Gerade höre ich im Radio, dass es soundsoviel Neuinfektionen gibt. Neuinfektionen? Sicher? Ich meine, war jemand dabei, als sich die Person angesteckt hat? Nein! Die Person wurde lediglich positiv getestet, und zwar mittels eines Testes, der durchaus seine Tücken hat. Was sagt die Zahl der heute mittels Test positiv getesteten Personen aus? Erfahren wir, ob diese Person krank ist und Symptome hat? Nein! Wissen wir, ob die Person aktuell ansteckend ist? Auch das nicht! Was sagt die Zahl heute im Vergleich zu der gestern genannten Zahl aus? Erst einmal müsste man die Zahl von gestern kennen bzw. mit nennen, um überhaupt etwas vergleichen zu können. Warum wird dies nicht getan? Man weiß es nicht! Nehmen wir an, gestern gab es einen Neuinfizierten und heute zwei. Auf den ersten Blick sieht es wie eine Verdopplung aus. Was ist aber, wenn gestern insgesamt zehn Menschen getestet wurden und heute zwanzig? Dann ist der Anteil der Infizierten gleich geblieben. Wurden heute nicht insgesamt zwanzig sondern vierzig getestet, hätte sich der Anteil der Infizierten bereits halbiert. Aber das wissen wir nicht, weil wir nicht erfahren, wie viele Menschen heute getestet wurden, weil man es uns nicht sagt. Nur, warum nicht? – Das wichtigste bei jeder Krankheit ist, wie viele Menschen an ihr sterben. Die Zahlen sehen hierzulande laut Robert Koch Institut (Stand 20. Oktober) so aus: 0- bis 39-Jährige: 2 Tote auf eine Million, 40- bis 59-Jährige: 19 Tote auf eine Million, 60- bis 79-Jährige: 175 Tote auf eine Million, und über 80-Jährige: 1089 Tote auf eine Million. Kann ein Arzt insbesondere bei älteren Menschen, die noch an anderen Krankheiten leiden, mit Sicherheit sagen, dass der Erkrankte ausschließlich an (und nicht mit) Corona gestorben ist? Nein! Das kann kein Arzt mit hundertprozentiger Sicherheit sagen. Deswegen wird nicht zwischen „an“ und „mit“ Corona Verstorbene unterschieden. Genau das wäre aber wichtig zu wissen, um die Gefährlichkeit des Virus richtig einschätzen zu können. So, wie hierzulande gezählt wird, kann es passieren (und passiert auch) dass auch ein Mensch, der sich wegen einer Krebs-Diagnose aus dem Fenster stürzt, also Selbstmord begeht, als Corona-Toter in die Statistik eingeht, weil er irgendwann einmal positiv auf Corona getestet wurde, selbst wenn er nie an Corona erkrankt war.
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In seiner „Fröhlichen Wissenschaft“ befürchtet Freund Nietzsche, dass die Tiere den Menschen als ein Wesen ihresgleichen betrachten würden, das auf höchst gefährliche Weise seinen gesunden Tierverstand verloren hätte. Angesichts der aktuellen Panikdämie und als gelernter Tier- und auch Menschenpfleger erlaube ich mir hiermit meine Befürchtung zum Ausdruck zu bringen, dass der Mensch möglicherweise gerade dabei ist, auf vielleicht noch gefährlichere Weise seinen gesunden Menschenverstand zu verlieren.
PS: Albert Camus über Friedrich Nietzsche: In der Geistesgeschichte gibt es, mit Ausnahme von Marx, keinen Fall, der dem Nietzsches an Abenteuerlichkeit gleichkommt; und niemals wird man das Unrecht gutmachen können, das man ihm angetan hat.
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Der Friedhof ist nicht nur Ort der letzten Ruhe, sondern aktuell auch der letzte Ort, wo man noch ungestört und vor allem ohne Maske spazieren gehen kann. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich treibe mich in letzter Zeit immer öfter auf Friedhöfen rum. Meist bin ich dort nicht alleine, sondern treffe mich mit Menschen, ebenfalls ohne Maske, und die Gespräche, die wir dann haben, sind so speziell, dass es mir schwer fällt, darüber zu schreiben. Ich versuche es mal so: Das Zusammenrücken ist auch in Zeiten der so genannten Corona-Krise möglich, obwohl wir da eigentlich die Kontakte runterfahren sollen. Das liegt auch daran, dass Polizei und Ordnungsamt den Friedhof als Ort der Konspiration noch nicht erkannt haben. Und damit das auch so bleibt, möchte ich gar nicht mehr über meine Treffen und die Gespräche, die ich in letzter Zeit auf Friedhöfen hatte, schreiben. Nur noch folgendes zu obigem Grabstein: Der ist für „Carola“!
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