Leben in Zeiten von Corona – Heute: Ausgangsverbot auch für Hexen

 

Singen mit den Popen statt Tanz mit den Hexen

Normalerweise tanze ich zur Walpurgisnacht immer mit den Hexen, aber da diese gestern so spät nicht mehr raus durften, musste ich notgedrungen mit den Popen singen. Zugegeben, es war auch etwas Glück im Spiel, weil das Osterfest der Orthodoxen auf Walpurgisnacht fiel. Aber vielleicht war das auch von langer Hand so geplant. Vorsichtshalber distanziere ich mich sogleich von dieser Verschwörungstheorie. Man kann heutzutage nicht vorsichtig genug sein. Vorsichtig müssten auch die Popen sein, aber eine Maske stört einfach beim Singen. Wer’s nicht glaubt, soll es einmal ausprobieren. Ich kriege schon ganz ohne singen nicht genügend Luft, weswegen ich, seitdem meine Maskenbefreiung nicht mehr gelten soll, weil auf meinem Attest keine Diagnose draufsteht und sich meine Hausärztin weigert, eine draufzuschreiben, immer mal wieder umkippe, einfach so. (Wenn du so eine Hausärztin hast, brauchst du keine Feindin mehr.) Die Fachbezeichnung fürs Umfallen ist übrigens Hypoxämie. Hyoxämie ist keine Krankheit, ist also auch keine Diagnose. Hypoxämie ist nur der Umstand, dass man zu wenig Sauerstoff im Blut hat, und das kann viele Ursachen haben. Das muss also nicht an der Maske liegen. Und so wird man auch behandelt, wenn man weil zu wenig Sauerstoff im Blut umfällt. Man wird einfach in Ruhe, also liegen gelassen. Bei den Popen ist das anders. Die Popen singen gleich mal ohne Maske. Ohne Maske singt es sich nicht nur besser, sondern singen stärkt auch die Abwehrkräfte. Das wissen die Popen natürlich nicht, weil sie nicht an DIE Wissenschaft glauben. Das tut Angela Merkel jetzt auch nicht mehr. Zumindest sagte sie neulich in der Bundespressekonferenz, wenn auch erst auf Nachfrage, aber immerhin, dass alle Maßnahmen POLITISCHE Entscheidungen seien. Und ich dachte immer, das wäre der Weisheit, Verzeihung DER Wissenschaft letzter Schluss. (Der ein oder anderer erinnert sich, es gab neulich noch die „Deutliche und letzte Warnung DER Wissenschaft“!) Dann kann man auch gleich zu den Popen gehen, bei denen DIE Wissenschaft schon immer einfach nur Wissenschaft war, weil es DIE Wissenschaft gar nicht gibt, was jetzt auch bei Angela Merkel angekommen ist.      Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: „Differenziertes Denken“ und „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“

 

„Es gibt kein richtiges Leben im falschen“ ist von wem? Richtig, von Adorno! Aber ist das auch richtig? Stimmt es auch? Das kann jeder gerade selbst herausfinden, und zwar durch „Differenziertes Denken“. Deswegen bin ich Corona so dankbar, dass man so viel Neues erfahren kann. Nicht nur über Adorno, sondern vor allem über sich selbst. Beispielsweise, ob man überhaupt noch zu „Differenziertem Denken“ befähigt ist. Denn darum geht es in obigem Video. Es geht nicht um die Frau. Ich betone das, weil ich neulich behauptet habe, dass vielen das Denken verlustig gegangen ist. Jetzt gleich zu „Differenziertem Denken“ aufzufordern, ist von Null auf Hundert zu beschleunigen. Darüber bin ich mir durchaus im Klaren. Deswegen: Wenn es nicht sofort klappt mit dem „Differenzierten Denken“, so ist das ganz normal. Niemand muss sich deswegen gleich Gedanken oder gar Sorgen machen. Besorgte Menschen in Angst und Panik haben wir schon genug.           Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: „Freizeitpark Europa“ von Imad Karim

 

Dass es nur ein Film ist, der gerade gedreht wird, das durchschauen immer mehr Menschen, und einige sind sogar dabei richtiggehend aufzuwachen, weswegen „Guten Morgen!“, im Norden unseres schönen Landes, in dem wir gut und gerne leben, auch gerne nur „Moin!“, seit einiger Zeit der übliche Gruß ist, völlig unabhängig von der Tageszeit und auch noch vor „Bleiben Sie gesund!“. Viele wissen allerdings immer noch nicht, was es für ein Film ist, in dem wir alle mitspielen. Genau das erklärt uns Imad Karim, und der muss es wissen, denn er ist nicht nur ein Deutsch-Libanese, sondern darüber hinaus auch Regisseur, und zwar von Filmen, wenngleich nicht vom aktuell laufenden.    Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: „Der Verlust des Denkens“

 

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„Vom Verlust der Freiheit“, das letzte Woche erschien, ging „Der Verlust des Denkens“ voraus – ein Klassiker, der bereits vor 35 Jahren in den USA erschien. Ich erwähnte es bereits, ich war schon immer ein Fan von Amerika und seit einiger Zeit bin ich sogar selber ein Ami. Doch zurück zum Denken. Mit dem Denken ist es so eine Sache. Einst sagte ein kluger Kopf: „Ich denke, also bin ich.“ Einige Zeit später sang dann eine Frau: „Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst.“ Und heute sage ich: „Sag mir, was du meinst, und ich sage dir, wer für dich denkt.“ Denn neuerdings lässt man denken. Irgendwann in der Zukunft soll sogar irgendeine künstliche Intelligenz komplett das Denken für uns übernehmen. Vorerst denken „nur“ andere für uns. („Das Denken der Anderen“ hat das Potenzial zu einem Klassiker! So denke ich zumindest.) Das, was wir denken, oder besser: was wir denken sollen, denken andere vor, wenn du so willst, bevor du es dann auch denken darfst, und im Moment sogar musst. Das fällt immer weniger Menschen auf, weil dazu müssten sie ja denken, also selbstständig. Selbständiges Denken gibt es praktisch gar nicht mehr. Und das ist auch besser so, weil selbständiges Denken viel zu gefährlich geworden ist. Und überhaupt: Ist betreutes Denken nicht viel besser? Lebt es sich nicht viel freier, wenn andere für dich denken? Ich denke schon!    Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

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