Bericht aus Bulgarien (447) – “Da geht nichts drüber”
Eine Banitsa zu machen, ist gar nicht schwer. Man bekommt den Blätterteig fertig, auch in Deutschland. Hier in Bulgarien kostet er 1,50 Euro. Lauch, genauer Porree, habe ich auf dem Markt gekauft – Kostenpunkt 50 Cent die große Stange. Diesmal habe ich richtigen Schafkäse verwendet, sogar Bio. Ich habe aber nicht das ganze Stück genommen (400 Gramm haben 5 Euro gekostet!), sondern nur ein Drittel davon. Dann habe ich immer zwei Lagen von dem hauchdünnen Teig genommen, eine ist zu “delikat”, und mit einem “Sud” aus Ei, Joghurt, Olivenöl, Backsoda und Pfeffer & Salz bestrichen. Diesmal habe ich weniger “Sud” gemacht, als im Rezept steht, und zwar nur ein Ei, drei Esslöffel Joghurt und einen Esslöffel Olivenöl. Üblich ist in Bulgarien Sonnenblumenöl, aber das ist nicht gesund. Nachdem der Teig mit dem “Sud” bestrichen war, habe ich den klein gemachten Schafkäse und den leicht angebratenen Lauch sparsam auf ihm verteilt. Dann muss man ihn nur noch zusammenrollen, die Enden am Besten mit einrollen, damit nichts ausläuft, und aufs vorgeölte Blech legen. Das volle Blech kommt dann für 30 Minuten in den mit 180 Grad vorgeheizten Ofen und fertig ist die Banitsa. Dazu gibt es einen Ayran, auch selbstgemacht, einfach Joghurt mit Wasser verdünnen und Salz dazu geben. Nichts geht über eine frische selbstgemachte Lauch-Schafkäse-Banitsa mit Ayran.
Foto&Text TaxiBerlin