Leben in Zeiten von Corona – Morgen: TaxiBerlins Auftritt auf der LaienBühne in Wien
B E R N H A R D = Bernhard, Thomas
Morgen, Dienstag den 11. Mai 2021, ist meine Premiere auf der Laienbühne. Du kannst dabei sein, indem du einfach morgen wieder hier vorbeischaust. Ob es die Bretter sind, die die Welt bedeuten, kann ich (noch) nicht sagen, immerhin ist die LaienBühne in Wien, und die Ankündigung meines Beitrags “Auf Berlin habe ich verzichten müssen” klingt vielversprechend:
“Die größte Ungerechtigkeit beim Taxifahren ist, dass ich als Taxifahrer immer dorthin fahren muss, wo der Fahrgast hinwill und nicht dahin, wo ich denke, dass er hingehört. Selbst wenn ich das nach all den Jahren meist besser wusste als mein Fahrgast.”
TaxiBerlin weiß, wovon er spricht. Ein Vierteljahrhundert auf den Straßen und Wegen Berlins hat ihm vieles gelehrt, manche Einsicht geschenkt: “Zum Schluss habe ich alle, die dorthin wollten, wo was los ist, immer direkt zum Flughafen gefahren.” – Man merkt, dass er Thomas Bernhard, diesen genialen Grantler, schätzt. Ihn, der “meinetwegen den Literatur-Nobelpreis auch posthum hätte bekommen können, wenn es denn unbedingt ein Österreicher sein musste”.
TaxiBerlin: Rinderzüchter, Krankenpfleger, Taxifahrer. Inhaber einer Melkberechtigung. Einer, der 750 Kilometer mit einem Esel quer durch Bulgarien gewandert ist. In 40 Tagen.
Einer, der die ungewöhnlichen Wege nicht scheut.
Text LaienBühne
Foto TaxiBerlin