Foto&Text TaxiBerlin
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Nachdem ich meine Brennnesselsuppe eine Nacht habe stehen lassen, schmeckt sie heute noch einmal besser. Leider will mir nichts einfallen, womit ich sie vergleichen könnte. Spinat schmeckt anders, und Brokkoli auch. Brennnesseln schmecken irgendwie eigen, weswegen ich sie wirklich jedem empfehlen kann. Natürlich auch wegen dem Eisen, das sie enthalten. Dass man beim Essen Handschuhe anziehen muss, wie ich hier schrieb, stimmt übrigens gar nicht. Schon gar nicht im Mund.
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Die kräftigsten Brennnesseln gibt es natürlich im Frühjahr. Aber die Brennnesseln im Herbst sind auch nicht von schlechten Eltern, zumindest in Bulgarien. Man zieht sich auf jeden Fall besser Handschuhe an, wenn man sie schneidet, um daraus eine Suppe zu machen. Brennnesselsuppe ist gar nicht schwer, man braucht dazu neben den Brennnesseln nur noch Kartoffeln, Zwiebeln und etwas Öl bzw. Butter. Zuerst werden die Zwiebeln angeschmort, dann kommen die Brennnesseln dazu und danach die Kartoffeln mit etwas Wasser oder besser Gemüsebrühe. Das ganze köchelt im geschlossenen Topf so lange vor sich hin, bis die Kartoffeln durch sind. Zum Schluss setzt man den Pürierstab oder auch Stabmixer an. Jetzt kann man die Suppe schon essen. Man braucht dafür wieder die Handschuhe, diesmal im Mund.
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Im Vorgängerbeitrag hatte ich geschrieben, dass Deutschland ein von allen guten Geistern verlassenes Land ist. Als wäre dies nicht schlimm genug, ist auch hier Berlin als Hauptstadt des Politisch Korrekten einmal mehr das Epizentrum. Meldestellen kannte ich bisher nur aus der DDR. Zu diesen Meldestellen der Volkspolizei mussten unsere West-Berliner Verwandten immer, wenn sie uns besuchten. Die aktuellen Meldestellen in der deutschen Hauptstadt, auf deren Straßen und Plätze ich viele Jahre zu hause war, heißen “Berliner Register”. Was man dort alles anonym melden kann, das erklärt Kolja im obigen Beitrag. Wird man als “Nazi” beschimpft, kann man das beispielsweise nicht melden, was sich mit meiner persönlichen Erfahrung deckt. Als ich vor Jahren einmal in Berlin von der Antifa, besser “Antifa”, als “Nazi” bezeichnet wurde, konnte mir die herbeigerufene Polizei nicht sagen, ob “Nazi” eine Beleidigung ist oder nicht. Als “Nazi” bezeichnet wurde ich von den “Nazi Jägern”, einer trug wirklich eine Jacke mit der Aufschrift “Nazi Hunter”, weil ich mit einer gelben Weste gegen das illegale Agieren von Uber protestiert habe. Als ich den linken Linken meine Beweggründe erklären wollte, wurde ich sogleich unterbrochen und bekam zur Antwort, dass man Taxifahrer bei der “Antifa”, den nützlichen Idioten des Neoliberalismus, noch nie leiden konnte.
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Was das nächste große Ding nach Corona sein wird, darüber habe ich im zweiten Teil meines Interviews mit den Munich Globe Bloggers gesprochen, der heute online gegangen ist. Ein kleines Ding (Foto) habe ich heute auf dem Flohmarkt in Montana gefunden. Und zwar ein Modell eines alten bulgarischen Gepäck-Sattels für Esel in Miniaturform. Dem Model fehlt einzig die Polsterung, vermutlich weil es aus einer Zeit stammt, als man dem Esel nur eine Decke als Polsterung überwarf. Das Modell ist etwa 30 cm lang und 17 cm hoch, ich habe gerade noch einmal nachgemessen. Das schwierigste sind die gekrümmten oberen Verstrebungen. Dafür hatte der Meister, der damals den Sattel für meine Eselin Raine Velitshka gemacht hat, eine spezielle Vorrichtung, in die er das Holz einspannte, damit es krumm wird und auch bleibt. Ich habe mit vielen Eselhaltern über verschiedene Esel-Sattel gesprochen. Alle sind, nachdem sie unterschiedliche Gepäck-Sattel an ihren Eseln ausprobiert hatten, auf dieses traditionelle Model zurückgekommen.
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