Leben in Zeiten von Corona – Heute: “New York und der Sturm”

 

Ziemlich genau zehn Jahre ist es jetzt her, dass ich das erste Mal in New York war. Damals war es bitterkalt in Big Apple, ganz ohne Sturm. Trotz der Kälte hatte ich eine wunderbare Zeit in der Stadt am Hudson-River, die der zugezogene Weiße Mann seinerzeit dem eingeborenen Autochtonen für eine Handvoll Dollar abgekauft hatte. Ein Highlight neben vielen anderen war die Taxischicht in einem Yellow Cab, neben mir am Steuer meine jetzige Partnerin, die das riesige Taxi-Schiff durch die New Yorker Straßenschluchten bugsierte. Viel Umsatz haben wir nicht gemacht an diesem kalten Tag in New York City, denn unsere Taxikollegen fuhren wie die Kannibalen, wir dagegen waren wie Vegetarier unterwegs. Aber das war uns egal. Wir fühlten uns wohl, im Einklang mit uns selbst und der Straße. Der Sturm, der damals in New York gefehlt hat, sucht uns jetzt zu hause heim. Aus diesem Anlass hat mir eine gute und ganz alte Freundin aktuell obiges Video zugeschickt. Ihr geht es dabei, so denke ich, weniger um den Sturm, weder in New York noch hierzulande, sondern um folgende Textstellen: “… eher fürchte ich die Habgier unserer Herren … komm Wind, blas aus unseren Geistern den Wahn … du weißt, dass der Mensch Krieg führt gegen die Natur, und die Natur kämpft gegen uns alle …” – Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
Video Wenzel
Text TaxiBerlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert