Leben in Zeiten von Corona – Heute: Es wird eng – in der Psychiatrie
Ich erfahre gerade, dass es eng wird. Allerdings nicht auf Intensiv, sondern in der Psychiatrie. Ich selbst bin auch davon betroffen. Der Verlust nicht nur meiner Arbeit, sondern meines ganzen Lebens, hat mich schwermütig werden lassen. Da Schwermut keine Krankheit ist, heißt das offizielle Label “Depression”. Von ihr sind viele Menschen betroffen, und nicht nur Kinder und Jugendliche, wie der Spiegel zu berichten weiß. Seit ich Trockener Taxifahrer bin, kenne praktisch nur noch Depressive (alle anderen, also die ich nicht kenne, gehen weiterhin ihren Süchten nach, wenngleich in verstärkter Form), weswegen für mich die Große Depression schon längst begonnen hat. Die Depression bzw. der Schwermut ist nicht wirklich heilbar, auch weil sie einen immer mal wieder befällt. Es gibt auch keine Impfung oder Spritze gegen sie. Man muss sich also mit ihr beschäftigen oder auch nicht. Es empfiehlt sich dann, wenn man nicht vor die Hunde gehen, also direkt auf der Straße landen will. Die Beschäftigung mit sich selbst hilft auch gegen die Angst. Ich erwähne das, weil ich praktisch auch niemanden mehr kenne, der sich nicht im Angstmodus befindet. Das ist menschlich, nachdem nun schon über ein Jahr Tag für Tag Angst und Panik verbreitet wird. Das Verbreiten von Angst und Panik ist zu einem Geschäftsmodell geworden, nicht nur der Mainstream-Medien, beispielsweise des Spiegels, sondern auch von Öffentlich/Rechtlich. Die Angst korreliert mit dem Schwermut. Dass etwas korreliert, bedeutet nicht automatisch, dass es auch einen Zusammenhang gibt. Den Zusammenhang muss man auch beweisen können. Wenn beispielsweise die Inzi (kannte bisher nur den Insi als Abkürzung für den Innsbrucker Platz) runtergeht seit der nächtlichen Ausgangssperre, so kann das miteinander zu tun haben, muss es aber nicht. Möglicherweise lassen sich auch einfach nur weniger Menschen testen, so dass man auch weniger positiv Getestet (so genannte Neuinfizierte, die nur allzuoft oft gar nicht krank sind) findet. Ein weites Feld … Was wie gesagt sicher ist (es steht im Spiegel!), ist, dass es auf der Psychiatrie eng wird und nicht auf Intensiv, wie es uns prognostiziert wurde. Ob das eng werden auf der Psychiatrie etwas mit Corona zu tun hat, kann ich nicht sagen (laut Spiegel fahren die Menschen jetzt auch mehr Auto). Was man sagen kann, ist, dass die Zunahme des Schwermuts, ihr offizielles Label ist wie gesagt Depression, zumindest mit der Dauer der Test-Pandemie korreliert. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
Foto&Text TaxiBerlin