Bericht aus Amerika (001) – “Ankunft im gelobten Land – Home of the Brave & Land of the Free”
Drei Jahre war ich nicht in den USA gewesen, was vor allem daran lag, dass ich mich gegen eine Impfung entschieden habe, die diesen Namen nicht verdient. Die Impfpflicht für Ausländer, die mit dem Flugzeug anreisen, wurde am 11. Mai aufgehoben. Auch sonst war die Einreise ganz einfach, zumindest auf den ersten Blick. Normalerweise füllt man im Flieger ein Formular aus, das beim Grenzbeamten verbleibt. Diese, in meinem Fall war es eine Frau, interessierte sich nicht einmal, ob ich eine ESTA habe. Eine ESTA ist eine Art elektronisches Visa, das man vorher im Internet kaufen muss und das 21$ (knapp 20€) kostet. Dafür war die Beamtin ganz scharf darauf, ein Foto von mir zu machen und mir sämtliche Fingerabdrücke zu nehmen. Dann wollte sie wissen, wie lange ich bleiben will und was der Anlass meines Besuches sei. Zum Schluss interessierte sie noch, ob meine Frau, sie ist US-Amerikanerin, permanent in den USA lebt oder anderswo. Letzteres trifft zu, und zwar in Berlin und Bulgarien, aber das interessierte die Beamtin schon nicht mehr. Nach nur zwanzig Minuten, anstehen inklusive, war ich durch die Grenzkontrolle. Da ich nur Handgepäck hatte, konnte ich gleich zum Ausgang. Der vielleicht größte Unterschied zu früher war aber nicht die Spitzenzeit, sondern dass ich keinen Stempel bekam. Dafür haben sie ein Foto von mir und meine Fingerabdrücke. Der Stempel im Pass wäre mir lieber, auch als Erinnerung.
Fotos&Text TaxiBerlin