Leben in Zeiten von Corona – Heute: “Dickes ❤️ für unsere Bauern!!”

Nachdem die Bauern bereits zwei Wochen mit ihren Traktoren in unserer Stadt unterwegs waren, wo sie aber nur in den Verkehrsnachrichten auftauchten, konnte man sie gestern, wo sie im Regierungsviertel protestierten, genauer in der Bannmeile, nicht länger ignorieren. Das sagte mir heute morgen Dieter, ein Bauer aus Norddeutschland, vor dem Kino International in der Karl-Marx-Allee. Trotz Schnee und Eis bin ich mit dem Fahrrad dorthin gefahren, weil mir, seitdem ich kein Taxi mehr fahre, der Austausch mit unterschiedlichen Leuten fehlt. Auf der Straße gilt, was auch in meinem Tat galt: Jeder darf alles sagen, sogar die Wahrheit, und selbst ein dummer Bauer. Auf der Karl-Marx-Allee zwischen Straussberger Platz und Alex standen heute morgen gut einhundert Traktoren, insgesamt sollen gerade über fünfhundert in unserer Stadt unterwegs sein. Anlass für den Protest der Bauern ist ein neues Infektionsschutzgesetz Insektenschutzgesetz, Ursache ist aber eine verfehlte Politik, und das schon seit Jahren, die immer mehr Bauern in den Ruin treibt. (Praktisch so wie beim Taxensterben im Taxigewerbe, wofür Corona der Anlass, die rechtsfreien Räume aber, die für Uber, den Feind aller rechtschaffenen Taxifahrer, mit man kann schon sagen krimineller Energie von “unseren” Politikern geschaffen wurden, die Ursache ist.) Bauer Dieter erzählte mir, dass in der Vergangenheit etwa drei Prozent der Bauern aufgaben, pro Jahr! Dazu muss man wissen, dass für jeden stillgelegten Hof hier vermutlich ein weiteres Stück Regenwald gerodet wird. Irgendwo müssen die Lebensmittel für immer mehr Menschen schließlich herkommen, wollen wir nicht Kekse gemacht aus Leichen wie in dem sehenswerten Science Fction  Film “Soylent Green” zu uns nehmen. Seit einiger Zeit sind aus diesen drei Prozent zehn geworden, ein Plus von sieben Prozent, pro Jahr wie gesagt. Die Höfe würden vorzugsweise von Ketten wie ALDI und LIDL aufgekauft werden, was ich nicht wusste. Dieter brachte in dem Zusammenhang das Buch “The Great Reset”, die “Schöne Neue Welt” vom Gründer des Weltwirtschaftsforums in Davos Klaus Schwab ins Spiel. Ein Buch, dessen Lektüre niemandem schaden kann, wie auch ich finde. Zeit hast du ja jetzt, nachdem man dich, so wie es sein soll, endlich auch über die seit zwei Wochen in unserer Stadt protestierenden Bauern, über ihre Slogans auf ihren Transparenten und auch über ihre Forderungen informiert hat. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
Straussberger Platz im Hintergrund

Fernsehturm am Alex im Hintergrund

(rechts ein Uber-Fahrzeug)

SORRY! ist schön

Mein ganz persönlicher Favorit!
(rechts noch ein Uber-Fahrzeug)

Wer sind diese Herrschaften?

Fotos&Text TaxiBerlin

 

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