Kampfflugzeug sowjetischer Bauart friedlich auf Spielplatz – noch
Das Handelsblatt behauptet gerade, Außenministerin Baerbock hätte den Ukrainekrieg als Stellvertreterkrieg erkannt. Ich glaube das nicht. Aber nicht, weil die Information vom Iwan, also von den Russen stammt. Nein, deswegen nicht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Frau so viel Grips hat. Kommt sie nicht vom Völkerball, Verzeihung Völkerrecht her? – Passend zum Thema: Präsidenten-Darsteller Selenskyj auf Europatour für mehr Waffen. Diesmal will er “Flügel”, also Flugzeuge, damit Amerika in seinem Land bis zum letzten Ukrainer kämpfen kann. – Ach nee, geht ja gar nicht. Ist ja gar kein Stellvertreterkrieg. – “Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland!” So hat es Außenministerin Baerbock gesagt. – Ich bin verwirrt und unsicher, was jetzt besser ist: Ein Stellvertreterkrieg oder der direkte?
Zwei Kartoffeln, zwei Eier, eine Zwiebel, etwas Petersilie und Olivenöl – fertig ist das Bauernfrühstück. Kostenpunkt einen ganzen Euro. Vegetarisch – nicht, weil ich Vegetarier wäre. Das nicht. Aber seit ich gehört habe, dass man Schweinehälften aus Deutschland nach Bulgarien rankarrt, habe ich mir gesagt: Jetzt ist Schluss mit lustig. Auch wegen dem Klima. Aber vor allem wegen dem Krieg. Keinen Cent der deutschen Kriegswirtschaft. Das Bauernfrühstück reicht übrigens für zwei Personen. Dazu gibt es sauer eingelegtes Gemüse. Diesmal nicht selbst eingelegt, sondern gekauft, weil ich letzten Herbst in Griechenland war. Zu dem Euro fürs Bauernfrühstück kommen also noch ein paar Cent für das eingelegte Gemüse dazu.
Erfahre gerade aus dem ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg folgendes: “Chinas Ballons sind offenbar Teil eines weltweiten Überwachungsprogramms” – Meine Reaktion darauf: Nein! – Die Reaktion des Spiegels: Doch! Allerdings nur “mutmaßlich”, denn im Untertitel heißt es: “Ein mutmaßlicher Spionageballon über den USA wurde abgeschossen …” – Vorerst also alles nur heiße Ballonluft, beziehungsweise Behauptungen, die stimmen mögen, man aber beweisen müsste. Beweise, wie der US-amerikanische Nachrichtendienst NSA uns alle überwacht, hat Edward Snowden erbracht. Seither lebt er im russischen Exil. Mit Sicherheit ist er dort besser aufgehoben als im englischen Knast, in dem Julian Assange einsitzt.
Schrieb ich gestern über die Sportpalastrede von Joseph Goebbels, spricht man in der Heimat von der Karnevalsrede von Strack-Zimmermann. Strack-Zimmermann, eine der größten Kriegstreiberinnen in Deutschland, ist offiziell in der FDP, aber eigentlich ist Strack-Zimmermann in den drei wichtigsten Lobbyorganisationen der Rüstungsindustrie: in der “Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik”, im “Förderkreis Deutsches Heer” sowie in der “Deutsch-Atlantischen Gesellschaft”, dort ist Strack-Zimmermann sogar Vize-Präsidentin. Während bei US-amerikanischen Rüstungskonzernen die Sektkorken knallen, darf Strack-Zimmermann Karneval feiern. Passend zu ihrer Rolle als Verkäuferin des Todes sieht sie dabei aus wie der Tod auf Latschen. Nannte Celan den Tod noch einen Meister aus Deutschland, so muss dieser heute unbedingt gegendert werden: “Der Tod – eine Meisterin aus Deutschland”. Zu allem Überfluss gibt es auch noch ein Bild auf Twitter, das sie zusammen mit ihrem Zauberlehrling zeigt. Auch dieser muss gegendert werden: Zauberlehrlingin. Waren Frauen früher für ihr Mitgefühl bekannt, sind sie es heute für ihre Kriegstreiberei. Anstatt zu versöhnen, ziehen sie in den Krieg. All dies wird wie alle großen Elefanten, die im Raum stehen, nicht diskutiert. Gegenstand der Nichtberichterstattung ist, was Strack-Zimmermann in ihrer Sportpalastrede, Verzeihung Karnevalsrede über ihren Kollegen Merz von Black-Rock, Verzeihung CDU gesagt hat. – Ick würde sagen: “Elefant, ick hört dir trapsen.” Anders in der Heimat: “Strack-Zimmermann befiehl, wir folgen dir!”
Protest gegen den Besuch der Kriegsministerin Annalena Baerbock
an einer Waldorfschule gestern in Potsdam
(Rudolf Steiner dreht sich im Grab um)
Demnächst jährt sich die so genannte Sportpalast-Rede Joseph Goebbels zum achtzigsten Mal. Seine am 18. Februar 1943 gehaltene Propaganda-Rede wird Sportpalast-Rede genannt, weil sie im Berliner Sportpalast im Stadtbezirk Schöneberg stattfand. Traurige Bekanntheit erlangte die Rede Goebbels durch die Frage des Propagandaministers des Dritten Reiches „Wollte ihr den totalen Krieg?“ Diese und auch „Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?!“ wurde von den Anwesenden mit einem frenetischen „JA!“ beantwortet.
Aus dem totalen Krieg wurde die totale Katastrophe, die mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 endete, dem „Tag der Befreiung“. Für die Befreiung unseres Landes von der Nazidiktatur Hitlers hat die Sowjetunion mit 25 Millionen Toten den höchsten Blutzoll bezahlt. „Nie wieder Krieg!“ und „Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg sondern nur noch Frieden ausgehen!“ waren seither die deutschen Mantras.
Aktuell werden wieder deutsche Panzer gegen Russland geschickt. Im Vorfeld hatte der englische Guardian behauptet, dass Deutschland dann Panzer in die Ukraine schicken würde, wenn es wirklich aus seiner Geschichte gelernt hätte. Hierzulande versucht man uns einzureden, dass mehr Waffen den Krieg in der Ukraine verkürzen würden. Beide Aussagen sind nicht nur falsch, sondern darüber hinaus geschichtsvergessen.
Im Berliner Sportpalast hingen seinerzeit große Banner mit der Aufschrift „Totaler Krieg – Kürzester Krieg“. Es hat sich damals nicht bewahrheitet, und das wird es auch heute nicht. Wahrscheinlicher ist, dass wir direkt am Krieg beteiligt sind und dieser erneut in unser Land heimkehrt. Eines ist aber doch anders. Russland muss heute keine Panzer mehr schicken, um Berlin zu erobern. Und auch keine Soldaten, die auf dem Reichstag, dem jetzigen Bundestag, die Rote Flagge hissen. Denn Russland verfügt über Atomwaffen.
Ein jeder ist gut beraten, sich zu fragen, ob er den totalen, den atomaren Krieg will?
Nachts schlafe ich auf einem Lammfell und mit einer Pudelmütze auf dem Kopf. Der einzige Luxus sind zwei warme Backsteine in meinem Bett. Bei Tageslicht sehe ich meinen Atem, was ein gutes Zeichen ist. Dann kann man sicher sein, dass man lebt. Früher hielt man Menschen einen Spiegel vor die Nase, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind. Ist glaube heute immer noch so. Schnee isoliert wirklich. Ich muss kaum noch heizen. Gerade bin ich mir nicht sicher, ob es in einem Iglu auch ein warmes Zimmer gibt. Ich habe eins. In ihm steht der Ofen, mit dem ich die beiden Backsteine aufwärme. Das ist sozusagen die (Wärme)-Quelle meines Luxus’.