Wunder mit Fachkräften

Dieses Buch unserer Fachkraft fürs Äußerste, Verzeihung: Äußere, habe ich neulich gefunden – und liegen gelassen. Ich dachte, ich schreib erstmal eine Zustandsbeschreibung, also was ist. Meine Zustandsbeschreibung „Wunder mit Fachkräften“ ging heute online. Der Untertitel ist: „Deutschland studiert, Fachkräfte fehlen. Was bedeutet das im ganz normalen Leben? Ein Erfahrungsbericht.“ Nachzulesen ist mein Befund auf der Seite Medien+ von Michael Meyens Freier Medienakademie, über den heute dieser Beitrag von dem Historiker und freien Journalisten Sven Braier in der Berliner Zeitung erschien.

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Freibrechende Nachricht: Unerwartete Rede in Davos

Es ist ganz schön was los, nicht nur in Berlin, sondern auch in Davos, wo gerade das Weltwirtschaftsforum tagt. Ausgerechnet in seinem Wohnzimmer sagt jemand zum Godfather Klaus Schwab, er solle sich zum Teufel scheren. Wer hätte das gedacht?
PS: Man hat mich darum gebeten, darauf hinzuweisen, dass es sich bei obigem Video um ein Deepfake handelt. Der ein oder andere hatte es nicht mitbekommen.
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Bericht aus einem gebrochenen Land (019)

Mangels Köpfen, die wichtigsten haben die Partei kürzlich verlassen, wirbt Die Linke jetzt mit Farben. Hintergrund ist die bevorstehende Wahl am 11. Februar in Berlin, ich hatte hier darüber berichtet. Rot ist eine Farbe, mit der geworben wird, es gibt auch Plakate in Blau und Grün. Die Farbe Rot passt traditionell zu Linken. Nur sind Linke heutzutage so wenig links wie Grüne grün sind. Linke heute sind linke Linke und Grüne sind olivgrüne Bellizisten. Möglicherweise ist das der Grund, dass das rote Plakat von Die Linke nicht die versprochene Wärme ausstrahlt. Obwohl eines von ihnen seit Tagen gerahmt bei mir in der Wohnung hängt, ist die von ihr ausgehende Wärme gleich Null. Da lob ich mir meinen Ofen PRITY in den Schluchten des Balkans, dessen Wärme ich sogar mit ins Bett nehmen kann.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (018)

Es habe „taktisch gut geschneit“, meint die Berliner Polizei, wie ich gerade aus dem öffentlich/rechtlichen Info-Radio erfahre. Das öffentlich/rechtliche Info-Radio ist laut Eigenwerbung bekannt für sein „Warum?“, weswegen ich auch erfahre, warum es laut der Berliner Polizei „taktisch gut geschneit“ habe. Und zwar deswegen, weil es bereits um drei Uhr morgens anfing zu schneien und somit genug Zeit zum Räumen blieb. Warum das  öffentlich/rechtliche Info-Radio trotzdem über ganz viele Unfälle in Berlin und auf dem Berlin Ring zu berichten weiß, bleibt das Geheimnis der Berliner Polizei, die meinte, es habe „taktisch gut geschneit“. Aber eigentlich ist es das Geheimnis vom öffentlich/rechtlichen Info-Radio, das nicht die Frage nach dem „Warum?“ stellt. Also warum es, trotzdem es „taktisch gut geschneit“ hat, jede Menge Unfälle in Berlin und auf dem Berlin Ring gegeben hat. Übrigens: Der Klimawandel scheint gerade Urlaub zu machen. Oder hält er nur Winterschlaf? Das weiß weder die Berliner Polizei, noch das  öffentlich/rechtliche Info-Radio, das mit dem „Warum?“. Klar scheint dagegen zu sein, dass der gerade schlechte Karten hat, der wegen dem Klimawandel schon seine Fenster rausgerissen oder beim Verlassen des bestens Deutschlands, das es jemals gegeben hat, ganz und gar mitgenommen hat (Foto oben). Das war taktisch nicht besonders klug. Taktisch klüger wäre möglicherweise gewesen, das Fahrrad mitzunehmen.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (017)

Keine Sorge, es ist nur Christian Lindner und nicht Kim Jong-un, dessen Limousine von Polizisten im Laufschritt begleitet wird. „Sch*** Bullen!“ darf man in Berlin nicht sagen, dann wird man fest genommen. Angesichts von unzähligen ACAB-Graffitis, auf deutsch: „Alle Bullen sind Bastarde“, in der Zentrale des deutschen Irrenhauses eher ungewöhnlich. Immerhin, dem Finanzminister und Vorsitzenden der FDP darf man „Hau ab!“, wahlweise auch „Haut ab, ihr Verbrecher!“, zurufen.
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Bericht aus einem gebrochenen Land (016)

Obwohl es genug Platz gab, um vom U-Bahn Ausgang der U5 über den Pariser Platz zum Brandenburger Tor zu gelangen, war dies heute bei der großen Abschlussdemo der Bauern in Berlin nicht möglich. Bei der Friedensdemo Ende November am selben Ort ging dies noch problemlos. Heute musste man über die Wilhelm-, Behren- und Ebertstraße um das Hotel Adlon, die Botschaften des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten herumlaufen, um hinters Brandenburger Tor zu kommen. Die nördliche Umgehung über Wilhelm-, Dorotheen- und Ebertstraße war ebenfalls gesperrt. Eine Polizei-Taktik, die man noch aus Corona-Zeiten kennt. Erst die Räume eng machen und dann die Demo auflösen, weil die Abstände nicht eingehalten wurde. Letzteres geht heute nicht mehr, oder besser: noch nicht wieder. Was man auf jeden Fall auch heute damit erreicht, ist, dass die Menschen sich eingesperrt fühlen, weil zwei Himmelsrichtungen komplett gesperrt sind, und zwar die östliche und die nördliche. In letzterer hielten sich ein Schützenpanzerwagen und ein Wasserwerfer bereit. Auch dies ein Bild, das an Corona-Zeiten erinnert. Die Angst muss groß sein bei den Mächtigen, aber auch bei den Medien: „Es sollte der Höhepunkt der Protestwoche sein: Tausende Landwirte demonstrierten mit ihren Fahrzeugen in Berlin. Darunter auch wieder Rechte und Rechtsextreme.“ Dass es sich dabei um ein Framing handelt, was selbst Rainer Wendt von der Polizeigewerkschaft bestätigt hat, sollte eigentlich auch in Hamburg angekommen sein. Ist es aber nicht. Der ewiggestrige „Möge die ganze Republik mit dem Finger auf sie (die Ungeimpften – Anmerkung TaxiBerlin) zeigen“ – Nikolaus Blome wartet mit folgender Meinung auf: „An den Bauernprotesten ist kaum etwas ernst zu nehmen“. In seiner Kolumne heißt es dann wörtlich und ganz ernst gemeint: „In manchen Landstrichen fehlen schon Hausärzte oder Schulen … – Hat da jemand ehrlich Mitgefühl?“ – Mitgefühl mit Nikolaus Blome wäre an dieser Stelle wohl angebracht. Hätte er wenigstens dieses Mal geschwiegen. Auch ich will keine weiteren Worte verlieren. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend von ihnen.

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