Leben in Zeiten von Corona – Heute: Von der Geschlossenen und Sexlosen Gesellschaft

 

Graffito in der Graefestraße
früher Kreuzberg / heute Friedrichshain-Kreuzberg

Wir leben nicht nur in einer Geschlossenen, sondern auch in einer Sexlosen Gesellschaft. Sicherlich, man kann sich sein Sex/Geschlecht (angeblich) aussuchen, aber die meisten scheint das zu überfordern, so dass sie am Ende gar keinen/s mehr haben. Diese bedauernswerten Zeitgenossen mögen den Sex vielleicht gar nicht vermissen, wie auch, wenn sie ihn nie kennengelernt haben. Da sie aber (noch) einer vernachlässigbar kleinen Minderheit (> 0,1 %) angehören, dürfte den allermeisten Mitmenschen der Sex, der ihnen gerade entweder ganz und gar abhanden gekommen ist, oder zumindest doch sehr kurz kommt, auf jeden Fall zu kurz, doch fehlen. So, also als Hilferuf, verstehe ich obiges Graffito, welches mir heute auf meinem Weg nach Marienfelde in der Kreuzberger Graefestraße über den Weg lief. Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass da beim Sex vergessen wurde die Maske abzunehmen, weswegen die liebe Alexa mehrfach aufgefordert werden muss, doch bitte sehr lauter zu sein. Was nun die leidige Demographie angeht, mit der der gemeine Deutsche seit einiger Zeit bekanntlich so seine Probleme hat, da könnte die Schöne Neue Normalität bald aber auch so aussehen, dass der Nachwuchs zwar zahlreich vorhanden ist, ein Erzeuger aber nicht benannt werden kann, weil der Maske trug. Kann passieren – muss aber nicht.

Foto&Text TaxiBerlin

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