Leben in Zeiten von Corona – Heute: Obdachlosigkeit als neue Nische
Gerade habe ich mich daran gewöhnt, mehr zu wohnen, und nun das: Mietendeckel gekippt! Was man auf jeden Fall machen kann und auch sollte, selbst wenn man noch wohnt, ist, sich schon mal einen Platz zu reservieren. Das geht auch auf Straßen und Plätzen Berlins, und natürlich auch auf dem Bürgersteig und im Park. Genau genommen kommt ja nur der Bürgersteig oder ein Park in Frage. Die Reservierung läuft noch komplett analog, beispielsweise indem man sein Bett oder ein Sofa vor die Tür stellt. Solange die digitale Vorbestellung noch nicht am Start ist, sollte man das, was man da auf den Bürgersteig oder im Park abstellen will, irgendwie abschließen. Der Vorteil beim Leben auf der Straße ist, dass es für Obdachlose keine Ausgangsbeschränkungen gibt und auch nicht geben kann, denn das eine schließt das andere aus, weswegen die Obdachlosigkeit die Nische von heute ist. Auch weil die Unverletzlichkeit der Wohnung mehr oder weniger ausgehebelt ist, natürlich nur zu unser aller besten, aber das ist ja klar. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
Foto&Text TaxiBerlin