Die Balkanisierung schreitet in großen Schritten voran. Nicht nur in Berlin, der Zentrale des deutschen Irrenhauses namens „Unsere Demokratie“, sondern auch in Westdeutschland. So lag neulich die Wahlbeteiligung in Ludwigshafen bei gerade einmal 29,3 Prozent. (Zum Vergleich: In Bulgarien lag die Wahlbeteiligung im Oktober 2024 bei 38 Prozent, im Juni 2024 bei 34 Prozent, im Jahr 2023 sogar bei 40,6 Prozent und im Jahr 2022 bei 39 Prozent.) Aber nicht nur das: Ganze neun Prozent der in Ludwigshafen abgegebenen Stimmen sollen ungültig gewesen sein, was sogar für das ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg „Ein ungewöhnlich hoher Wert.“ ist. Die Welt berichtet gar über eine „exorbitant hohe Anzahl ungültiger Stimmen von über 10 (!) Prozent“. Was stimmt denn nun? Neun oder Zehn? Können die Deutschen nicht einmal mehr richtig rechnen?
Wie jetzt auch das ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg berichtet, das sich dabei auf das böse, weil „rechte“ Nachrichtenportal „NIUS“ bezieht, hat sich Elmar Theveßen vom ÖRR für seine falsche Berichterstattung entschuldigt. Elmar Theveßen ist mein Alter und sieht sich selbst als Journalist. Für mich ist Elmar Theveßen ein Aktivist und Propagandist, wie ich ihn aus der DDR kenne, der sich selbst für einen Linken hält, in Wahrheit aber ein linker, also falscher Linker ist. Elmar Theveßen entschuldigt sich für seine falsche Berichterstattung über Charlie Kirk. Leider ist auch diese Entschuldigung falsch, denn der Fehler ist nicht dadurch entstanden, weil Elmar Theveßen etwas „verkürzt“ wiedergegeben hat, wie er behauptet. Elmar Theveßen kannte offensichtlich die Person Charlie Kirk nicht, so wie die allermeisten ihn hierzulande nicht wirklich kannten (meine Person inklusive), und hat falsche Tatsachenbehauptungen aufgestellt, indem er Dinge behauptete, die er vom Hören-Sagen kannte, ohne wirklich recherchiert zu haben, wie es Journalisten machen, die diesen Namen verdienen. Elmar Theveßen spricht in dem Zusammenhang von einer „gewissen Selbstgewissheit“, meint damit aber eine falsche Selbstgewissheit, wie sie Aktivisten und Propagandisten von den linken Linken Eigen ist. Dies wäre nicht weiter schlimm, wenn sie nicht allzuoft „gewisse“ Konsequenzen hat, nämlich dann, wenn dieselben linken Linken und selbsternannten Nazi-Jägern bestimmen, wer Nazi ist und wer nicht.
Aktuelles Graffito in Berlin
PS: Möglicherweise ist auch die Entschuldigung des Aktivisten, Propagandisten und linken Linken Elmar Theveßen falsch, und zwar dann, wenn er sich nur entschuldigt hat, um nicht aus den USA ausgewiesen zu werden. Dies droht gerade allen Journalisten, die ihren Job nicht machen, also die falsche Tatsachenbehauptungen aufstellen, so wie der Aktivist und Propagandist Elmar Theveßen.
Früher, also in der DDR, sagte man: „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen.“ Das war eine hohle Phrase – bis Michail Gorbatschow kam, ohne dem wir heute keinen Feiertag hätten. Mit „Die Zukunft im Osten“, meinem gestern auf Manova erschienenen Beitrag, verhält es sich ähnlich. Dass die coolen Deutschen ausgerechnet von den Bulgaren lernen sollen, hört sich heute verrückt, regelrecht wahnsinnig an. Aber nur so lange, bis man feststellt, dass cool einfach nur doof meint.
Bisher hatte ich Äpfel gegessen, jetzt soll ich sie verwerten. Vorsichtshalber frage ich nach beim Supermarkt-Mitarbeiter, was ich als Verwerter beachten muss. Der junge Mann weiß es auch nicht, er sehe das Schild auch zum ersten Mal. Und dabei ist es in Rot und mit „Aktion“ überschrieben.
Seit ich in Berlin bin, und das sind jetzt auch schon wieder dreieinhalb Monate, fallen mir immer mehr Menschen auf, die um Essen betteln. Ein Phänomen, das es in Bulgarien so nicht gibt. Ich kann mich genau an einen Fall erinnern, dass ich eine Person mit einem ähnlichen Schild in Sofia gesehen habe. Und dabei dachte ich immer, dass Deutschland ein reiches Land sei. Ist die Lage vielleicht auch in dieser Frage genau umgedreht, so wie vieles in Bulgarien genau umgedreht ist?