Mittlerweile sind es mehr als 20 Stunden, dass es ununterbrochen schneit bei mir in den Schluchten des Balkans, und ich muss sagen, es fühlt sich nicht nur gut an, sondern sieht auch gut aus. Vorerst veröffentliche ich nur mein Thermometer, ich hab nur eins, das sogleich eingescheit war, obwohl ich es nur kurz rausgelegt hatte. Draußen sind es minus vier Grad, drinnen dafür plus 24. Frieren für den Frieden können andere. Mein Bürgermeister kam mit dem Schneeschieber auch schon hoch zu mir, um zu sehen, ob bei mir alles in Ordnung ist. Aber er kümmert sich nicht nur um Rumen den Deutschen, wie er mich liebevoll nennt, sondern um alle im Dorf. Vorhin war ich kurz draußen. Runter zum Dorf bin ich nicht gegangen. Meine Stiefel sind nicht hoch genug. Die Schneehöhe dürfte jetzt bei einem Meter liegen.
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Neulich habe ich in einem Live-Stream gehört, dass die Vereinigten Staaten in der Ukraine bis zum letzten Ukrainer kämpfen würden. Heute erfahre ich aus dem Radio, das der bulgarische Präsident Rumen Radew gerade bei seiner Amtskollegin in Budapest weilt. Der Präsident Ungarns heißt nicht Victor Orbán. Der Präsident Ungarns ist eine Präsidentin und heißt Katalin Novak. Katalin Novak und Rumen Radew teilen die gleiche Überzeugung zum Ukraine-Krieg. So berichtet es das staatliche bulgarische Radio, das weiterhin zu berichten weiß, dass diese gleiche Überzeugung zum Ukraine-Krieg die ist, dass die Lösung des Konflikts in der Ukraine nicht durch mehr Waffen, sondern durch mehr Dialog und diplomatische Bemühungen zur Beendigung der Kampfhandlungen erfolgen wird. Katalin Novak und Rumen Radew erörterten in Budapest die Folgen des Krieges in der Ukraine und die Fortsetzung des Konflikts und forderten einen dauerhaften Frieden. Beide Länder beobachten die Invasion mit Sorge, auch bezüglich der Sicherheit und den Rechten der bulgarischen und ungarischen Gemeinschaften auf ukrainischem Territorium. Es leben bis zu einer halben Million ethnischer Bulgaren in der Ukraine. Radew fügte wörtlich hinzu: „Die Eskalation des Konflikts bedroht die Sicherheit ganz Europas und entwickelt sich zu einem Zermürbungskrieg nicht nur für die Krieg führenden Länder, sondern auch für die europäischen Wirtschafts- und Sozialsysteme.“ – Da ich schon lange hier bin, bin ich mir nicht mehr sicher, ob es solche Stimmen der Vernunft auch unter führenden Politikern in Deutschland gibt, und ob sie auch bei Öffentlich/Rechtlich vorkommen. Ehrlich gesagt kann ich es mir nicht mehr vorstellen bei all dem Wahnsinn, der täglich an mein Ohr dringt.
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Fast wäre es an mir vorbeigegangen. Zum Glück hat mich ein Leser meines Blogs und Unterstützer meiner Arbeit darauf hingewiesen. Seit Ende Dezember hat die Ukraine eine neue Botschafterin in Bulgarien. Olesya Ilashchuk war zuvor Sexualberaterin, Hypnotiseurin und Schmuckverkäuferin. Aber es wird noch besser. Sie soll Wladimir Putin auch mit Voodoo-Zauber bekämpfen. Am Dienstag soll sie mitgeteilt haben, sie habe in der Nacht zuvor eine entsprechende Voodoo-Puppe hergestellt. Auf Telegram hatte sie dies geschrieben: “Jetzt komme ich zu der Puppe und stecke eine Nadel hinein … Und ich fühle mich besser, wenn ich weitermache und meine Arbeit so effizient wie möglich erledige!” – Also ich finde das prima, vor allem weil es ein Beweis dafür ist, dass in Bulgarien wirklich jeder willkommen ist. Die Gastfreundschaft der Bulgaren ist bis heute echt und sprichwörtlich. Lieber ein bisschen Voodoo als die ewigen Hetztiraden von diesem Melnyk, der neulich noch Botschafter in Berlin war, nun aber leider nach oben gefallen und Vize-Außenminister der Ukraine ist. Andererseits wäre es vielleicht besser gewesen, die US-Marionette Selenskyj hätte Melnyk nach Sofia geschickt. Hier hätte er weiter seine Hasspredigten halten können. Niemand hätte sich für sie interessiert. Irgendwann hätte man Melnyk mit Sicherheit liebevoll bei der Hand genommen und zu einem Gläschen Selbstgebrannten “Rakija” eingeladen, damit er sich beruhigt und endlich runter kommt von seinem krankhaften Hass&Hetze-Trip.
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