Bericht aus Berlin (004) – “Betäubt”

Neulich in der Ringbahn

Jetzt sind es auch schon wieder drei Wochen, die ich in Deutschland bin. Sieht man von letzter Woche ab, wo ich in der Oberpfalz war, die meiste Zeit in Berlin. Eigentlich wollte ich nicht mehr über die deutsche Hauptstadt schreiben, die einst auch meine Stadt war. Jetzt habe ich meine Meinung geändert. Bei meiner Berichterstattung soll es aber nicht um die Stadt an sich gehen, sondern um die Hauptstadt des Irrenhauses Deutschland: Berlin. Das Wort, das mir dabei immer als erstes in den Kopf kommt, ist “taub”. Aber nicht im Sinne von “nichts hören”, obwohl auch das zutrifft, also das nicht hören und auch nicht sehen wollen, sondern im Sinne von “betäubt”. Auch hier gilt, das kann ich nach meinem Besuch in der Oberpfalz sagen, dass auch in Sachen “Betäubung” Berlin die Zentrale ist. In der Oberpfalz wurde ich nicht nur von jedem wahr genommen, sondern auch freundlich gegrüßt, obwohl oder vielleicht besser gerade weil ich nicht von dort sondern Besucher (also Gast) war. Die Begrüßung war auf bayrisch: “Grüß Gott!”. Zurück gegrüßt habe ich auf hochdeutsch mit: “Guten Tag!” – Das passt schon.

Foto&Text TaxiBerlin

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