Leben in Zeiten von Corona – Heute: Mein Leben im Tollhaus, besser Scheißhaus

 

Warschauer Straße kurz vor der Boxhagener
früher Friedrichshain / heute Friedrichshain-Kreuzberg

Als Trockener Taxifahrer, dem man die Fahrgäste geraubt hat, und der darüber hinaus auf dem Trockenen sitzt, kann ich mir keinen Döner mehr leisten, auch keinen vegetarischen. Dass ich nur schwer an ihnen vorbei komme, liegt nicht nur an dem Duft der zahlreichen Döner-Läden, sondern auch an den Schlangen davor, die mich immer Slalom laufen lassen, was gar nicht so einfach ist, weil vorm Döner die Abstandsregeln nicht zu gelten scheinen, was ich verstehe. Wenn man Hunger wird, wird selbst der Vegetarier zum Tier. Was ich nicht verstehe, ist, was der Hahn auf der Reklame für den Gemüse Kebab zu suchen hat. Möglicherweise ist es der Freund, der mit seinem Mist zum Gemüsewachstum beiträgt. Mit Mist ist also nicht der gemeint, mit dem wir alle Tag für Tag auf’s Neue bei Öffentlich/Rechtlich, Spiegel & Co konfrontiert werden, sondern richtige Scheiße, also Hühnerkacke, wenn du so willst. Das andere ist natürlich auch Scheiße. Das ist leider auch wahr. Vor der kann man sich schützen, indem man einfach das Radio ausschaltet und den Spiegel abbestellt. Die Hühnerkacke scheint mir dagegen als Dünger für’s Gemüse absolut notwendig zu sein. Und vielleicht ist das mit der anderen Kacke ja auch so. Möglicherweise ist sie sogar der notwendige Humus, auf dem demnächst Neues wächst.   Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

Foto&Text TaxiBerlin

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