Bericht aus Amerika (067) – „self-driving car“

Der besondere Kick

Hier ein Selbstfahrendes Fahrzeug auf der Straße in San Francisco. Auf dem Heck der Hinweis, dass das Auto überraschend bremsen kann. Als Information an den Hintermann. Ich würde erst gar nicht hinter einem Selbstfahrenden Fahrzeug herfahren. Aber ich möchte auch in keiner Stadt leben, in dem Selbstfahrende Autos unterwegs sind. Von einem Selbstfahrenden Fahrzeug fahren lassen würde ich mich gleich gar nicht. – Ein neuer Trend aus Amerika und der besondere Kick: Ohne Fahrer durch dystopische Innenstädte cruisen. Wie durch einen urbanen Zoo. Das neue Disney Land sozusagen. Natürlich nur für den, der es sich leisten kann.

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Bericht aus Amerika (066) – „What will you do?“

Obiges Schild begegnete uns erst auf der Stadtautobahn in San Francisco und später noch einmal in der Stadt. Wir waren zu Fuß unterwegs, um uns die neue Uber Zentrale anzusehen. Uber ist von der Market Street in Downtown San Francisco in mehrere neue Gebäude etwas außerhalb gezogen, die praktisch eine eigene kleine Stadt sind. Später am Tag sollten uns noch mehrere Selbstfahrende Autos begegnen. In einem saß sogar jemand auf dem Beifahrersitz, während der Fahrersitz leer war. Das war total scary, also gruselig, aber auch wieder passend zu obigem Schild an der Autobahn. Vielleicht klopft, so wie es dort steht, demnächst eine mit allem menschlichen Wissen trainierte KI an die Tür von deiner Firma und will einen Job in deinem Team oder ganz und gar deinen. Was wirst du dann tun?

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Bericht aus Amerika (065) – „Broken & Hungry“

Eine Straße von vielen

Gestern waren wir in San Francisco. Da wir Behördenkram zu erledigen hatten (in Amerika muss man für einen Reisepass in die nächste große Stadt fahren, was eigentlich Sacramento gewesen wäre, aber selbst in der Hauptstadt Kaliforniens bekommt man keinen Pass – kommt vermutlich demnächst auch in Berlin), waren wir bereits kurz nach sieben Downtown, wo sich uns ein dystopisches Bild bot. Rings um das Rathaus gab es praktisch nur Obdachlose und Junkies, überall roch es nach Pisse und Scheiße. Als die Mitarbeiter der Stadt kamen, waren diese in der Minderheit. Selbst am Nachmittag, als auch Touristen auftauchten in Downtown San Francisco, waren die Obdachlosen immer noch in der Mehrheit. Den Touristen, die sich von Terroristen dadurch unterscheiden, dass sie keine Sympathisanten haben, war das egal. Völlig betäubt und schmerzfrei bewegten sie sich in ihrer Bimmelbahn durch die von Obdachlosen bevölkerten Straßen von San Francisco. Die Höhepunkt war, als vier von ihnen im Restaurant am Fenster saßen und aßen, vor dessen Scheiben gerade jemand auf den Bürgersteig schiss. Die vier Touristen taten so, als würde sie es nicht bemerken. – Verfallende oder bereits in sich zusammengefallene Häuser wie in Bulgarien sind schlimm, denn sie machen etwas mit dem, der dort lebt. Gebrochene Menschen zu sehen, die in der Mehrheit die Straßen einer Großstadt wie San Francisco bevölkern, ist eine andere Geschichte.

Eine andere Straße mit Obdachlosen und Zelten

Ein Mann liegt auf dem Bürgersteig
Viele haben immer alles dabei
„Need Help Bad, All Welcome“
Obdachloser im Wartehaus ohne Glas (eins von vielen)
Schild auf der Straße
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Bericht aus Amerika (064) – „Filmen im Kino“

Kino Screenshot

Heute habe ich mir den Film „Sound of Freedom“ angesehen. Mit etwas Glück kommt er auch in der Heimat in die Kinos, allerdings erst im August. Deswegen möchte ich auch nichts über den Film verraten. Nur soviel: Wie immer, wenn man sich nicht sicher ist, was man von etwas halten soll, geht man am besten an die Quelle. In dem Fall in den Film „Sound of Freedom“. Ansonsten kann es passieren, dass man zwar die richtige Haltung hat, besser „richtige“, aber sie gar nicht die eigene ist. Ein Phänomen, das sich in den letzten Jahren regelrecht pandemisch verbreitet hat. Eine Sache möchte ich verraten über den Film „Sound of Freedom“. Am Ende darf man nicht nur Filmaufnahmen machen im Kino (Foto oben), sondern soll es sogar, und zwar wenn man Tickets verschenken oder teilen möchte.

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Bericht aus Amerika (063) – „Missouri gegen Biden“

Nicht alles, was in Amerika passiert, ist in Deutschland bekannt. Aber gut, viele Landsleute wissen noch nicht einmal, was in ihrem eigenen Land los ist. Man muss sich als Deutscher also nicht schämen, wenn man nicht weiß, wie ein Gericht in Missouri über die Regierung Biden urteilt. Ich hatte es hier schon einmal erwähnt. Jetzt gibt es den Beitrag von Milosz Matuschek als Podcast auf Radio München.
Text TaxiBerlin

Bericht aus Amerika (062) – „Sound Of Freedom“

So wie Bulgarien Deutschland in der Zeit um eine Stunde voraus ist, sind die Vereinigten Staaten Deutschland um einen Film voraus, denn in der Heimat wird „Sound Of Freedom“ frühestens im August in die Kinos kommen, wenn überhaupt. Auch ich kann von dem Film nur abraten, denn es ist ein Film der Rechten. Und man weiß ja, wenn die Rechten sagen, die Erde sei eine Kugel, ist sie garantiert eine Scheibe. Genauso wie es Kinderhandel nicht gibt, wenn die Falschen es behaupten.
Film AlejandroMonteverde
Text TaxiBerlin

Bericht aus Amerika (061) – „Vandalismus im Land Of The Free & Home Of The Brave“

Das „Old Town Café“ war das älteste durchgehend betriebene Restaurant in Grass Valley, einer alten Goldgräberstadt im Nordosten Kaliforniens. Auch während der Pandemie hatte es, wie einige andere Geschäfte in Grass Valley auch, geöffnet. Daraufhin wurde das „Old Town Café“ Zielscheibe von Vandalismus, worüber obiger Beitrag informiert. Seit letztem Jahr ist das älteste Restaurant in Grass Valley dauerhaft geschlossen. Obwohl ich seit Wochen vor Ort recherchiere, in dem Zusammenhang mit vielen Menschen gesprochen habe, habe ich erst heute von dem Vorfall erfahren. Es ist auch hier so wie in Deutschland, dass die meisten sich nur ungern daran erinnern, was in den letzten drei Jahren so alles passiert ist.
Video CBS Sacramento
Text TaxiBerlin