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Auch beim ehemaligen Nachrichtenmagazin verlassen die ersten Ratten das sinkende Schiff. In der aktuellen Kolumne von Thomas Fricke liest sich das so: “… in Deutschland nehmen die Anzeichen für eine Rezession zu – und auch dafür, dass die Bundesregierung dem nicht gewachsen ist.” – OK, das ist nur eine Meinung. Aber ist heute nicht alles Meinung? Oder sollte ich besser Glauben sagen? Selbst “Die Manager sind pessimistisch geworden” – dann muss es ernst sein. Und weiter: “Die Corona-Rezession war vergleichsweise leicht!” – und da ging es schon um Leben und Tod! Komischerweise gilt hier aber: “Wie stark die nun drohende Rezession am Ende wird, lässt sich umso schwieriger vorhersagen.” Das ist nicht nur neu, sondern auch merkwürdig, denn auch die Wirtschaft ist eine Wissenschaft, um genau zu sein zwei: die Betriebs- und die Volkswirtschaftslehre. Da könnte eine Kapazität wie Drosten den Verlauf der Rezession nicht im Krankenhaus, sondern am Computer simulieren, genauso wie die Plandemie bis heute praktisch Tag für Tag aufs Neue geplant simuliert wird. Schade, dass dies nicht geschieht. Gerne hätte ich auch hier DER Wissenschaft vertraut. Oder gilt plötzlich wieder Rede und Gegenrede? Immerhin, man darf hier (noch) eine eigene Meinung haben. Und da gehe ich davon aus, dass es bei der Rezession genau umgedreht ist wie mit der Plandemie, durch die wir angeblich “taumeln”, was immer das heißen mag – also ich bin schon lange nicht mehr “getaumelt”. Vielleicht sollte der Autor von “Die Lage am Abend”, Wolfgang Höbel, einfach mit dem Alkohol aufhören. Es ist das, was mir einfällt, wenn ich “Deutschland taumelt durch den Corona-Sommer in den Corona-Herbst” lese. Zurück zum “umgedreht”, das ich nicht meine, weil in Bulgarien, wo ich das letzte Jahr verbracht habe und wo ich bald wieder sein werde, immer alles umgedreht ist. Das hat damit nichts zu tun. Ich vertraue meiner Lebenserfahrung und meinem Instinkt. Die Rezession wird, im Gegensatz zur Plandemie, richtig schlimm werden. Jeder ist gut beraten, sich schon mal warm anziehen und einen sicheren Ort zu suchen, wo er abtauchen kann. Ich empfehle die Schluchten des Balkans, damit die Rezession nicht bald das schafft, was Corona nicht geschafft hat, und zwar dich platt zu machen. Denn, so Thomas Fricke in seiner Kolumne “Der Wirtschaft droht der Absturz – was jetzt noch helfen kann” im ehemaligen Nachrichtenmagazin weiter: “Einigermaßen sicher ist nur, dass es fatal wäre, noch lange auf Belege zu warten. Wenn die Spirale sich einmal dreht, ist sie umso schwerer zu stoppen – und ist es zu spät, um Schlimmeres noch zu verhindern.”
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Habe ich vorhin noch geschrieben, dass die meisten heute immer noch schweigen und mit dem Strom schwimmen, so gibt es auch Ausnahmen. Eine solche Ausnahme ist Prof. Dr. Knut Löschke, Mitglied des Hochschulrates in der Universität Leipzig, Kuratoriumsmitglied des Max-Planck-Institutes für Mathematik in den Naturwissenschaften – Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums Leipzig und des IT-Beratungsunternehmens Softline AG, mit folgendem klaren Statement:
Ich habe es satt, oder, um es noch klarer auszudrücken: ich habe die Schnauze voll vom permanenten und immer religiöser werdenden Klima-Geschwafel, von Energie-Wende-Phantasien, von Elektroauto-Anbetungen, von Gruselgeschichten über Weltuntergangs-Szenarien von Corona über Feuersbrünste bis Wetterkatastrophen. Ich kann die Leute nicht mehr ertragen, die das täglich in Mikrofone und Kameras schreien oder in Zeitungen drucken. Ich leide darunter miterleben zu müssen, wie aus der Naturwissenschaft eine Hure der Politik gemacht wird.
Ich habe es satt, mir von missbrauchten, pubertierenden Kindern vorschreiben zu lassen, wofür ich mich zu schämen habe. Ich habe es satt, mir von irgendwelchen Gestörten erklären zu lassen, dass ich Schuld habe an Allem und an Jedem – vor allem aber als Deutscher für das frühere, heutige und zukünftige Elend der ganzen Welt.
Ich habe es satt, dass mir religiöse und sexuelle Minderheiten, die ihre wohl verbrieften Minderheitenrechte mit pausenloser medialer Unterstützung schamlos ausnutzen, vorschreiben wollen, was ich tun und sagen darf und was nicht.
Ich habe es satt, wenn völlig Übergeschnappte meine deutsche Muttersprache verhunzen und mir glauben beibringen zu müssen, wie ich mainstream-gerecht zu schreiben und zu sprechen habe.
Ich habe es satt mitzuerleben, wie völlig Ungebildete, die in ihrem Leben nichts weiter geleistet haben, als das Tragen einer fremden Aktentasche, glauben Deutschland regieren zu können.
Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn unter dem Vorwand einer „bunten Gesellschaft“ Recht und Sicherheit dahinschwinden und man abends aus dem Hauptbahnhof kommend, über Dreck, Schmutz, Obdachlose, Drogensüchtige und Beschaffungskriminelle steigen muss, vorbei an vollgekrakelten Wänden.
Ich möchte, dass in meinem Land die Menschen, gleich welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe und gleich welcher Herkunft wertgeschätzt und unterstützt werden, die täglich mit ihrer fleißigen, produktiven und wertschöpfenden Arbeit den Reichtum der ganzen Gesellschaft hervorbringen: die Mitarbeiter in den Unternehmen, die Handwerker, die Freiberufler, die vielen engagierten und sozial handelnden Unternehmer der kleinen und mittständischen Wirtschaft.
Ich möchte, dass die Lehrer unserer Kinder, die Ärzte und Pfleger unserer Kranken und Hilfebedürftigen die Anerkennung, die Wertschätzung und die Unterstützung erhalten, die sie täglich verdienen. Ich möchte, dass sich die Jungen und Ungestümen in den wohlgesetzten Grenzen unseres Rechtsraumes austoben aber sich auch vor ihren Eltern und Großeltern, vor den Alten und Erfahrenen verneigen, weil sie die Erschaffer ihres Wohlstandes und ihrer Freiheit sind.
Auch bei der Berliner Polizei muss gespart werden, und zwar am Sprit. Deswegen werden Demonstranten neuerdings mit einem Wägelchen weggefahren, das bisher für Möbel diente. “Demonstrationsteilnehmer als Möbelstücke”, oder auch “Umweltbewegte lassen sich bewegen” – so könnte man die neue Entwicklung zusammenfassen, und sie dürfte ganz im Interesse der Demonstrierenden sein. Denn wenn ich richtig informiert bin, wurde die Kreuzung am Frankfurter für über eine Stunde aus ökologischen Gründen blockiert, möglicherweise waren aber auch persönliche dabei. Böse Zungen sprechen bereits von vorauseilendem Gehorsam der Ordnungshüter. Man darf gespannt sein, wie die serviceorientierte Berliner Polizei reagiert, wenn es im Herbst wieder mit “Wir impfen euch alle!” der Antifa los geht, die so antifaschistisch ist, wie der antifaschistische Schutzwall es war.
PS: Schade, dass es bei den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen keine solchen ökologischen Wägelchen sondern Wasserwerfer zum Einsatz kamen.
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Im Westen sorgt man sich, dass Bulgarien, das seit gestern keine Regierung mehr hat, was bereits im April im Bulgarischen Nationalradio “Christo Botew” von einem Politikpsychologen vorhergesagt worden war, “ins Chaos stürzen” könnte. Dass die jetzt durch ein Misstrauensvotum gestürzte Regierung keine Mehrheit im Land hatte – wie auch? bei 60 Prozent Nichtwähler! -, scheint für den Westen kein Problem zu sein, solange der Gewinner der richtige ist war. Der abgewählte Regierungschef Petkow hat in Harvard studiert, er war nicht nur pro europäisch, sondern vor allem pro amerikanisch. Deswegen kommt die Sorge wohl vor allem aus den USA. Dort sorgt man sich aber weniger um die Bulgaren, um die sorgt man sich Null, sondern um die im April beschlossene “militärtechnische Hilfe” für die Ukraine. In einem aktuellen Artikel der Neuen Zürcher Zeitung von dem Journalisten Volker Pabst in Istanbul, nicht in Sofia, kommt die Sorge der Amerikaner bereits im Untertitel vor: “Auch für die Militärhilfe an die Ukraine könnte es Folgen haben”. Ich persönlich hoffe sehr, dass es ausnahmsweise mal so ist, wie es in der Zeitung steht, denn ich gehöre zu den 80 Prozent der Bulgaren, die die “militärtechnische Hilfe” für die Ukraine ablehnen. Bis zum Schluss konnte keiner der Verantwortlichen sagen, was genau sich hinter ihr verbergen soll. An erster Stelle war sie wohl eine Hintertür für die Regierenden und der Eintritt Bulgariens in den Krieg. Das war und ist nicht nur meine Sorge, sondern die der übergroßen Mehrheit der Bulgaren. Wenn “ins Chaos stürzen” bedeutet, dass der Willen dieser Mehrheit nun endlich Gehör findet, bisher bin ich davon ausgegangen, dass dies ganz normal wäre in einer Demokratie, dann bin ich fürs “ins Chaos stürzen”.
PS: Die FAZ spricht von einem “Sturz” Petkows. Hätte sie bei Boris Johnson auch von einem “Sturz” gesprochen, hätte er das Misstrauensvotum nicht überstanden?
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Am Wochenende habe ich alte Bekannte in der Heimat besucht, die ich fast zwei Jahre nicht gesehen habe. Ich hatte vorher angerufen, mein Kommen telefonisch angekündigt, mich sozusagen angemeldet. Als wir uns dann endlich nach so langer Zeit gegenüberstanden, war das erste, was ihnen einfiel, das sie mir sagten: “Nicht drücken!” – Nicht: “Wie schön, dich wiederzusehen!”, nein: “Nicht drücken!” Es folgten Fragen nach meinem Impfstatus und ob ich getestet sei. Keine danach, wie es mir geht, oder was ich in den letzten beiden Jahren gemacht habe. Die Situation war neu für mich, und ich bin immer noch dabei, sie zu verdauen. Ich habe so etwas noch nie zuvor erlebt gehabt, und ich wünsche es keinem, eine solche Erfahrung.
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