Grünes Licht für Überwachung

An der Kreuzung bei mir um die Ecke

Jetzt gibt es auch an der Ampel bei mir um die Ecke eine Überwachungskamera. Zumindest deute ich obiges Gerät mit grünem Licht neben der roten Ampel so. Vorher waren mir schon unzählige Kameras in den Öffentlichen und auf ihren Bahnsteigen aufgefallen. Eine Entwicklung, die spätestens mit der Fussball-EM im letzten Jahr einsetzte. Dass es eine öffentliche Debatte dazu gab, daran kann ich mich nicht erinnern. Aber gut, vielleicht habe ich sie einfach verpasst, weil ich gerade in Bulgarien war. Das kann natürlich auch sein. In Bulgarien gibt es auch immer mehr Kameras im öffentlichen Raum – so ist es nicht. Auch dort fand, wenn ich mich richtig erinnere, keine öffentliche Debatte dazu statt. Immerhin, die Menschen bekommen diese Veränderung in ihrem persönlichen Umfeld noch mit, was möglicherweise auch daran liegt, dass nagelneue Kameras an Ruinen und in sich zusammenfallenden Häusern mehr auffallen als an einer Ampel. Das kann sein, ich will es nicht ausschließen. In Berlin, der Zentrale des deutschen Irrenhauses, ist es umgedreht. Die Menschen hier sind so betäubt und so mit ihrem Smartphone beschäftigt, dass sie die einfachsten Dinge nicht mehr mitbekommen. Vermutlich würden ihnen auch keine Ruinen und in sich zusammenfallende Häuser auffallen. Ich würde es zumindest nicht ausschließen.

One thought on “Grünes Licht für Überwachung

  1. Auch in bulg. Ballungsgebieten, nimmt die Anzahl der Kameras zu. Allerdings nicht im gleichen Tempo wie in der dt. Irrenhauszentrale 😉 – Was die Smartphonebetäubung angeht, ist dieser Trend leider auch in BG ersichtlich.

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