„Ausreisestopp für Ungeimpfte!“

 

Vielen Dank, Jens Fischer Rodrian, für obigen Text, der mich zu folgendem Beitrag inspiriert hat:

Den Ausreisestopp für Ungeimpfte hat nicht irgendwer gefordert, sondern Herr Henn vom Ethikrat, wohl eher „Ethikrat“. Wenn du mich fragst, höchste Zeit die Heimat zu verlassen, bevor die gesamte Republik mit dem Finger auf Ungeimpfte zeigt, wie Herr Blohme vom Spiegel es fordert. Ich habe Deutschland schon vor über einem halben Jahr verlassen und lebe immer noch. Um genau zu sein, erfreue ich mich bester Gesundheit. Einfach weil Bulgarien nicht nur eine zweite Heimat, sondern auch die Große Freiheit für mich ist. So viele verhaltensauffällige Menschen, wie ich zuletzt in Berlin gesehen habe, gibt es hier vermutlich im ganzen Land nicht. Die Frage, ob für mich bereits ein Einreisestopp in die Heimat gilt, interessiert mich deswegen nur am Rande.

Die Schluchten des Balkans sind nicht nur ein guter Ort unterzutauchen, sondern Bulgarien ist dafür bekannt, Verfolgte und Geflüchtete aufzunehmen, insbesondere aus Deutschland. Die Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff, Autorin von „Reise nach Sofia“ und „Grandhotel Bulgaria“, sei hier als ein Beispiel von vielen genannt. Und das, obwohl Bulgarien ein Verbündeter vom Land der Dichter und Denker war und ist. Aber es gibt eben Verbündete und „Verbündete“, so wie es Verträge und „Verträge“ gibt. Der Balkan ist einfach anders, daran wird auch das viele Geld nichts ändern, das „unsere“ Ursula der neuen Regierung Bulgariens bei Impf-Gehorsam zahlen will. Da bin ich mir sicher. Alleine die „AHA-Regeln“ in Bulgarien sind andere als in Berlin. Von ihrer Umsetzung nicht zu reden.

Auf dem Balkan wird nicht nur alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird, sondern das zum Kochen notwendige ist auch um einiges preiswerter und darüber hinaus schmackhafter als in Deutschland. Letzte Woche habe ich praktisch gar nichts für Essen ausgeben, weil ich permanent zum Essen eingeladen wurde. Zuletzt von meinem Bürgermeister im Rahmen einer orthodoxen Gedenkfeier auf dem kleinen Dorffriedhof für seinen Vater, der vor einem Jahr verstorben ist, und den ich kannte und schätzte.

Hätte man mich nicht eingeladen, wäre ich mit 25, maximal 30 Euro über die Runden gekommen die Woche. Die aktuellen Preise für Lebensmittel, die auch in Bulgarien gerade ansteigen, sehen so aus: Ein Brot kostet 60 Cent, ein Kilo Äpfel 70 Cent, das Kilo Kartoffeln 50 Cent, ein Ei 13 Cent, Weißkohl 60 Cent das Kilo, Möhren 50 Cent, Weintrauben 1,30 Euro, Mehl 1 Euro das Kilo, das Päckchen Hefe 12 Cent, 100 Gramm Schafkäse 50 Cent, genauso die Oliven, 400 Gram Joghurt 60 Cent, 2 Liter Milch direkt vom Erzeuger 1,50 Euro, 100 Gramm Knoblauch 25 Cent, genauso viel wie das Bund Petersilie – Mineralwasser gibt es umsonst und direkt von der Quelle bei uns im Dorf.

Eine Maske setze ich hier nur im Supermarkt auf, in den ich aber immer seltener gehe, und ich trage sie auch nur auf dem Kinn, weil ich durch die Maske keine Luft bekomme. Angesprochen wurde ich deswegen noch nie, geschweige denn angeschrien, beleidigt oder gar angepöbelt, wie das in Berlin leider schon vor einem halben Jahr an der Tagesordnung war. Seit Langem bevorzuge ich beim Einkaufen den zweimal in der Woche stattfindenden Markt, der hier Basar heißt. Auf dem Markt sind die Sachen frisch, oft auch preiswerter, und ich brauche keine Maske aufzusetzen, denn der Basar ist unter freiem Himmel.

Alleine der Maskenwahn in Deutschland, den es wie gesagt so in Bulgarien nicht gibt, war ein Grund für mich, der Heimat den Rücken zu kehren. Da viele Bulgaren den umgekehrten Weg gingen in den letzten Jahren, ist das Land am Rande unseres Kontinents praktisch entvölkert. Auch wenn das heißt, dass viele Häuser leer stehen, bedeutet das nicht automatisch, dass man sie auch kaufen kann. In den meisten Fällen gibt es mehrere Eigentümer oder Erben, die sich nicht einigen können, was mit dem Haus geschehen soll, weswegen viele Häuser verfallen. 

Obwohl Tod und Verfall omnipräsent sind in Bulgarien, kann ich jedem nur raten, Deutschland so bald wie möglich zu verlassen, nicht nur wegen einem möglichen Ausreisestopp, sondern auch wegen der mit jedem Tag unerträglicher werdenden Hetze auf Ungeimpfte und bevor es Menschenjagden auf sie gibt. Alleine bevor jemand mit dem Finger auf mich zeigt, würde ich vorher irgendwo untertauchen, und wenn es der „barbarische“ Balkan ist, der nicht nur für mich die Große Freiheit bedeutet. Letztendlich ist es auch eine Frage der Ehre und der Selbstachtung.

Die Lebenshaltungskosten sind hier wie beschrieben um ein vielfaches geringer als in Deutschland. Leerstehende Häuser gibt es in Bulgarien auch genug. Und der für seine Gastfreundschaft bekannte Bulgare wird bestimmt auch dir helfen, die für dich passende und zum Verkauf stehende Immobilie zu finden, so wie mir vor vielen Jahren mein Bürgermeister geholfen hat, der damals noch kein Bürgermeister war. – Ungeimpft ist er übrigens immer noch, genauso wie ich, falls das jemanden interessieren sollte.

Podcast RadioMünchen
Text TaxiBerlin

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