Frieden nicht Willkommen

Wer sich für Frieden einsetzt, hat es nicht leicht. Das liegt daran, dass man mit Krieg viel Geld verdienen kann. Bereits Bob Dylan wusste ein Lied davon zu singen. Ebenso mein Bürgermeister in Bulgarien, als er zum Abschied meinte, dass der militärisch-industrielle Komplex kein Interesse daran haben kann, dass ein möglicher zukünftiger Präsident Frieden schließen möchte. Der Begriff militärisch-industrielle Komplex ist keine Erfindung der Kommunisten, wie man vermuten könnte. Es war der amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower, der in seiner Abschiedsrede 1961 vor dem militärisch-industriellen Komplex warnte. Hatte man neulich noch den Eindruck, dass der militärisch-industrielle Komplex durch den pharmazeutisch-digitalen Komplex abgelöst worden wäre, meldet er sich gerade eindringlich zurück. Da stehen Menschen, die sich für Frieden einsetzen, nur im Weg. Deswegen werden sie boykottiert und verfemt. Obwohl, wie beispielsweise im Fall von Viktor Orbán, sie gar nicht alleine dastehen. Auch der bulgarische Präsident Rumen Radev macht sich für den Frieden stark und spricht dabei für eine große Mehrheit der Bulgaren, die weitere Waffenlieferungen an die Ukraine für eine schlechte Idee halten. Um Rumen Radev geht es in meinem aktuellen Beitrag “Ukraine-Krieg: Bulgarien hat keinen Bock auf ‘schon wieder Ostfront'” in der Berliner Zeitung. Als ich am Wochenende in Ostdeutschland unterwegs war, konnte ich feststellen, dass auch Christen Frieden wollen. Zumindest deutet obige Aufnahme darauf hin, das ein Plakat der EKMD, also der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, zeigt.

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