Offener Brief an Tomasz Kurianowicz, Chefredakteur der Berliner Zeitung
Sehr geehrter Herr Tomasz Kurianowicz,
als gelernter Krankenpfleger, der sich gegen eine Impfung entschieden hat, die diesen Namen nicht verdient, bedeutet die einrichtungsbezogene Impfpflicht bis heute für mich ein Berufsverbot. Trotz eines ärztlichen Attestes war ich als Maskenbefreiter, bis ich vor eineinhalb Jahren nach Bulgarien, dem Herkunftsland meines Vaters, ausgereist, vielleicht besser ausgewandert bin, in Berlin regelmäßig Beleidigungen und Bedrohungen ausgesetzt gewesen. Deswegen kann ich mich nur dem anschließen, was Stefan Korinth beim Online-Magazin “Multipolar” über Ihren Beitrag geschrieben hat, der ihn “dreist” nennt: “Der ehemalige Zeit-Redakteur argumentiert durchgängig so, als wäre er auf dem Kenntnisstand vom März 2020 hängen geblieben. Ein Journalist, der die vergangenen zweieinhalb Jahre nicht im Koma gelegen hat, kann im November 2022 aber nicht mehr ernsthaft so tun, als hätte es all die Diskriminierungen, Ausgrenzungen, statistischen Manipulationen, falschen Politikerbehauptungen, medizinisch-wissenschaftlichen Versäumnisse und Hasskampagnen gegen Kritiker nicht gegeben. In Folge der Maßnahmen starben zahlreiche Alte den Tod durch Einsamkeit, Jugendliche den Tod durch Suizid und mRNA-Behandelte den Tod durch Impfschäden. Man kann heute nicht so tun, als hätte es Jagden auf Spaziergänger, maskenlose Rodler oder Kindergeburtstage nie gegeben. Als hätten die Verantwortlichen der Maßnahmen damit nicht Menschen zur Berufsaufgabe, zur Auswanderung und zu experimentellen Gentherapien genötigt. Als hätte es keine Demonstrationsverbote, Hausdurchsuchungen und Ausgangssperren gegeben. Zur Antwort auf die scheinheilige Frage: „Wie konnte es nur so weit kommen?“ sei dem Chefredakteur das aktuelle Buch von Marcus Klöckner und Jens Wernicke empfohlen. Zur Aufarbeitung gehört ein Mindestmaß an Ehrlichkeit.” – Ohne sie geht es nicht, erlaube ich mir hinzuzufügen.
Rumen Milkow