Am Boden angekommen

Früher sind wir praktisch nur so gereist wie die drei jungen Männer oben. Die Bahnhöfe von Prag, Bratislava und Budapest, um nur einige zu nennen, waren unser zuhause. Nicht zu vergessen den Pannonia-Express von Berlin-Lichtenberg nach Sofia, wo wir Tage mit unserem Schlafsack im Gang liegend zugebracht haben. Das ist ein paar Tage her. Den Pannonia-Express gibt es nicht mehr. Dafür die Fähre von Piräus rüber nach Kreta, wo obige Aufnahme entstand. Es ist der gute Salon, wo man heute mit dem Schlafsack auf dem Boden liegt. In dem Salon, der früher mal der Ballsaal war, gibt es auch ein Klavier. Auch wenn man auf der Erde schläft, oder mit anderen Worten: am Boden angekommen ist, geht es heute etwas gediegener zu als früher. Das muss man schon sagen. Am Prinzip hat sich aber nichts geändert. Wer keine Kohle hat, muss zusehen, wo er bleibt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert