Keine Tomaten in Bulgarien

Eigene Ernte

Neulich auf dem Rückweg von Sofia hielt ich an einem Obst- und Gemüsestand an der Straße. Ich hatte vergessen, dass es dort am teuersten ist. Das ist ein bisschen so wie mit den Tankstellen in Deutschland. Die sind an der Autobahn am teuersten. Das ist wiederum in Bulgarien anders. Die Tankstellen an bulgarischen Autobahnen sind nicht teurer wie alle anderen. Der Liter “devit pet”, 95 Oktan Benzin sprich E10, kostet im Durchschnitt 2,50 Lewa, was 1,25 Euro sind. Aber zurück zu den Tomaten. Die sollten neulich an der Straße 5,50 Lewa das Kilo kosten, also 2,25 Euro. Ich habe drei Tomaten genommen und für sie sechs Lewa (drei Euro) bezahlt. Die Verkäuferin hatte mich mit dem Satz überzeugt, dass es keine Tomaten gibt in Bulgarien, was stimmt. Es ist kein Tomatenjahr, wie auch meine eigene Ernte bestätigt. Die Tomaten der erfahrenen Verkäuferin an dem Obst- und Gemüsestand an der Straße sahen gut aus, schmeckten aber nach nichts. Vermutlich waren sie aus Polen. Auf dem Basar sprich Markt und auch im Supermarkt sind die Tomaten etwas preiswerter. Meist kosten sie dort aber auch vier Lewa (zwei Euro) das Kilo. Aber auch sie schmecken oft nach nichts. Es ist wirklich schwierig geworden, in Bulgarien Tomaten mit Geschmack zu finden. So merkwürdig meine eigene Tomatenernte auch aussieht – geschmacklich geht nichts drüber.

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