Leben in Zeiten von Corona – Heute: It’s not the fotos, it’s the contact!

 

Karge Buch-Ausbeute heute
Heute habe ich Stephen auf der Straße kennengelernt, der genauso wie ich mit dem Fotoapparat unterwegs war. Stephen kommt aus Irland, war früher professioneller Fotograf und macht heute in Kabel. Fotografieren ist immer noch sein Hobby, der Schnee hat ihn heute mit seiner Kamera auf die Straße getrieben, so wie mich. Vorher ist ihm zu hause noch sein fünfziger Objektiv heruntergefallen, und jetzt ist es im Arsch. Das blieb mir erspart, zumindest bis heute. Stephen meinte, uns stehen schwierige Zeiten bevor. Mein Englisch ist gerade etwas eingerostet, auch wegen der Kälte, so dass ich dem nur zustimmen konnte. Normalerweise unterhalte ich mich gerne, aber irgendwie bin ich heute nicht richtig warm geworden. Auch mit den Büchern (Foto) lief es nicht, von denen ich sonst Unmengen auf der Straße finde. Ich erwähne das alles, weil es wichtig ist für mich, dass ich im Kontakt auch mit völlig Fremden Menschen wie beispielsweise Stephen bin. Nicht nur, weil mir der Austausch fehlt, den ich früher im Taxi hatte, als ich noch kein Trockener Taxifahrer war. Der Austausch, insbesondere auch mit gänzlich Unbekannten ist nicht nur wichtig, sondern lebensnotwendig, und bald vielleicht sogar überlebensnotwendig, denn Menschen kamen schon immer insbesondere in Krisenzeiten zusammen, um sich auszutauschen. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, das, wenn Menschen dies nicht mehr tun oder nicht mehr können, warum auch immer, sie praktisch aufhören Menschen zu sein. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
Foto&Text TaxiBerlin

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