Treffen beim Advokaten des Teufels
Die Sache mit Julian Assange, der sich, bevor er zurück in seine Heimat Australien darf, noch auf irgendeiner Insel der Amerikaner schuldig bekannt hat, erinnert mich an die Ausreise von DDR-Bürgern aus der Prager Botschaft in die Bundesrepublik. Die Bundesrepublik war damals noch ein anderes Deutschland, als es heute ist. Das heutige Deutschland hat mit der alten Bundesrepublik nichts gemein. Die DDR-Bürger mussten damals erst zurück in die DDR, bevor der Zug Fahrt Richtung Westen aufnehmen konnte. In der DDR wartete auch kein Gericht auf sie, so wie im Fall Assange, sondern andere DDR-Bürger, die auf den Zug nach Westen aufspringen wollten. Aus dieser Geschichte haben die Amerikaner gelernt. Bloß kein Ort, wo irgendwelche Sympathisanten oder Trittbrettfahrer auftauchen könnten. Was lernen wir daraus? Man muss sich immer erst schuldig bekennen, bevor man frei kommt. Aber warte mal: Haben sich die USA jetzt auch schuldig bekannt, Kriegsverbrechen begangen zu haben? Assange hat doch Kriegsverbrechen der USA aufgedeckt. Oder etwa nicht?
Pink Date Automat beim Advokaten in Bulgarien