Leben in Zeiten von Corona – Heute: Vom Glück ein Genesender zu sein
Ich bin jetzt auch ein Genesender. Ein Genesender zu sein ist toll. Meistens zumindest. Manchmal bin ich mir aber auch unsicher. Das liegt daran, dass ich bevor ich Genesender geworden bin, gar nicht krank war. Das geht heutzutage. Man kann heute Genesender sein, auch wenn man eigentlich gesund ist. Ich weiß, das klingt verrückt. Und ist es auch. Trotzdem ist es möglich, also rein praktisch. Es ist auf keinen Fall eine Verschwörungstheorie. Ob es auch richtig ist, ein gesunder Genesender zu sein, das kann ich nicht sagen. Immerhin bringt es Vorteile, ein Genesender zu sein. Von Nachteilen habe ich (noch) nichts gehört. Deswegen versuche ich meine Rolle als gesunder Genesender so gut wie möglich zu spielen. Am Anfang war das nicht einfach, weil ich wie gesagt gar nicht krank war, aber mittlerweile bin ich in meine Rolle reingewachsen und mir gefällt die Idee auch sehr gut, ein gesunder Genesender zu sein. Es hätte auf jeden Fall schlimmer für mich kommen können. Nicht jeder kann ein gesunder Genesender sein, das ist auch die Wahrheit. Aber lass dir deswegen keine grauen Haare wachsen. Es ist so, wie es ist. Und überhaupt: “Es ist nur ein Film!” Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
Foto&Text TaxiBerlin