nicht nur, sondern muss es erst noch schlechter werden, damit es irgendwann wieder besser wird.

Und Warum?

In meinem Interview mit Jasmin Kosubek habe ich gesagt, dass ich erst in den letzten fünf Jahren meiner 25-Jährigen Karriere als Berliner Taxifahrer richtiger Profi war. Dies drückte sich unter anderem dadurch aus, dass ich meine Fahrgäste immer auch nach dem Warum fragte. Und das fing beim Fahrziel an. „Zum Alex? Und Warum?“ Eine kleine Provokation, die man in Berlin aber bringen kann, vielleicht sogar bringen muss. Der Effekt war immer derselbe. Sofort war man im Gespräch. Etwas, was ich heute sehr vermisse. Ohne Austausch ist aber das Ende nah. Also das, was wir gerade erleben – Kommunikationsabbruch. Die Werbung des Info-Radios erinnert mich an mein Warum. Aber nicht nur das. Ich denke, das Info-Radio hat sich bei mir bedient. Jedenfalls vermisse ich beim Info-Radio genau das, womit es wirbt – die Frage nach dem Warum. Dafür höre ich beim Info-Radio gerade diese Aussage: „Mit Aufrüstung zum Aufschwung“. Da wäre die Frage nach dem Warum mehr als angebracht. Aber vor allem, warum nicht: „Mit Aufrüstung zum Krieg“?