Bericht aus Bulgarien (155)

Ausstellung in Sofia – leider schon vorbei
Ich hatte neulich geschrieben, dass ich ein mulmiges Gefühl habe, nach Deutschland zu kommen. Das hat auch mit Menschen wie Markus Lanz zu tun, über den ich gerade diesen Artikel gelesen habe: “Ein Moderator sieht rot”, den ich für äußerst gelungen halte. Für mich sieht Markus Lanz aber nicht nur rot, für mich ist Markus Lanz mad. Dass ich ihn mit meinen Zwangsgebühren mitfinanziere, ist für mich unerträglich und wird irgendwann ein Ende haben – so oder so.
Kurz noch zum Krieg, um mich auch da ganz klar zu positionieren oder wegen mir auch “Haltung zu zeigen”: Dieser Krieg hat eine Vorgeschichte, die man nicht mit: „Das hilft uns doch heute nicht weiter“ abtun kann, wie Markus Lanz es tut. Das ist genau das, was ich mit mad meine.
Dieser Krieg ist nicht mein und auch nicht unser Krieg, weder Deutschlands, noch Europas. Dieser Krieg ist ein Krieg zwischen den USA und Russland, eigentlich zwischen den USA und China. Er ist – so oder so – ein Stellvertreterkrieg.
In einem Krieg gibt es auf beiden Seiten Opfer. Wie diese aussehen, das konnte man eindrucksvoll in der Ausstellung “THE WAR! A WOLRD GONE MAD … ” bis zum 29. Mai in Sofia sehen. Weil die Ausstellung schon vorbei ist, aber auch weil Bilder mehr als tausend Worte sagen, veröffentlich ich nachfolgend einige von ihnen. Bei den dargestellten Opfern und Gräbern ging es den Künstlern nicht darum, diese Opfer in gute Opfer und böse Opfer zu unterteilen, denn gelitten haben beide.
Wer dies tut, auf den trifft der Satz zu: „Das hilft uns doch heute nicht weiter“ – Und Menschen wie Markus Lanz helfen uns heute nicht weiter, erlaube ich mir hinzuzufügen.

Fotos&Text TaxiBerlin

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