„Lock-in-Effekt“

Ein Irrsinn von vielen (wie ist eigentlich die Mehrzahl von Irrsinn?) in der Heimat ist, dass immer alles seinen Namen haben muss. Ein Beispiel: Wenn Du plötzlich auf der Straße sitzt, bist Du nicht etwa obdachlos, sondern nur vom „Lock-in-Effekt“ betroffen. Ist doch toll, oder? Hört sich auf jeden Fall gut an. Fast so schön wie „Ampel“. (Wie heißt eigentlich die aktuelle Regierung? Wie wär’s mit „SchMerz“? Und wäre es nicht schöner ohne ihn?) Doch zurück zum „Lock-in-Effekt“. In der Zentrale des deutschen Irrenhauses führt er dazu, dass die Mieten um 74 Prozent steigen und die Investoren jubeln – die Mieter allerdings verzweifeln. Nun, das muss nicht sein! In den Schluchten des Balkans gibt es jede Menge Leerstand (Foto). Aber nicht nur das. Die meisten zahlen hier keine Miete, denn sie wohnen in ihren eigenen vier Wänden. Das kannst auch Du! Gut, am Dach müsste was gemacht werden. Aber das kriegst Du eher hin als 74 Prozent mehr Miete zu zahlen. Dafür ist der Anbau rechts neu. Dürfte das Bad sein. Ist nicht gut genug? Dann warte auf den „Knock-out-Effekt“, bis die Miete um 150 Prozent steigt!

Der „Knock-out-Effekt“ beschreibt in der Regel eine sehr schnelle und starke Wirkung, die ein Objekt oder eine Person schlagartig außer Gefecht setzt oder eliminiert.

Irrsinn hat keinen Plural. Es ist ein Substantiv, das in der Regel nicht in der Mehrzahl verwendet wird. Erklärung: Irrsinn (der) wird als abstraktes Substantiv betrachtet, das eine allgemeine Idee oder einen Zustand bezeichnet. Solche Substantive haben in der deutschen Sprache oft keinen Plural.

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