Vom Dach meines Raumschiffs “Antlantis”, auf dem ich immer übernachte, hatte ich heute morgen diesen wunderschönen Blick auf den Berg Athos. Nicht jeden morgen hat man einen solchen Blick auf den Athos, sondern nur ein- oder zweimal im Monat. Die meiste Zeit sieht man den heiligen Berg gar nicht. Gestern habe ich auch erfahren, dass es auf dem Athos Esel gibt, man sogar mit einem Esel anstelle eines Autos, von denen es nur einige wenige geben soll, abgeholt wird, wenn man zum Athos geht. Jetzt überlebe ich ernsthaft, ob ich mich nicht als nächstes auf dem Athos einquartiere. Das richtige Geschlecht habe ich schonmal, denn nur Männer dürfen auf den heiligen Berg. Außerdem wäre ich nicht mehr so alleine, müsste dafür allerdings auf mein Arschloch aufpassen, wie mir gesagt wurde. Aber das ist kein Problem, das habe ich u.a. im Taxi gelernt: auf Arschlöcher aufzupassen. In Vorbereitung lese ich schonmal “Reise in die Stille” von Patrick Leigh Fermor, der sich in verschiedenen Klöstern einquartiert hatte. Über seine Rückkehr ins normale Leben schreibt er dort, dass die Reklameschilder beispielsweise von Cinzano “wie eine persönliche Beleidigung” auf ihn wirkten. Dazu kann ich sagen: Das geht mir jetzt schon so. Um diese Erfahrung zu machen, muss ich nicht ins Kloster gehen.
Foto&Text TaxiBerlin