Seit zwei Monaten gehört „Was tun?“ von David Engels zu den meistverkauften Büchern in Bulgarien. Ich hatte hier über das Interview des Bulgarischen Nationalradios (BNR) „Christo Botew“ mit dem Übersetzer ins Bulgarische geschrieben. Heute veröffentliche ich das zweiteilige Interview des Autors David Engels mit seinem Übersetzer. Ich habe den Übersetzer im Sommer in Sofia auf der Straße kennengelernt, und zwar an dem einzigen verbliebenen Stand des einstigen großen Buchbasars auf dem „Slaweijkow“. Der Platz wurde vor drei Jahren total-, also tot-saniert, und der bekannte Buchbasar, der einst eine Institution war, auch weil er jeden Tag und bei jedem Wetter geöffnet hatte, hat danach einfach nicht wieder aufmachen dürfen. Was es auf dem „Slaweijkow“ bis heute gibt, ist eine Bank aus Bronze, auf der Vater und Sohn Slaweijkow, beide Schriftsteller und ebenfalls aus Bronze, sitzen. Da es den Buchbasar nun nicht mehr gibt, habe ich den Übersetzer von „Was tun?“ von David Engels nicht auf dem „Slaweijkow“ kennengelernt, sondern auf dem „Platz vor dem Hotel Rila“. Der „Platz vor dem Hotel Rila“ ist ein kleiner, ungepflegter Park, in dem Obdachlose, auch die gibt es in Bulgarien, wenngleich viel weniger als in Berlin, zu hause sind und auf dessen Bänken sie schlafen. Obwohl der Platz durchaus zentral gelegen ist, ist er ein dunkler und unwirtlicher Ort. Mit Sicherheit hätte ich dort nicht die Bekanntschaft des Übersetzers gemacht, gäbe es hier nicht den einzig verbliebenen Stand vom ehemaligen großen und bekannten Buchbasar auf dem „Slaweijkow“. Dazu muss man wissen, dass Bulgarien ein kleines Land mit nur doppelt so vielen Einwohnern wie Berlin ist, wenn überhaupt, und wo praktisch jeder jeden kennt. Ich kenne jetzt nicht nur den Übersetzer, sondern auch den Verlag, der das Buch auf Bulgarisch herausgegeben hat, und dessen Büro in Sofia. Der Übersetzer wiederum hat seinen Verleger, also den Eigentümer des „Ost-West“ Verlages, der das von ihm übersetzte Buch „Was tun?“ von David Engels vor zwei Monaten herausgegeben hat, und das seither ein Bestseller in Bulgarien ist, auch an einem Stand für Bücher kennengelernt. Das war aber ein anderer Bücherstand auf einem anderen Platz in der bulgarischen Hauptstadt Sofia und ist auch schon wieder eine andere Geschichte.
Karl Lauterbach hat versichert, dass niemand ins Gefängnis muss. Das ist neu, dass ein Gesundheitsminister jetzt auch für die Justiz zuständig ist. Alt ist dagegen, was von solchen Versicherungen zu halten ist. Wenn die Herrschenden von Frieden reden, solle der kleine Mann sein Testament machen. Und wenn niemand die Absicht hat, eine Mauer zu errichten, wird sie garantiert gebaut. Ich habe mein Testament bereits vor Jahren gemacht. Und im Gefängnis war ich auch schon mal, sogar in Bulgarien. Es zieht mich nichts dorthin zurück. Trotzdem würde ich es vorziehen, dort wieder einzuziehen, bevor ich mich mit einem neuartigen Impfstoff ohne jegliche Langzeitstudien impfen lasse. Vielleicht werde ich aber auch Mönch. Arbeit gibt es hier genug für die Gesandten Gottes auf Erden. Das kleine Land am Rand unseres schönen Kontinents ist von alten Menschen bevölkert, die nun nach und nach wegsterben. Das ist auch der Grund, dass selbst auf dem Gottesacker mitunter ein Handyklingeln zu vernehmen ist. In den orthodoxen Klöstern, die sich meistens wirklich in den Schluchten des Balkans befinden, und in denen mit Sicherheit niemand nach einem Impfnachweis fragt, haben schon einmal Sprache und auch Kultur des Landes überlebt. Auch deswegen würde ich die Mönchszelle einer Gefängniszelle vorziehen.
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In der Heimat ist der Wahnsinn ausgebrochen, auch bei mir im Friedrichshainer Kiez, am Bersarinplatz und auch Petersburger Ecke Straßmann. Wenn ich das Leuten hier in Bulgarien erzähle, glauben sie es mir nicht. Zeige ich ihnen diese Bilder, schütteln sie mit dem Kopf. Für viele bleibt es selbst dann noch unvorstellbar. Übrigens: Schön enttarnt die Provokateure der Antifa (ab 17:55), eher “Antifa”, die so antifaschistisch ist, wie es der “antifaschistische Schutzwall” einst war, die man daran erkennt, dass sie als einzige Masken tragen.
Ich stehe neuerdings unter Hausarrest, wobei neuerdings nicht ganz richtig. Schon einige Zeit kann ich meine Hütte in den Schluchten des Balkans nicht mehr verlassen. Immer, wenn ich es versuche, werde ich sogleich von den drei ewig bellenden und Zähne fletschenden Hunden meines Nachbarn angegriffen, die mir ans Leder wollen, ganz ohne Spritze. Bin ich in meiner Hütte, laufen sie permanent um diese herum und registrieren jede meiner Bewegungen. Nur wenn ich mich nicht bewege, in meiner eigenen Hütte wohlgemerkt, setzt für Sekunden ihr Bellen aus.
Will ich meine Hütte verlassen, muss ich meinen Bürgermeister anrufen, der sich mit Hunden auskennt. Meine Nachbarn gehen tagsüber ihren Geschäften nach, so wie jeder Bulgare dies tut, will er irgendwie überleben. Sie kann ich also nicht anrufen, denn das würde möglicherweise ihr Überleben gefährden. Spreche ich sie am Abend auf ihre Hunde an, glauben sie mir nicht, weil sich ihre drei Bestien dann in liebe Streicheltiere verwandelt haben. Natürlich nur in der Hoffnung, nun endlich etwas zu fressen zu bekommen, nachdem ihre Jagd am Tage erfolglos geblieben war.
Hier, also beim Umgang mit seinen Tieren, ich hatte das schon mal erwähnt, ist beim Bulgaren der Nazi versteckt. Am liebsten würde ich die Hunde meines Nachbarn irgendwo im Wald anbinden. Dann wäre aber der Nazi immer noch am Leben. Schlage ich den Nazi tot, hätte ich trotzdem noch Hausarrest, weil die drei ewig bellenden und Zähne fletschenden Bestien weiterhin um meine Hütte schleichen würden.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass der Sohn meiner Nachbarn irgendwann seinen Eltern an die Gurgel geht, was aber bisher nicht passiert ist. Dazu muss man wissen, dass meine Nachbarn liebe nette Menschen sind, sieht man davon ab, dass sie in Sachen Haustiere Nazis sind. Der Mann, ein pensionierter Polizist und kaum älter als ich, ist sogar so nett, dass er seine Frau immer und überall als „Chefin“ bezeichnet.
Es ist aber nicht nur seine „Chefin“, sondern auch meine. Wenn ich es dann doch mal geschafft habe, meine Hütte zu verlassen, fragt mich die „Chefin“ bei meiner Rückkehr immer, wo ich gewesen sei. Sie ist sich sicher, dass ich eine andere Frau habe, und dass sie alles meiner Frau erzählen würde. Ich sage dann immer, dass ich nicht eine andere Frau habe, sondern fünf, aber dass sie bitte nichts meiner Frau erzählen soll, weil ich eigentlich schwul bin.
Jetzt kann man sich sicherlich vorstellen, wie sowohl ihr Mann, aber vor allem ihr Sohn unter der „Chefin“ zu leiden haben. Ihr Mann, der pensionierte Polizist, macht alles, was seine „Chefin“ will und lebt damit sehr gut. Der schizophrene Sohn ist medikamentös ruhig gestellt, weswegen er seine Eltern noch nicht umgebracht hat, so vermute ich.
Das mit den Medikamenten könnte auch eine Möglichkeit für die Hunde sein, fällt mir gerade ein. Mir persönlich fehlt das Geld für Medikamente, aber ich werde gleich mal meinen Bürgermeister fragen, der sich wie gesagt mit Hunden auskennt. Mein Bürgermeister hat mir nämlich versprochen vorbeizukommen, damit ich mal rauskomme aus dem Hausarrest, auch damit ich diesen Text veröffentlichen kann.
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Karl Lauterbach ist Gesundheitsminister und ein General der Bundeswehr soll das Große Zwangsimpfen organisieren. Das Große Zwangsimpfen betrifft nicht nur Ungeimpfte, sondern alle. Denn sowohl Genesende und auch Geimpfte, die plötzlich ein Impf-Abonnement ihr Eigen nennen, sind nur eine gewisse Zeit vorm Großen Zwangsimpfen gefeit.
Was noch unklar ist, ist, wie weit man beim Großen Zwangsimpfen gehen wird, und was mit denen geschehen soll, die sich auch weiterhin nicht impfen lassen wollen. Werden sie demnächst von Soldaten der Bundeswehr von zu hause abgeholt? Müssen sie ins Gefängnis oder in ein Lager oder „nur“ in die Psychiatrie oder wird es Zonen oder gar Inseln für sie geben?
Was sicher ist, ist, dass der, der schweigt, zustimmt. Auch dann, wenn er einer Mehrheit angehört. Denn die Mehrheit hat nicht immer Recht. Die Annahme, dass wenn alle etwas machen oder sein lassen, es automatisch gut und richtig sei, ist falsch.
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Vielen Dank, Jens Fischer Rodrian, für obigen Text, der mich zu folgendem Beitrag inspiriert hat:
Den Ausreisestopp für Ungeimpfte hat nicht irgendwer gefordert, sondern Herr Henn vom Ethikrat, wohl eher „Ethikrat“. Wenn du mich fragst, höchste Zeit die Heimat zu verlassen, bevor die gesamte Republik mit dem Finger auf Ungeimpfte zeigt, wie Herr Blohme vom Spiegel es fordert. Ich habe Deutschland schon vor über einem halben Jahr verlassen und lebe immer noch. Um genau zu sein, erfreue ich mich bester Gesundheit. Einfach weil Bulgarien nicht nur eine zweite Heimat, sondern auch die Große Freiheit für mich ist. So viele verhaltensauffällige Menschen, wie ich zuletzt in Berlin gesehen habe, gibt es hier vermutlich im ganzen Land nicht. Die Frage, ob für mich bereits ein Einreisestopp in die Heimat gilt, interessiert mich deswegen nur am Rande.
Die Schluchten des Balkans sind nicht nur ein guter Ort unterzutauchen, sondern Bulgarien ist dafür bekannt, Verfolgte und Geflüchtete aufzunehmen, insbesondere aus Deutschland. Die Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff, Autorin von „Reise nach Sofia“ und „Grandhotel Bulgaria“, sei hier als ein Beispiel von vielen genannt. Und das, obwohl Bulgarien ein Verbündeter vom Land der Dichter und Denker war und ist. Aber es gibt eben Verbündete und „Verbündete“, so wie es Verträge und „Verträge“ gibt. Der Balkan ist einfach anders, daran wird auch das viele Geld nichts ändern, das „unsere“ Ursula der neuen Regierung Bulgariens bei Impf-Gehorsam zahlen will. Da bin ich mir sicher. Alleine die „AHA-Regeln“ in Bulgarien sind andere als in Berlin. Von ihrer Umsetzung nicht zu reden.
Auf dem Balkan wird nicht nur alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird, sondern das zum Kochen notwendige ist auch um einiges preiswerter und darüber hinaus schmackhafter als in Deutschland. Letzte Woche habe ich praktisch gar nichts für Essen ausgeben, weil ich permanent zum Essen eingeladen wurde. Zuletzt von meinem Bürgermeister im Rahmen einer orthodoxen Gedenkfeier auf dem kleinen Dorffriedhof für seinen Vater, der vor einem Jahr verstorben ist, und den ich kannte und schätzte.
Hätte man mich nicht eingeladen, wäre ich mit 25, maximal 30 Euro über die Runden gekommen die Woche. Die aktuellen Preise für Lebensmittel, die auch in Bulgarien gerade ansteigen, sehen so aus: Ein Brot kostet 60 Cent, ein Kilo Äpfel 70 Cent, das Kilo Kartoffeln 50 Cent, ein Ei 13 Cent, Weißkohl 60 Cent das Kilo, Möhren 50 Cent, Weintrauben 1,30 Euro, Mehl 1 Euro das Kilo, das Päckchen Hefe 12 Cent, 100 Gramm Schafkäse 50 Cent, genauso die Oliven, 400 Gram Joghurt 60 Cent, 2 Liter Milch direkt vom Erzeuger 1,50 Euro, 100 Gramm Knoblauch 25 Cent, genauso viel wie das Bund Petersilie – Mineralwasser gibt es umsonst und direkt von der Quelle bei uns im Dorf.
Eine Maske setze ich hier nur im Supermarkt auf, in den ich aber immer seltener gehe, und ich trage sie auch nur auf dem Kinn, weil ich durch die Maske keine Luft bekomme. Angesprochen wurde ich deswegen noch nie, geschweige denn angeschrien, beleidigt oder gar angepöbelt, wie das in Berlin leider schon vor einem halben Jahr an der Tagesordnung war. Seit Langem bevorzuge ich beim Einkaufen den zweimal in der Woche stattfindenden Markt, der hier Basar heißt. Auf dem Markt sind die Sachen frisch, oft auch preiswerter, und ich brauche keine Maske aufzusetzen, denn der Basar ist unter freiem Himmel.
Alleine der Maskenwahn in Deutschland, den es wie gesagt so in Bulgarien nicht gibt, war ein Grund für mich, der Heimat den Rücken zu kehren. Da viele Bulgaren den umgekehrten Weg gingen in den letzten Jahren, ist das Land am Rande unseres Kontinents praktisch entvölkert. Auch wenn das heißt, dass viele Häuser leer stehen, bedeutet das nicht automatisch, dass man sie auch kaufen kann. In den meisten Fällen gibt es mehrere Eigentümer oder Erben, die sich nicht einigen können, was mit dem Haus geschehen soll, weswegen viele Häuser verfallen.
Obwohl Tod und Verfall omnipräsent sind in Bulgarien, kann ich jedem nur raten, Deutschland so bald wie möglich zu verlassen, nicht nur wegen einem möglichen Ausreisestopp, sondern auch wegen der mit jedem Tag unerträglicher werdenden Hetze auf Ungeimpfte und bevor es Menschenjagden auf sie gibt. Alleine bevor jemand mit dem Finger auf mich zeigt, würde ich vorher irgendwo untertauchen, und wenn es der „barbarische“ Balkan ist, der nicht nur für mich die Große Freiheit bedeutet. Letztendlich ist es auch eine Frage der Ehre und der Selbstachtung.
Die Lebenshaltungskosten sind hier wie beschrieben um ein vielfaches geringer als in Deutschland. Leerstehende Häuser gibt es in Bulgarien auch genug. Und der für seine Gastfreundschaft bekannte Bulgare wird bestimmt auch dir helfen, die für dich passende und zum Verkauf stehende Immobilie zu finden, so wie mir vor vielen Jahren mein Bürgermeister geholfen hat, der damals noch kein Bürgermeister war. – Ungeimpft ist er übrigens immer noch, genauso wie ich, falls das jemanden interessieren sollte.
In der Heimat spricht man über den Booster so selbstverständlich wie über das neueste I-Phone. Selbst in den Kirchen soll neuerdings übers Boostern gesprochen werden. Das bringt mich zu der Frage, ob Jesus geboostert und welchen Impfstoff er wohl gewählt hätte. Vielleicht „Moderna“? Ich bin mir nicht sicher, ob der Heiland sich überhaupt hätte impfen lassen. Ausschließen möchte ich es nicht, möglicherweise ist neben dem Geld auch der Impfstoff etwas, was des Kaisers ist, und das man dem Kaiser geben sollte. Andererseits hat der sonst für seine Friedfertigkeit bekannte aber auch die Tische der Geldwechsler, also der Geldmacher und Profiteure, gewaltsam umgestoßen. Überhaupt kann es sein, dass das Große Impfen zu den Dingen gehört, die man nicht ändern kann, und die man demzufolge über sich ergehen lassen muss. Vielleicht gehört es aber auch zu den Dingen, die man ändern kann, wozu einem aber der Mut fehlt. Jedenfalls scheint vielen Menschen, die plötzlich ein Impf-Abonnement am Hals haben, gerade die Weisheit zu fehlen, dies für sich zu entscheiden. Praktisch so wie Jesus entscheiden musste, ob er die Tische der Geldwechsler, also der Geldmacher und Profiteure, umschmeißt oder nicht, obwohl er doch gesagt hatte, man solle das Geld dem Kaiser geben, weil es des Kaisers ist. Dass Menschen ihrer Fragen und insbesondere ihrer Sorgen um die Zukunft wegen in die Kirche gehen, das ist nicht neu, das haben die Menschen in solchen Momenten immer getan. In Bulgarien beispielsweise haben die Klöster, die sich wirklich oft in den Schluchten des Balkans befinden, die bulgarische Sprache und Kultur die 500 Jahre Osmanische Herrschaft überleben lassen. Am Ende der DDR 1989 haben sich immer mehr Menschen in den Kirchen des Landes versammelt. Danach sind die Dinge, von denen nicht wenige dachten, dass sie zu denen gehören würden, die man nicht ändern kann, sehr schnell in sich selbst zusammengefallen.