Endlich wieder Ostfront

Was aussieht wie auf der Querdenkerdemo am Samstag im Tiergarten, ist gestern auf einer Pro-Palästina-Demo am Alex aufgenommen. Aber nicht nur die Medien, sondern auch unsere Politiker bekommen ihr Fett weg (Foto unten). Das Ganze vor einem blau/gelben Hintergrund, was an die Ukraine erinnert. Dort soll es jetzt immer mehr Deserteure geben. “Allein im ersten Halbjahr 2024 leiteten ukrainische Behörden 29.000 neue Strafverfahren wegen Fahnenflucht ein. Vergleicht man die Fälle mit den von Präsident Wolodymyr Selenskyj öffentlich angegebenen Soldatenzahlen, dann steht fest: Jeder 14. Soldat der ukrainischen Streitkräfte desertiert. Ein Schock für die militärpolitischen Ambitionen in der Ukraine.”, schreibt die Berliner Zeitung. Apropos Wolodymyr Selenskyj. Da gibt es Stimmen, dass Selenskyj nicht mehr Präsident der Ukraine sein soll. Selenskyj hat seine eigene Wieder-Wahl einfach ausfallen lassen, die im Mai hätte stattfinden sollen. Das ist praktisch, dann kann kein Wahlergebnis angezweifelt werden. Doch zurück zur steigenden Zahl der Deserteure in der Ukraine. Also zu dem Umstand, dass immer weniger Ukrainer Baer-Bock haben, bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen. Ich hatte gestern darüber berichtet. Spätestens jetzt sollte jeder darüber nachdenken, ob er nicht an ihrer Stelle in der Ukraine unsere Freiheit verteidigt. Also ob er anstelle von immer mehr Waffen nicht selbst eine solche in die Hand nimmt oder seinen Kindern in die Hand drückt. Ganz nach dem Motto: “Stell dir vor, es ist Krieg und du gehst hin”.

Mal eben Russland besiegen – oder doch besser Friedensverhandlungen?

Obige Aufnahme entstand am Wochenende im Brandenburgischen. Der Hinweis deswegen, weil in Berlin die Stimmung in Sachen Krieg immer noch eine andere ist. Um das mitzubekommen, muss man die Stadt allerdings verlassen. Sonst glaubt man wirklich, man könne mal eben Russland besiegen, wie man zuvor die Welt retten wollte. Russland den Krieg erklärt hat übrigens unsere feministische Aussenministerin, die der Ukraine ihre Unterstützung bis zum letzten Ukrainer zugesagt hat, ganz egal, was ihre Wähler in Deutschland denken. In der Ukraine selbst sind aktuell immer mehr Ukrainer für Friedensverhandlungen, wie die New York Times herausfand. So, wie es aussieht, sind Annalena Baerbock nicht nur ihre deutschen Wähler egal, sondern nun auch die Menschen in der Ukraine, die keinen Bock mehr haben, bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen.

“Berlin zuscheißen”

Gestern habe ich Berlin für einen Tag verlassen. Am Hauptbahnhof erwartete mich obiger Hinweis. Passend dazu die anschließende Durchsage des Zugführers in der Regionalbahn, der darauf hinwies, dass sein Zug keine Peep-Show, kein Stundenhotel und auch keine Fritten-Bude sei. Da ich mir einen Fahrschein gekauft hatte, freute ich mich auf seine Kontrolle durch den Zugführer. Diesen Gefallen tat mir der Zugführer leider nicht. Beim Ausstieg am Endbahnhof irgendwo im Brandenburgischen stand er auf dem Bahnsteig. Ich konnte nicht anders, ich musste ihm zu seiner Durchsage gratulieren. Seine Antwort: “Kein Ding. Wegen mir können sie Berlin zuscheißen.”

Stell dir vor, es ist Krieg und du gehst hin

UNA LUNA Konfekt “Slava Ukrayini” (“Ehre der Ukraine”) mit 73 % Todesgarantie

Gestern unterhielt ich mich mit einem Freund über Krieg. Irgendwann fragte ich ihn ganz direkt, was er machen würde, wenn es demnächst zu einem neuen großen Krieg in Europa kommt. Zu meiner Überraschung musste er gar nicht überlegen. Seine Antwort kam “wie aus der Pistole geschossen”, wie man so schön sagt. Noch mehr überraschte mich aber seine Antwort. Er würde auf jeden Fall mit in den Krieg ziehen. Nun wollte ich natürlich wissen, warum. Die Antwort war zweifellos das überraschendste überhaupt. Er habe keine Lust auf Bunker. Aber vor allem habe er keinen Bock, in einer Welt nach einem nuklearen Inverno zu leben. Dann möchte er lieber vorher im Krieg sterben.

Hasskriminalität (Teil zwei)

Überlege gerade, ob ich “Ganz Berlin hasst die AfD” melden soll. Es gibt ja jetzt in Berlin dieses Register, wo man praktisch alles melden kann, was einem nicht passt, selbst wenn es erlaubt ist. Der Fachausdruck dafür ist: “Ich möchte einen Vorfall melden”. Ich persönlich halte den Begriff “Vorfall” in dem Zusammenhang für viel zu milde. Mir stinkt es gewaltig, wenn jemand für mich spricht, ohne mich vorher gefragt zu haben. Denn ich hasse weder die AfD, noch irgend eine andere Partei. Eine Partei zu hassen, halte ich für ein Ding der Unmöglichkeit. Selbst Personen, die ich nicht kenne, kann ich nicht hassen. Man kann, so denke ich, nur Menschen hassen, mit denen man persönlich bekannt ist. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass man nur Menschen hassen kann, die man auch lieben kann. Alle anderen sind mir persönlich – bestenfalls – egal.

Grüner Hass

Genau genommen ist obiges Statement kein Fundstück der Straße, sondern des Fahrradweges. Man erkennt das am grünen Untergrund. Möglicherweise lautet das Motto deswegen so, wie es eben lautet. Die Grünen gehören bekanntlich zu den größten Heimat-Hassern. Man findet den Slogan nicht irgendwo, sondern an zentraler Stelle, und zwar auf der Karl-Marx-Allee in Mitte kurz vorm Alex. Gerade frage ich mich, ob das Graffito evtl. den Tatbestand der Hasskriminalität erfüllt. Hasskriminalität umfasst laut Antidiskrimierungsstelle des Bundes Straftaten, die gegen eine Person oder eine Sache allein oder vorwiegend wegen gruppenbedingter Merkmale dieser Person oder des Inhabers der Sache gerichtet sind, insbesondere wegen der politischen Einstellung, Nationalität, Volkszugehörigkeit, aus rassistischen Gründen, Hautfarbe, Religion … etc.

Das Info-Radio: “Wir lieben das warum.”

Heute morgen war dem öffentlich/rechtlichen Info-Radio noch zu entnehmen, dass die Fussball-Europameisterschaft für den Berliner Einzelhandel ein voller Erfolg gewesen sei. Diese Nachricht ist jetzt nicht mehr auffindbar. Über die Gründe dafür kann nur spekuliert werden. Möglicherweise ist ein Mitarbeiter des Info-Radios einfach mal vor die Tür seines Senders gegangen. Ich habe dies getan, wobei obige Aufnahme entstanden ist. Es zeigt das Ring-Center 2, wo gerade Galeria Kaufhof dicht macht. Im Ring-Center 1 stehen schon seit Monaten mehrere Etagen komplett leer.