Wir brauchen mehr Verschwörungstheorien, denn alle bisherigen sind wahr geworden. Allen voran die, dass es bei der Coronapanikdämie niemals um Gesundheit ging. Auch, dass in der Ukraine unsere Freiheit verteidigt werden würde. Meine neueste Lieblingsverschwörungstheorie ist die, dass die Amerikaner die Ostsee-Pipelines gesprengt haben. Dabei ist diese auch schon wieder veraltet. Ich meine, sie hatten es ja vorher angekündigt. Es war sozusagen eine Sprengung mit Ansage. Praktisch wie das Hochhaus in New York. Da wurde der Einsturz von einer Journalistin der BBC auch vorhergesagt, da stand das Gebäude noch. – Keine Verschwörungstheorie ist, dass man militärische Behelfsbrücken auch ohne Krieg haben kann. Einfach weil Menschen und Mittel fehlen, die alte zu reparieren. Bulgarien macht es mal wieder vor. Demnächst auch in Deutschland. Garantiert!
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Über eine Woche habe ich meinen Iglu nicht verlassen, was auch an den drei Bestien meiner Nachbarn liegt. Meine Nachbarn haben ihren Iglu bereits vor Tagen verlassen und sind seither nicht zurück gekehrt. Ihre drei Tölen haben sie aber hier gelassen. Auch in Bulgarien ist jeder sich selbst der Nächste. Seither schleichen die drei zähnefletschend um meine Hütte. Genau ist es Sohn und Tochter samt Mutter. Oder muss ich schon Elternteil zwei sagen? Egal, heute high noon muss ich raus. Um 12 Uhr bin ich mit meinem englischen Freund Jerry, der am liebsten Deutscher wäre, am Brunnen verabredet. Der ist auf dem zentralen Dorfplatz, weswegen ich Downtown sage. Oben ist das gleichnamige Hotel nicht in unserem Dorf, sondern in Sofia auf dem Boulevard Wassil Lewski 27A zu sehen, und zwar auf Kyrillisch: Даунтаун. Ich habe auch schon meine Machete rausgelegt. Jetzt nicht, weil ich ins Zentrum gehe. Mein Dorf ist nicht Klein Chicago. Und auch nicht wegen Jerry, obwohl er als alter englischer Landser weiß, wie man mit einer Machete umgeht. Bisher hat sich Jerry, der selbst eine Cat-Person ist, über meine Beschwerden wegen der drei Bestien meiner Nachbarn lustig gemacht. Nach meinem gestrigen Notruf rät er mir nun zu einer klaren Ansage an meine Nachbarn. Ungefähr so: „Eure drei Tölen beißen nur einmal zu – es wird das erste und letzte Mal sein!“
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Das Handelsblatt behauptet gerade, Außenministerin Baerbock hätte den Ukrainekrieg als Stellvertreterkrieg erkannt. Ich glaube das nicht. Aber nicht, weil die Information vom Iwan, also von den Russen stammt. Nein, deswegen nicht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Frau so viel Grips hat. Kommt sie nicht vom Völkerball, Verzeihung Völkerrecht her? – Passend zum Thema: Präsidenten-Darsteller Selenskyj auf Europatour für mehr Waffen. Diesmal will er „Flügel“, also Flugzeuge, damit Amerika in seinem Land bis zum letzten Ukrainer kämpfen kann. – Ach nee, geht ja gar nicht. Ist ja gar kein Stellvertreterkrieg. – „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland!“ So hat es Außenministerin Baerbock gesagt. – Ich bin verwirrt und unsicher, was jetzt besser ist: Ein Stellvertreterkrieg oder der direkte?
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