Bericht aus Berlin (005) – “Letzte Generation” – sic!
Solange ich in Bulgarien war, stand ich der “Letzten Generation” in der Heimat haltungslos gegenüber. Als ehemaliger Taxifahrer, der auf den Berliner Straßen zuhause war, ist mir das nicht gerade leicht gefallen. Nach gut drei Wochen in der Zentrale des Irrenhauses Deutschland habe auch ich jetzt eine Meinung zu den Klebekindern. Ich denke, dass sie in der Tat die letzte Generation sind. Wenn ich es richtig verstehe, kämpfen sie, wenn sie sich nicht gerade auf der Straße festkleben oder in Museen Tomatensuppe auf Glasscheiben kippen, dafür, dass ein jeder das Recht hat, Kinder zu kriegen – also auch Männer. Monty Python hat die Geschichte von Loretta alias Stan vor vielen Jahren in ihrem Klassiker “Das Leben des Brian” kongenial festgehalten. Genau war es 1979. Heute vergessen Klebekinder vor lauter Kampf, besser Krampf, das Kinder machen. “Make Love – Not War” ist ihnen unbekannt. Deswegen stören sie sich auch nicht am Krieg, an dem sie sich eigentlich festkleben müssten, um das Klima zu retten. Ohne Liebe, nicht nur weiter Krieg, sondern auch keine Kinder. Aus diesem Grund ist die “Letzte Generation” im wörtlichen Sinne die letzte Generation. Einfach weil sie selbst keine Kinder mehr hervorbringt – außer sich selbst natürlich. Sic! Wie es aussieht, werde ich mir im Alter den Arsch selber abwischen müssen. Damit kann ich leben. Was mir mehr Sorgen bereitet, ist der missionarische Eifer der “Letzten Generation”. Der geht mir ehrlich gesagt auf die Eier, soweit mir dies als alter weißer Mann noch erlaubt ist. Wenn sich die “Letzte Generation” nicht an den ihnen von Mutti auferlegten Stubenarrest gehalten hätte, dann hätte sie den unmaskierten Spaziergängern vermutlich die FFP2-Maske im Gesicht festgeklebt. Man stelle sich vor, die Spaziergänger hätten sich irgendwo festgeklebt! Wie brutal wäre die Polizei dann erst mit ihnen umgesprungen?!? Dass sich die “Letzte Generation” heute darüber beschwert, wie die Polizei mit ihnen umgeht, kann nur ein Witz sein. Sie selbst meinen es mit ihrer Klage über das angeblich harte Vorgehen der Polizei natürlich ernst. Gerade sehe ich eins von diesen Klebekindern, das nach den Ordnungshütern schreit, weil ein Autofahrer es geschubst hat. Damit hat das Klebekind nicht gerechnet, als es seinen Safe-Space verließ. Deswegen ist es mit der “Letzten Generation”, die sich eigentlich in Katar, wo der CO2-Fußabdruck pro Kopf am größten ist, auf die Straße kleben müsste, auch bald vorbei. Sie ist heute schon Schnee von gestern. Und das ist auch gut so, denn die Klebekinder aus dem Safe-Space sind alles andere als Revolutionäre. Sie sind nur die nützlichen Idioten, die vom eigentlichen Thema ablenken, und das ist immer noch die soziale Frage.
Foto&Text TaxiBerlin