Bericht aus einem gebrochenen Land (008)
Gestern war ich in meinem früheren Heimatort in Ostdeutschland. Dort sind beigefügte Aufnahmen entstanden, und zwar am Bahnhof. Der Bahnhof ist heute in privater Hand. An den Fenstern des Bahnhofsgebäudes befindet sich Richtung Bahnsteig eine Schaufenster-Galerie. Ich sag jetzt nicht, um welchen Ort es sich handelt, auch wenn der Bahnhof, in dem man sich einquartieren kann, etwas Werbung gut gebrauchen könnte. Die Entscheidung, auf die Nennung des Namens zu verzichten, traf ich nach meiner Rückkehr in Berlin. Hier wurde ich von einem selbsternannten Autonomen, der mit einer Flasche Bier in der Hand vor einem ehemalig besetzten Hauses saß, ob meines Rollkoffer als “Maschine” bezeichnet. Meine Frau, die auf die andere Straßenseite gewechselt war, wurde als “braune Fotze” beleidigt. – Wir waren zurück in der Zentrale des deutschen Irrenhauses.
Fotos&Text TaxiBerlin