Leben in Zeiten von Corona – Heute: Wenn der Friedhof zur letzten Zuflucht wird
Der Friedhof ist nicht nur Ort der letzten Ruhe, sondern aktuell auch der letzte Ort, wo man noch ungestört und vor allem ohne Maske spazieren gehen kann. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich treibe mich in letzter Zeit immer öfter auf Friedhöfen rum. Meist bin ich dort nicht alleine, sondern treffe mich mit Menschen, ebenfalls ohne Maske, und die Gespräche, die wir dann haben, sind so speziell, dass es mir schwer fällt, darüber zu schreiben. Ich versuche es mal so: Das Zusammenrücken ist auch in Zeiten der so genannten Corona-Krise möglich, obwohl wir da eigentlich die Kontakte runterfahren sollen. Das liegt auch daran, dass Polizei und Ordnungsamt den Friedhof als Ort der Konspiration noch nicht erkannt haben. Und damit das auch so bleibt, möchte ich gar nicht mehr über meine Treffen und die Gespräche, die ich in letzter Zeit auf Friedhöfen hatte, schreiben. Nur noch folgendes zu obigem Grabstein: Der ist für “Carola”!
Foto&Text TaxiBerlin