Leben in Zeiten von Corona – Heute: Party People senden SOS

 

an Mutti

Als ich noch kein Trockener Taxifahrer war, meine letzte Schicht liegt ziemlich genau ein Jahr zurück, waren es die Berlin heimsuchenden Party People, um die ich einen immer größeren Bogen mit meinem Taxi machte. Landeten doch mal welche in meinem Wagen, fuhr ich sie, die immer dort hin wollten, wo was los ist, direkt zum Flughafen, obwohl der noch gar nicht geöffnet hatte. Heute senden Party People ein SOS an Mutti, sie möge bitte ihren Club mit dem schönen Namen Sisyphos wieder aufmachen. Immerhin können sie (noch) schreiben, da war ich mir bei manchem nicht sicher. Denn die allermeisten wissen nicht, wer Sisyphos, der Namensgeber ihres Clubs, ist. Klar, man kann nicht jeden kennen, und viele kennt man besser gar nicht. So halte ich es schließlich auch mit Party People, und da vor allem mit denen, die Sisyphos nicht kennen, obwohl sie im gleichnamigen Club viel Zeit verbrachten, manchmal mehrere Wochen, wo sie wie Sisyphus in dessen Club ihrer Sisyphusarbeit nachgingen, besser nachhingen, ohne erlöst zu werden. Erlöst sind sie bis heute nicht, was man daran sieht, dass sie nicht durchsehen, wenn sie der Mutti ihr SOS schicken, und zwar mit der Bitte, ihre Sisyphusarbeit fortsetzen zu dürfen.      Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

Foto&Text TaxiBerlin

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