Mein Montags-Montana-Flohmarkt-Menü

Wo ich einmal beim Essen bin, genauer bei Kantinen, möchte ich über mein Montags-Montana-Flohmarkt-Menü schreiben. Es ist eine Ewigkeit her, dass ich etwas auf dem Flohmarkt gegessen habe. Früher gehörte es praktisch dazu, dass ich eine Wurst vom Grill genommen habe. Aber wie ich bereits schrieb, bin ich in Bulgarien praktisch zum Vegetarier mutiert. Und zwar als ich erfahren habe, dass ein junger Mann aus meinem Dorf regelmäßig Schweinehälften aus Deutschland rankarrt. Als ob man in Bulgarien keine Schweine mehr züchten kann. Aber was soll’s, das Wetter war schön am Montag, ich hatte meinen Schatz, die London-Glocke, gefunden und ich hatte zuhause nichts gegessen, was ich sonst mache. Ich hatte Hunger und es war mir Scheißegal, wie die Wurst aussieht. Sie heißt übrigens Kebapcheta, aber das nur nebenbei. Das wichtigste war, sie war essbar. So auch die Pommes, die diesen Namen nicht verdienen, und der Kraut-Möhren-Salat. Um ganz ehrlich zu sein, war der Kraut-Möhren-Salat das Beste am ganzen Menü. Einfach, aber gut. Das Ganze übrigens für nur fünf Lewa (2,5€). Die London-Glocke, die einen ganz tollen Klang hast, habe ich für 3,50 Lewa (1,75€) erstanden. Insgesamt also keine ganz runde Sache, mein Flohmarktbesuch, mit 8,50 Lewa (4,25€), aber man kann nicht alles haben.

PS: Die Wurst hatte weder Nach- noch Nebenwirkungen. So gesehen war es dann doch eine runde Sache.

One thought on “Mein Montags-Montana-Flohmarkt-Menü

  1. Die Pommes (bulg. pürscheni Kartofi) sehen augenscheinlich selbstgemacht aus. Der Salat ist 100pro selbst gemacht und Kebapcheta sind neben Küftence (Boulette), das Standardangebot an kleineren Imbissständen. – Das Schweinehälften, etc. aus der ganzen Welt nach BG gekarrt werden, hat den einfachen Grund, daß diese wesentlich günstiger sind, als welche die im Inland produziert wurden. Ein sehr hoher Anteil von Fleisch- und Wurstwaren, welche in BG angeboten werden, kommen mittlerweile aus dem Ausland. Diese werden dann nur noch in BG verarbeitet, etc. – Man muß mittlerweile echt aufpassen beim Einkauf in BG, wo „alles“ herkommt. Auf den Verpackungen steht meistens bulg. Произход (dt. Herkunft), was doch sehr hilft bei der Auswahl. – Dazu muss man aber auch sagen, daß sich das Einkaufsverhalten der Bulgaren dahingehend geändert hat, daß vorwiegend bei großen Supermarktketten eingekauft wird, da es bequem und augenscheinlich (!) günstig ist… Hochwertige (nicht teure!) Ernährung, ist für die Gesundheit mehr als zu empfehlen. Man ist was man isst 😉 ABER ähnlich wie in Westeuropa haben sich in BG auch die Prioritäten verschoben. Großes Auto, tolle Klamotten und immer das neueste Smartphone am Start, aber was man isst sieht ja „niemand“. Leider sieht man aktuell auch in BG, immer mehr Übergewichtige bzw. ungesund aussehende Menschen 🙁 VG aus Sofia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert