„Wer Nazi ist, bestimme ich.“

„Wer Nazi ist, bestimme ich.“ ist nicht von mir, sondern aus der taz. Zugegeben, es ist einige Zeit her. Genau war es das Jahr 1991. Ein aktuelles Graffito in meiner Straße fordert mich nun dazu auf, jeden Tag Nazis zu boxen. Die Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, fragt sich gerade, wie „unser“ Widerstand gegen Nazis aussieht? Ob er nur intellektuell wäre, oder man „auch“ zu den Waffen greifen solle? Angesichts des Intellekts derjenigen, die der Meinung sind, dass sie bestimmen könnten, wer Nazi ist oder nicht, befürchte ich das Schlimmste.

Stroh im Kopf und jetzt auch im Toilettenpapier

Besser Stroh im Toilettenpapier als Insekten in der Nahrung, dachte ich mir. Ich kann auch erstmal nichts Negatives sagen über das für mich neue Produkt. Vielleicht so viel: An meinen Favoriten in Bulgarien kommt es natürlich nicht ran, alleine schon des Namens wegen: „Gran Finale“! – Nachdem ich nun eine Nacht drüber geschlafen habe, kommen mir Zweifel. Die kommen nicht von ungefähr, sondern von den Alpträumen, die ich letzte Nacht hatte. Dort sah ich nicht nur Esel, sondern auch Pferde, Schweine, Kühe und andere Haustiere nicht auf ihrem gewohnten Stroh liegen, sondern auf dem blanken Boden. Das bereitet mir Kopfzerbrechen, auch weil ich ähnliche Träume bei den Insekten, die uns vorgesetzt werden, nicht hatte. Das wäre ja nur allzu verständlich, dass ich mich um die sorge, die sich sonst von Insekten ernähren. – Heute morgen nun habe ich mich schlau gemacht und auf der Rückseite meines neuen Toilettenpapiers nachgesehen. Dort erfahre ich, dass nach jeder Getreide-Ernte ein Teil des Strohs auf den Feldern zurückbleibt. Sie schreiben es nicht explizit, aber genau dieser Teil wird wohl eingesammelt und zu Toilettenpapier verarbeitet. Wie genau sie es einsammeln, verraten sie zwar nicht, aber wenn sie’s schreiben, wird’s wohl stimmen. Die werden uns Konsumenten doch nicht belügen, oder?

Esel-verrückt

Der Esel vor meiner Tür – Ein Geschenk von Esel-verrückten Fahrgästen in meinem Taxi

Gerade habe ich den Esel vor meiner Tür neu bepflanzt, diesmal mit Lavendel – davor war es Heidekraut. Anlass ist das heutige erscheinen meiner „Bulgarien-Kolumne“ mit dem Titel „Esel-Exodus & Esel-Rallye“ auf der Seite der „Freien Akademie für Medien & Journalismus“ von Michael Meyen. In meinem Text geht es um den Exodus der Bulgaren und ihrer Esel, weshalb sowohl die Menschen als auch die Esel nach Bulgarien zurückkehren und warum auch Du nach Bulgarien gehen solltest. Vorausgesetzt Du bist ein Esel-Verrückter, von denen es immer mehr gibt. Und wenn Du noch nicht zu ihnen gehören solltest, hast Du jetzt die Möglichkeit einer zu werden.

Betr.: Russland ruinieren

Neulich wies mich ein Freund darauf hin, dass wir (genau die EU) mal wieder ein neues Sanktionspaket gegen Russland geschnürt haben, was ich spontan mit „Uns geht’s noch zu gut!“ kommentierte, denn offensichtlich schaden die Sanktionen uns mehr als Russland. Bei der Frage, wie viele Landsleute das genauso sehen, waren wir uns uneinig. Unbewusst vielleicht schon so einige – aber bewusst? Jedenfalls geht der Patient Deutschland nicht auf die Straße, obwohl er es längst sollte. Vermutlich muss das Land erst vollends zum Museum werden.

Die ewige Wiederkehr des Immergleichen

Irgendwo hatte ich gelesen, dass es der letzte Sommer im Frieden wäre. Vermutlich eine Verschwörungstheorie. Bei dem Sommer! Dann habe ich gehört, dass Rumänien sich als erstes Land den israelischen Iron Dome sichert. Gleichzeitig wird in Rumänien die größte Nato-Base gebaut. Manche Rumänen befürchten, dass der nächste große Krieg von ihrem Land ausgeht, ich hatte hier darüber geschrieben. Auch das eine Verschwörungstheorie. Dass es später immer schon alle gewusst haben oder gar dagegen waren, allen voran die, die jetzt schweigen oder noch das Gegenteil erzählen, das ist keine Verschwörungstheorie. Das gab es schonmal. Ist noch gar nicht so lange her. Man nannte diese Menschen Wendehals. Der Wendehals ist eigentlich ein Vogel, bei dem der Name Programm ist. Denn der Wendehals ist in der Lage, seinen Kopf schlangenartig in viele Richtungen zu drehen.

Keine Liebe – dafür Hass

Aus aktuellem Anlass etwas zum Thema Sex: Immer weniger haben noch welchen. Und wenn, dann wie oben beschrieben: „Schnell und kontaktlos!“. Denn immer mehr sind asexuell, und das aus verschiedenen Gründen, die ich nicht alle aufzählen kann. Ich will einen nennen, der den Wahnsinn, der dahinter steckt, erahnen lässt: Kinder sind schlecht fürs Klima. Im selben Moment beklagt man sich über den demographischen Wandel. Das Eine hat mit dem Anderen natürlich rein gar nichts zu tun. Also dass, nachdem man die Produktion bereits vor Jahren ins Ausland verlagert hat, dieses nun auch die Reproduktion übernehmen soll. Man selbst hat nicht nur keine Lust mehr auf Sex, sondern vor allem keine Zeit. Schließlich müssen sie, wenn sie nicht gerade unter der Regenbogen-Fahne tanzen, den „Zwei Minuten Hass“ mit Sinn-Sprüchen wie: „Wir hassen den Hass!“ pflegen.