Leben in Zeiten von Corona – Heute: Die Liebe und der Sex

 

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Zum Fest der Liebe möchte ich etwas über die Liebe schreiben. Ich fange gleich mal damit, dass ich immer noch auf der Suche nach einer Definition für die Liebe bin. Also wenn du eine für mich hast, dann immer her damit. Sicher ist, dass die Liebe immer mit einem Verliebtsein beginnt. Dass man verliebt ist, merkt man daran, dass man Flugzeuge im Bauch hat, manche auch Schmetterlinge. Die Vorsilbe ver- verrät, dass es etwas ver-kehrtes ist, dieses Ver-liebtsein. Genauso wie ver-sprechen und ver-fahren ist auch ver-lieben ver-kehrt. Zum Glück ist es zumindest beim Verliebtsein so, dass es nur eine Phase ist, die vorüber geht, und die vor allem durch viel Sex geprägt ist, weswegen viele Liebe mit Sex verwechseln. Irgendwann hört das auch mit dem vielen Sex auf, aber ganz auf Körperkontakt kann keiner verzichten. Genau das wird jetzt zum Problem, wo plötzlich alles kontaktlos sein soll. Aber kontaktlosen Sex gibt es nicht und wird es hoffentlich auch nie geben. Bei mir sieht es so aus, dass mir als Trockener Taxifahrer, der ich seit März bin, seitdem ich kein Taxi mehr fahre, nicht nur die Straße und das Unterwegs sein auf ihr fehlt, sondern an erster der Stelle der Kontakt zu ganz unterschiedlichen Menschen in meinem Taxi und da insbesondere das Flirten und allen voran der Körperkontakt zu weiblichen Fahrgästen. Wir Taxifahrer waren hier zusammen mit den Sexarbeiterinnen aber nur eine Vorhut, weil sich alles, was gesamtgesellschaftlich verkehrt läuft, immer zuerst im Bordell und im Taxi zeigt. Heute trifft es für alle zu, dass das Flirten wegen der Maske und der Sex wegen der vorgeschriebenen Kontaktlosigkeit praktisch verunmöglicht wird. Die wahren Gründe sind aber die Angst und die Panik, die seit Wochen und Monaten mit immer mehr Erfolg geschürt wurden, und die zu immer mehr Aggressionen führen. Aber nicht alleine die Angst und Panik führen zu einer ständig zunehmenden Eskalation und Aggression, sondern auch der praktisch nicht mehr vorhandene Sex und Körperkontakt. Dazu gibt es zum Glück Studien, sonst würden das wahrscheinlich viele gleich wieder bestreiten. Aber jeder muss auch nur bei sich selber schauen, und mit der Hand auf dem Herz sich selbst fragen, wann er das letzte Mal Sex mit seiner eigenen Frau hatte, und wann mit einer anderen. Viele haben ja nicht mal mehr mit der eigenen Frau Sex, und das auch schon vor Corona. Corona ist eben nicht an allem Schuld! Es gibt aber auch Menschen, die Coronabedingt kaum noch Sex mit der eigenen Frau haben, und mit fremden Frauen schon gar nicht. Zu diesen Menschen gehöre ich. Das ist leider auch wahr. Und was mir da hilft, das sind meine Bücher und auch mein Bauchladen. Gut, manchmal schaue ich mir auch einen Porno an, das muss auch mal sein. Aber prinzipiell gilt: Was wirklich wichtig ist im Leben, das findet man nicht im Internet. Das wirklich wichtige im Leben findet man auf der Straße, oder eben in Büchern. Und da habe ich jetzt das passende Buch zum Fest der Liebe und zum Sex und vielleicht auch für dich. Die Rede ist von diesem Buch, das ab sofort in meinem Bauchladen im Angebot ist. Es ist voll von Studien, auch Langzeitstudien, die heute praktisch kein Mensch mehr macht. Auch enthalten sind Untersuchungen, was aus dem Menschen wird, der keine Liebe und auch keinen Sex hat. Du kannst, wenn du das Buch bei mir kaufst, praktisch selbst ausrechnen, wann du sterben wirst. Nein, nicht an Corona, sondern weil du keinen Sex und keine Liebe mehr hattest. Klar, offiziell bist du “im Zusammenhang mit” dem Virus gestorben, aber eigentlich “mit ohne” Liebe und da vor allem “mit ohne” Sex.

Foto&Text TaxiBerlin

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