Bericht aus Bulgarien (14)

Mein Freund, der Zahnarzt
Mit diesem Beitrag möchte ich mich bei meinen beiden ersten Spendern bedanken. Vor einer knappen Woche sind 50 Euro von einem Paar aus Norddeutschland auf meinem Spendenkonto eingegangen und soeben noch einmal 30 Euro von einer Firma im Hessischen. Hierbei handelt es sich sogar um eine monatliche Spende, was mich ganz besonders freut. Beide, also sowohl das Paar als auch die Firma, tragen sich mit dem Gedanken, angesichts der aktuellen Entwicklung Deutschland zu verlassen und vielleicht nach Bulgarien überzusiedeln. Dafür brauchen sie jemanden vor Ort, der ihnen Fragen beantwortet und auch sonst weiter hilft. Ich mache das gerne, weil ich selbst hier auch auf solche Menschen angewiesen bin.
Bei einem von ihnen wohne ich gerade, und zwar in Sofia, wo ich immer noch an meinem Bericht über die Demonstration am Mittwoch, auf der versucht wurde das Parlament zu stürmen, arbeite. Ich kenne diesen Freund schon seit fast 30 Jahren, habe ihn hier auf der Straße in der bulgarischen Hauptstadt kennengelernt. Er hat mehrfach bei mir in Berlin gewohnt, und jetzt wohne ich bei ihm, habe hier mein eigenes Zimmer und Internet, das ich für meine Recherche brauche. Auf meinem Dorf komme ich sonst auch ohne permanenten Zugang zum Internet klar.
Mein Freund stellt mir aber nicht nur ein Zimmer zur Verfügung, sondern er hat mich auch mit seinem Zahnarzt bekannt gemacht, der jetzt auch mein Zahnarzt ist. Ich schreibe dies einerseits, um klar zu machen, dass es wichtig ist in einem Land, wo ein Drittel der Bevölkerung im Ausland lebt, Leute zu kennen, die wieder andere kennen. Zum anderen möchte ich insbesondere meinen Spendern wissen lassen, wo ihr Geld geblieben ist. Das Geld hat jetzt mein Zahnarzt, der mir heute eine zweite Füllung für 90 Lewa (45 Euro) gemacht hat. Die erste Füllung hat 100 Lewa (50 Euro) gekostet, die Grunduntersuchung 20 Lewa (10 Euro) und eine Zahnreinigung 80 Lewa (40 Euro). An der zweiten Füllung heute hat er fast zwei Stunden gearbeitet, auch weil er alles alleine macht. Es ist auch nicht einfach nur eine Füllung, sondern der Zahn ist wie neu.
Verabschiedet habe ich mich heute von meinem Zahnarzt, der eigentlich ein Künstler ist – ein Zahnkünstler – mit einer Umarmung. Wir sind also jetzt auch Freunde. Als nächstes brauche ich eine neue Krone, die 260 Lewa (130 Euro) kosten soll. Dafür war ich heute beim Röntgen, wofür 8 Lewa (4 Euro) fällig wurden. Für die Krone braucht er zwei, maximal drei Termine. Wann wir die machen, steht noch nicht fest, ist auch etwas vom Wetter abhängig. Im Moment ist es sehr kalt in Bulgarien, so dass ich eigentlich zurück auf mein Dorf müsste, damit mir dort nicht die Leitungen einfrieren. Gestern ist mein Bürgermeister, der ebenfalls mein Freund ist, zu mir rausgefahren und hat bei mir Feuer gemacht, damit genau das nicht passiert.
Ich erwähne meinen Bürgermeister auch, weil ich weiß, dass er sich über jeden neuen Einwohner unseres Dorfes freuen würde. Er selbst verkauft gerade ein Haus, an dem aber einiges gemacht werden muss. Mit Sicherheit würde er auch dabei behilflich sein, für Interessierte eine andere, passendere Immobilie zu finden. Auf jeden Fall ist er eine Person, die man braucht, weil er die Leute kennt. Dabei geht es nicht um Geld, das möchte ich auch noch einmal betonen. Vielmehr ist es eine Frage der Gastfreundschaft, und es hat auch seinen ganz einfachen, praktischen Nutzen. In einem Land, das einen Exodus erlebt hat, ist jeder neue Einwohner willkommen.
Foto&Text TaxiBerlin

 

Bericht aus Bulgarien (12)

Auf dem Weg nach Sofia

Erst wollte es nicht aufhören zu schneien, und dann war auch noch der Strom weg. Der Nordwesten Bulgariens ist zwar die ärmste Region des Landes, aber reich an Schnee, zumindest im Moment. Dass es keinen Strom gibt, kommt hin und wieder vor, meist aber im Sommer, und da sogar öfters. Immerhin, die Straßen waren halbwegs geräumt auf meinen Weg nach Sofia, meine Schneeketten kamen nicht zum Einsatz. Ich habe mich gestern schon auf den Weg in die bulgarische Hauptstadt gemacht, um die Demonstration gegen den Grünen Pass und eine mögliche Impfpflicht heute nicht zu verpassen – ich will schließlich darüber schreiben. Möglicherweise verpasst der Initiator der Veranstaltung seine eigene Demo, weil er bei einer Besprechung des Nationalen Sicherheitsrates dabei war, auf der ein anderer, der auch dabei war, später Corona bekam. Daraufhin hat sich die gesamte bulgarische Regierung in die Selbstisolation begeben. Und nun soll es der Anmelder der heutigen Demonstration, der zwar nicht zur Regierung gehört, aber immerhin im Parlament sitzt, es ihnen gleich tun. Und das, obwohl sein Test, den er sogleich gemacht hat, negativ war, und er auch keine Symptome hat. Hört sich an wie ein schlechter Witz, ist aber wirklich passiert. Immerhin, der Mann leugnet Corona nicht. Sonst hätte er keinen Text machen lassen, genau genommen sogar zwei. Erst einen eigenen, und dann noch einen im Labor. Beide waren negativ. Aber darf er deswegen auch zu seiner eigenen Demo?

Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (11)

„Handbuch des deutschen Aberglaubens“
(1. Band mit Schuber)

Im Jahre 2000, also vor „nur“ 22 Jahren, als die Neuauflage des zehnbändigen Schwergewichts „Handbuch des deutschen Aberglaubens“ beim altehrwürdigen Walter de Gruyter GmbH & Co. KG Verlag in 10785 Berlin erschien, welches ich mir vorgestern in Konstantins genialen Antiquariat „Ortograph“ in der bulgarischen Hauptstadt Sofia zugelegt habe, lebten wir noch „In einer Zeit, in der die Wissenschaft glaubt, Rätsel zu lösen“, so wie es auf dem Schuber steht. Aus der Wissenschaft von einst, also aus Rede und Gegenrede, die glaubt Rätsel zu lösen, ist DIE Wissenschaft geworden, eine Art orthodoxer Glauben, an der Zweifel verboten sind und hart bestraft werden, bestenfalls „nur“ mit Geldbußen. Im dümmeren Fall wird aus dem Zweifler, der DIE Wissenschaft, die es so nicht gibt, in Frage stellt, ein Ketzer oder ganz und gar ein Vogelfreier.

DIE Wissenschaft, die für sich in Anspruch nimmt, als einzige die Wahrheit zu kennen und verkünden zu dürfen, erinnert an die katholische Kirche im Mittelalter. Und in der Tat befinden wir uns in einem Glaubenskrieg. Die Impfung ist der neue Ablasshandel. Wer sich impfen lässt, bleibt gesund. Wer sich permanent impfen lässt, wird nie wieder krank. Wer sich nicht impfen lässt, ist dagegen des Todes, ein lebender Toter, ein Toter auf Urlaub. Wurde zu Luthers Zeiten vom Ablass der Petersdom in Rom errichtet, bauen sich die heute „notleidenden“ Pharmakonzerne demnächst schöne, neue Kathedralen.

Ausgerechnet das „Handbuch des deutschen Aberglaubens“, dessen Vorwort mit folgender Feststellung beginnt, bringt Licht ins Dunkel: Aller Aberglaube ist alte Wissenschaft, alle Wissenschaft neuer Aberglaube … was heute Aberglaube ist, war einst Wissenschaft. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis aus DER Wissenschaft von heute der Aberglaube von morgen wird. Für manch einen ist sie es jetzt schon. Bis man es in Buchform nachlesen kann, wird es lange, möglicherweise sehr lange dauern.

Für den Moment muss man sich mit dem begnügen, was das derzeit aktuelle „Handbuch des deutschen Aberglaubens“ aus dem Jahre 2000 schreibt, beispielsweise über „Corona“, eine Heilige: hl. Fest 24. April. In Koppenwal in Niederbayern steht eine der Heiligen geweihte Kirche. Die Heilige galt (gilt?) in Österreich als Sachwalterin über alle Schätze, wohl nur ihres Namens wegen (C.-Krone = Gold- oder Silbermünze). Ein kostbarer Schatz ist das C.gebet, mittels dessen man in Geldnot viele Tausend Dukaten erlangen oder gar „steinreich“ werden sollte.

Das „Coronagebet“ ist also der Schlüssel zum Reichtum, nicht nur für die Pharmaindustrie, sondern „für alle und keinen“, weswegen es sich lohnt, sich auch diesen Eintrag, der dem zu „Corona“ direkt folgt, genauer anzusehen.

„Coronagebet“: Die hl. Corona wird als „Erbschatzmeisterin über die verborgenen Schätze, Vorsprecherin (= Führsprecherin) der armen Leute und Gebieterin der bösen Geister“ zur Erlangung von Reichtum durch eine Serie von Gebeten angerufen, die mit allerlei Vorbereitungen und Beschwörungen verbunden sind, z.T. mit kabbalistischen Worten (hebräischen Gottesnamen) untersetzt. Das Hauptverbreitungsgebiet des C.es ist Niederösterreich, Tirol, Steiermark, Böhmen. Auch in das „6. und 7. Buch Moses“ ist das C. aufgenommen. In neueren Handschriften heißt es, es sei nach einer Abschrift von 1636 kopiert, nach anderer Angaben ist es gedruckt „nach dem authentisch Manuskript, welches im Vatikan in Rom aufbehalten wird“, oder abgeschrieben 1806 aus einem Manuskript der Kartause Buxheim, dessen Einband das Datum 1470 getragen (Buxheim ist ein kleiner Ort nahe Memmingen, wo ein exemtes Kartäuserkloster war), das 1803 säkularisiert wurde. Jedenfalls ist das C. im 18. Jh. bekannt.

Die hl. Corona soll als Nachahmerin des Märtyrers Victor in Ägypten oder Syrien den Tod erlitten haben durch das Auseinanderschellen zweier zusammengebogener Bäume, an die sie gebunden war. Was dazu Anlass gab, dass sie als Spenderin von Reichtum und zur Offenbarung verborgener Schätze angerufen und beschworen wurde, ist aus der Legende nicht ersichtlich. Ihr Name wird mit den Kronen verknüpft, die sie für Victor und sich aus dem Himmel kommen sieht. Sollte im Volksglauben eine ähnliche Gedankenverbindung zwischen dem Namen der Heiligen und der bekannten Geldbezeichnung „Krone“ hergestellt worden sein und darum Corona zur Erzschatzmeisterin über die verborgenen Schätze geworden sein? Die Benennung gewisser Münzsorten als Krone ist im 16. Jh. und schon früher üblich gewesen, bei Galier von Kaiserburg, H. Sachs, Fischart usw.

Was hier als Frage formuliert ist, also ob „Corona zur Erzschatzmeisterin über die verborgenen Schätze geworden sei(n)?“, und zwar „im Volksglauben“ durch eine „ähnliche Gedankenverbindung“, versucht man offensichtlich gerade zu erkunden, indem man es einfach ausprobiert. Das haben Menschen immer getan. Dazu sind sie ins Ungewisse vorgestoßen, beispielsweise ins Weltall aufgebrochen. Zumindest dies ein wissenschaftlicher Ansatz, wo man das, was man (noch) nicht weiß, versucht durch einen Versuch beziehungsweise durch ein Experiment herauszufinden.

Dasselbe Experiment immer wieder zu machen und dabei immer ein anderes Ergebnis zu erwarten, wie beim Lockdown oder bei der Impfung, die nicht schützt, weder vor der Übertragung, noch vor der Erkrankung, zumindest nicht wirklich, ist dagegen nicht wissenschaftlich, sondern Wahnsinn.

Dass sich diese Einsteinsche Weisheit demnächst durchsetzt, ist nicht zu erwarten. Ich persönlich rechne mit einer viele Jahre andauernden Auseinandersetzung wie bei Glaubenskriegen üblich, genauso wie nach der Reformation, der die Gegenreformation, der Bauernkrieg und später der Dreißigjährige Krieg folgten. Dieser wurde 1648 mit dem Westfälischen Frieden beendet.

Das weiß ich deswegen so genau, weil 1648 der Zahlen-Code war, mit dem man Zugang zu allen Taxen meiner alten Taxifirma hatte. Mein Chef, der seine Firma Ende 2020 aufgelöst hat, hatte irgendwann einmal Geschichte studiert. Dem Westfälischen Frieden, das weiß ich auch ohne meinen Ex-Chef, sind zweijährige Friedensverhandlungen vorausgegangen. Ich rechne eher mit einem solchen Szenario. Uns stehen schlimme Zeiten bevor.

Das ist, woran ich glaube, auch wenn sich Geschichte nicht 1:1 wiederholt. Aber das hat auch niemand behauptet, nicht einmal Nietzsche. Er sprach von der Wiederkehr des immer gleichen, und nicht ein und desselben.

PS: Seit letzter Nacht Schneefall und Stromausfall.

Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (10)

Selbstgebackenes Krustenbrot, eigentlich Mischbrot

In den letzten Tagen und Wochen habe ich mehr Geld als sonst ausgegeben, obwohl ich keine Böller, die in Bulgarien „Feuerwerki“ heißen, gekauft hatte. Ich habe auch keinen Alkohol und keine Zigaretten oder ähnliches gebraucht, weil ich weder rauche noch trinke. Vegetarier oder gar Veganer bin ich deswegen aber (noch) nicht geworden. Ich bin einfach viel mit dem Auto herumgefahren, um Freunde und Verwandte zu besuchen, und der Sprit ist nicht gerade billig in Bulgarien. Der Liter Benzin „devit pet“ (95, bei uns E10) kostet jetzt 2,40 Lewa (1,20 Euro), im Sommer waren es noch 2,20 Lewa (1,10 Euro). Dann brauchte ich unbedingt diese große Festplatte (1TB, mit Back-up Funktion) für 100 Lewa (50 Euro), Schneeketten für 46 Lewa (23 Euro), es ist besser sie im Winter im Gebirge dabei zu haben, und dann natürlich die neue Füllung für meinen Backenzahn, über die ich gestern geschrieben hatte, was auch noch mal 120 Lewa (60 Euro) waren.

An der zehnbändigen Ausgabe vom „Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens“ bin ich auch nicht vorbei gekommen – immerhin war Weihnachten. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich in Konstantins genialem Antiquariat in Sofia war, nur um nachzuschauen, ob der Schuber mit den zehn Bänden noch da ist. Konstantin wollte eigentlich 100 Lewa (50 Euro) haben, was die Bücher mit Sicherheit Wert sind, zumindest in Deutschland. Aber in Bulgarien ein zehnbändiges Lexikon auf Deutsch an den Mann zu bringen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Das weiß auch Konstantin. Wäre da nicht ich, der sich für jeglichen Un- und auch Aberglauben interessiert. Natürlich hatte Konstantin mitbekommen, dass er einen Interessenten für sein Schwergewicht im wahrsten Sinne des Wortes hat, die 10 Bände dürften knapp 10 Kilogramm auf die Waage bringen, aber eben nicht für seinen Preis von 100 Lewa (50 Euro). Am Ende haben wir uns auf 60 Lewa (30 Euro) geeinigt, womit wir beide zufrieden sein konnten, auch Konstantin. Ich werde demnächst über das zehnbändige „Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens“ schreiben.

Jetzt aber erst einmal weiter mit meinen Finanzen und den Lebenshaltungskosten in Bulgarien, und zwar mit dem Strom. Da bezahle ich um die 30 Lewa (15 Euro) im Monat, also einen Lewa (50 Cent) am Tag. Ich muss dazu sagen, dass ich den Boiler, der den meisten Strom verbraucht, nur Nachts einschalte. Nachts ist der Strom um einiges preiswerter. Das warme Wasser reicht dann für den ganzen nächsten Tag, auch zum Duschen. Wasser bezahle ich einmal im Vierteljahr. Das sind meist um die 15 Lewa (7,50 Euro). Heizen tue ich mit Holz, wovon ich genug habe. Dass ich genug Holz habe, liegt daran, dass ich jahrelang kaum Holz zum Heizen gebraucht habe, die Bäume aber wie wild wachsen hier. Viele wurden im Sommer wieder vom Stromanbieter, der berechtigte Sorge um seine Leitungen hat, gefällt und dann einfach am Wegesrand liegen gelassen. Neuerdings habe ich zwei Backsteine, die ich am Tage auf den Ofen lege und Nachts mit ins Bett nehme, was ganz toll ist, weil ich das Schlafzimmer nicht heize.

Auch wenn das Schlafen in einem kalten Raum gesund ist, überlege ich, in Bulgarien eine Krankenversicherung abzuschließen. Das würde 160 Lewa (80 Euro) im Jahr kosten. Wenn ich es machen sollte, die Sache ist noch nicht entschieden, dann vor allem um meine Nerven zu beruhigen. Das beste ist, man wird gar nicht erst krank, wobei Achtsamkeit hilft. Bulgarien ist ein idealer Ort um Achtsamkeit zu lernen. Die Lektionen gibt es umsonst, genauso wie das Wasser, das ich hier trinke. Bei uns im Dorf gibt es eine Mineralquelle, deren Wasser man täglich trinken kann. Das ist eher die Ausnahme. Von den allermeisten Mineralquellen soll man nicht permanent trinken. Ihr Gehalt an Mineralien ist dafür zu hoch. Dass ich mal eine Cola oder etwas anderes „Besalkoholno“, also Alkoholfreies, trinke, ist die absolute Ausnahme. Wenn doch einmal, dann ein Soda-Wasser mit Zitrone oder, noch besser, Limette. Auch die gibt es in Bulgarien.

Zu Weihnachten habe ich mir einiges an Orangen gekauft, aus Tradition aber auch wegen dem Vitamin C. Die waren ausgesprochen gut und haben kaum mehr als einen Lewa (50 Cent) das Kilogramm gekostet. Ich habe auch ein paar Süßigkeiten gekauft, ungefähr zum halben Preis wie in Deutschland, und zum Verschenken sogar Kekse nach einem alten Rezept und mit viel Butter gebacken, die sehr gut angekommen sind. Seit einiger Zeit backe ich auch mein eigenes Brot, im Moment deutsches Mischbrot, eine Fertigmischung von Lidl für 2,80 Lewa (1,40 Euro). Mit der bin ich sehr zufrieden, auch wenn es am Ende meist ein Krustenbrot wird. Dass aus dem Mischbrot Krustenbrot wird, liegt daran, dass ich es immer zu lange im Ofen lasse. Eigentlich folge ich nur den Anweisungen auf der Verpackung, aber manchmal ist das Folgen von Anweisungen auch kontraproduktiv. In dem Fall nicht, denn ich mag Krustenbrot noch lieber als Mischbrot. Es ist schwer geworden, in Bulgarien gutes Weißbrot zu finden, das früher auf keinem Tisch fehlen durften. Das meiste Weißbrot, was man heute kaufen kann, kommt aus der Fabrik und ist praktisch Toastbrot, hat mit dem bulgarischen Weißbrot von einst nichts zu tun. Das gleiche Phänomen wie bei der bulgarischen Butter und dem bulgarischen Schafkäse. Ein ganzes Land scheint seinen guten Geschmack verloren zu haben.

Wenn ich nicht auf dem „Bazar“, also dem Markt, oder in unserem kleinen Dorfladen einkaufe, gehe ich zu Kaufland oder zu Lidl, wozu ich aber in die nächstgrößere Stadt fahren muss, die auch schon wieder 30 Kilometer entfernt ist. Das kostet hin und zurück 14 Lewa (7 Euro) Sprit. Wenn ich nach Sofia fahre, was 100 Kilometer übers Gebirge sind, schlägt der Kraftstoff mit  50 Lewa (25 Euro) zu Buche. Auch deswegen fahre ich nicht allzu oft in die bulgarische Hauptstadt, von der ich ehrlich gesagt kein großer Fan bin. Das schönste an Sofia sind für mich die Mineralquellen mitten in der Stadt und das Vitosha-Gebirge im Hintergrund.

Um bei Lidl oder Kaufland einzukaufen, muss ich nicht nach Sofia fahren, sondern wie gesagt nur in die nächstgrößere Stadt. Aldi gibt es in Bulgarien nicht, auch nicht in Sofia. Der Lidl ist hier besser als in Deutschland, und nicht nur, weil er billiger ist. Man findet einfach viele praktische Sachen, beispielsweise eine Tageslichtlampe zum Lesen für 28 Lewa (14 Euro). Solche Sachen sind hier nur schwer preiswert zu bekommen, auch weil es in Bulgarien keine Technik Second Hand Läden und auch keine Flohmärkte wie in Berlin gibt. Fast habe ich bedauert, dass ich schon eine Leselampe habe.

Kaffee gibt es öfters bei Kaufland als bei Lidl im Angebot. Vier Packungen Lavazza a 250 Gramm kosten dann 17 Lewa (8,50 Euro). Eine Packung reicht bei mir knapp einen Monat, vier Packungen ein Vierteljahr. Ich trinke meist nur morgens Kaffee, später am Tag Tee oder Malzkaffee. Den gibt es hier nicht, den guten Muckefuck aus dem Berliner Bio-Laden. Dafür an jeder Ecke Kaffee-Automaten, um die die Kaffee-Bohne aber oft einen großen Bogen gemacht hat. Trotzdem komme ich nicht immer an ihnen vorbei. Der Preis ist einfach unschlagbar. Den Cappuchino von Lavazza gibt’s dort ab 60 Stotinki (30 Cent). Und meistens ist der sogar genießbar! Im Gegensatz zu Deutschland, wo ich schon schlechteren Kaffee getrunken habe, und das für ein oder ganz und gar zwei Euro.

Überhaupt versuche ich vorzugsweise Angebote zu nutzen. Bei Joghurt, auf bulgarisch „kisselo mljako“ (saure Milch) gibt es fast immer eins, dann kosten 400 Gramm ein Lewa (50 Cent), und oft auch bei Schafkäse und Milch. Was immer noch teuer ist, ist deutsche Butter. Ich erwähne das, weil bulgarische Butter, die früher einmal sehr gut war, wie erwähnt heute ungenießbar ist. Eigentlich müsste sie bulgarische Margarine heißen. Deutsche Butter kostet im Moment sechs Lewa (drei Euro) das Stück. Knoblauch, das bulgarische Antibiotikum, gibt es eigentlich immer in Bulgarien, aber man muss aufpassen, dass er nicht aus China kommt, denn den kann man vergessen. Es gibt jetzt auch, wie in dieser Saison üblich, überall eingelegten Kohl und anderes Gemüse, was erschwinglich ist. Noch habe ich eigenes Eingelegtes und auch Eingemachtes, das ich geschenkt bekommen habe, so dass ich mir da vorerst nichts kaufen muss. Ich versuche möglichst wenig Geld auszugeben. Keiner weiß, wie lange der Ausnahmezustand anhält.

Internet habe ich genauso wie Fernsehen nicht. Um ins Internet zu kommen, muss ich immer runter ins Dorf, also Downtown im wahrsten Sinne des Wortes, wo auch die Mineralquelle ist. Beim Bürgermeisteramt gibt es kostenloses Internet. Fernsehen könnte ich in der Dorfkneipe, die sich auch im Dorfzentrum befindet. Manchmal mache ich das auch, dann aber nur Nachrichten. Vor allem aber um mich mit Leuten aus dem Dorf zu unterhalten, allen voran mit meinem Bürgermeister, dem die Kneipe gehört.

Ein Smartphone habe ich immer noch nicht, so wie es vor Jahren schon in der Berliner Zeitung stand, aber immerhin ein Handy, dieser Hinweis fehlte dort, in dem zwei Sim-Karten stecken. Eine Prepaid Sim-Karte von Aldi, die hier gut funktioniert, weil EU. Ich telefoniere zum selben Tarif wie in Deutschland. Ich habe auch noch eine bulgarische Sim-Karte von A1, aber das ist teurer, weil ich keinen Vertrag habe. Wenn ich 10 Lewa (5 Euro) Guthaben kaufe, dann reicht das nicht lange, maximal vier Wochen, obwohl ich fast gar nicht telefoniere. Dafür können mich Leute aus dem Inland zum normalen Tarif für ein Vierteljahr erreichen. Dann muss ich wieder aufladen, um die Nummer nicht zu verlieren. Meistens nutze ich meine Aldi-Nummer oder lasse mich anrufen. Wer in der Heimat eine Flatrate hat, und das haben die meisten, bezahlt dafür nichts extra.

Meinen Wagen habe ich bereits letztes Jahr in Bulgarien angemeldet. Die Abmeldung in der Heimat erfolgte problemlos, auch von hier aus. Ich musste deswegen nicht extra nach Deutschland. Dort habe ich knapp 100 Euro Steuern im Jahr bezahlt, hier sind es 40 Lewa (20 Euro). Die Haftpflicht kostete in Deutschland 60 Euro (120 Lewa) im Monat, hier bezahle ich 60 Lewa (30 Euro) im Vierteljahr. Will ich mit dem Auto mein Dorf verlassen, brauche ich eine Vignette. Die kostet für einen PKW im Jahr 93 Lewa (46,50 Euro). Es gibt auch Tages-, Wochen- und Monatsvignetten, die aber vergleichsweise teuer sind. Bleibt man länger als drei Monate, lohnt sich schon die Jahresvignette.

Seit meinem Artikel auf Multipolar melden sich viele Leute aus Deutschland und aus Österreich bei mir, die Informationen über das Leben in Bulgarien haben möchten. Ich gebe gerne Auskunft, auch deswegen dieser Beitrag. Vor etwa einer Woche hat sogar der Spiegel über Deutsche in Bulgarien berichtet. Angeblich waren sie am Schwarzen Meer. Genau waren sie aber in Acheloij, was 20 Kilometer vom Meer entfernt ist. Offensichtlich lässt man auch beim Spiegel Fünfe gelegentlich Gerade sein. Ich habe den Artikel nicht gelesen, weil man dafür bezahlen muss. Die Kurzzusammenfassung hat gereicht, um zu wissen, dass der Beitrag von einem Haltungsjournalisten geschrieben war. Genau genommen ist der Autor kein Journalist, sondern eine Person, die Public Relation macht.

Nach dem Spiegel-Artikel hat mich eine Frau von Stern.tv kontaktiert und angefragt, ob sie sich mal mit mir unterhalten kann. Warum nicht, habe ich ihr geantwortet. Schon in meinem Taxi habe ich mich mit jedem unterhalten. Die Frau hat sich aber nicht mehr gemeldet. Ich vermute, weil ich sie gefragt habe, wie sie auf mich aufmerksam geworden ist. Ich gehe davon aus, dass es mein Artikel „Bulgarien – die große Freiheit“ auf Multipolar war, was sie aber nicht zugeben darf, zumindest nicht offiziell.

Fällt mir in dem Zusammenhang ein: Ich habe neulich den YouTube Beitrag eines bulgarischen Freundes kommentiert. Genau genommen habe ich ihm nur zu seinem Beitrag gratuliert und einen Link zu Multipolar gemacht. Aber nicht zu meinem Artikel, sondern zu einem anderen über die rollende Demonstrationswelle in Deutschland. Das erschien mir sinnvoll, weil der Freund in seinem YouTube Beitrag die Demonstrationen in Deutschland erwähnt hatte. Mein Kommentar war nach nicht mal einer Stunde von YouTube gelöscht worden. Der Beitrag des Freundes, den sich über 10.000 Menschen angesehen hatten, keine 48 Stunden später.

Das ist ärgerlich, letztendlich aber auch ein gutes Zeichen. Man wird wahrgenommen – was will man mehr. Wenn eine Riese wie YouTube Angst vor einer Gratulation und einem Link hat, dann kann man sich darüber nur freuen. Freuen tue ich mich auch auf die große Demonstration gegen den Grünen Pass, die für Mittwoch in Sofia geplant ist. Ich habe die Möglichkeit kostenlos mit einem Bus in die Hauptstadt zu fahren. Dann würde ich den Sprit fürs Auto sparen. Aber wie komme ich dann zurück auf mein Dorf, wo ich doch am nächsten Tag einen Termin bei meinem neuen Zahnarzt in Sofia habe?

Diese Frage beschäftigt mich derzeit sehr, auch weil ab Dienstag Schnee vorhergesagt wird. Letztendlich ein Luxus-Problem. Ich habe mir auch in der Vergangenheit nichts aus Wetter-Vorhersagen gemacht. Und für den Ernstfall habe ich ja jetzt Schneeketten.

PS: Letzte Nacht hat es angefangen zu schneien. Der für Dienstag vorhergesagt Schnee ist heute, also am Montag, schon da. Sieht toll aus! Ich gehe gleich mal raus und runter ins Dorf, um den Beitrag zu veröffentlichen und um das Neueste zu erfahren.

PPS: Habe angefangen mir das „Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens“ anzusehen und musste feststellen, dass im ersten Band zehn Doppelseiten unbedruckt sind. Die andere Bände scheinen in Ordnung zu sein. So etwas kommt in Bulgarien öfters vor, auch wenn die Bücher in Deutschland gedruckt sind. Nicht umsonst sind sie in Bulgarien gelandet. Unter diesen Umständen sind 60 Lewa (30 Euro) schon fast zu viel. Ich werde mit Konstantin reden und vermutlich wird er mir wieder ein Buch umsonst geben, was OK ist. Es war schließlich auch mein Fehler, weil ich mir die Bücher nicht genau angesehen habe. Bulgarien ist wirklich ein guter Ort, um Achtsamkeit zu lernen.

Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (9)

„Der Bulgare hustet vom Tabak, nicht von COVID-19“
Aktuelles Graffito in den Straßen von Sofia

Neulich ist mir die Füllung aus einem Zahn gefallen, so dass ich auf der Suche nach einem Zahnarzt war. Ich suchte aber nicht direkt nach einem Zahnarzt, sondern nach jemandem, der einen Zahnarzt kennt, am besten natürlich einen guten. Dazu schaute ich mir als erstes die Zähne dieser Person selbst an. Und da ist es so, dass diese auf dem Dorf und im ländlichen Bereich allgemein schlechter, wenn überhaupt noch vorhanden sind. Insbesondere in meiner Region, der ärmsten im Nordwesten Bulgariens, wo vorzugsweise alte Menschen wohnen, die kaum noch Zähne und nur wenig Geld haben. Demzufolge gibt es hier keine guten Zahnärzte, kann es sie auch nicht geben.

So kam ich auf Sofia, wo Freunde von mir wohnen. Einer dieser Freunde ist der vielleicht beste Dudelsackspieler Bulgariens, den ich seit nunmehr knapp 30 Jahren kenne. Kennengelernt habe ich ihn, den Straßenmusiker, auf der Straße (wo sonst?), und zwar in Sofia vor dem größten Kaufhaus des Landes, dem „Zentralen Universalen Magazin“ (ZUM). Die Auslagen des Kaufhauses waren damals „Wende-bedingt“ leer. Der Dudelsackspieler hatte deswegen nicht nur viele Zuhörer, sondern auch deren volle Aufmerksamkeit, und so auch meine. Bis heute habe ich die Kassette mit seiner Musik, die ich mir damals von ihm, handschriftlich mit seiner Festnetznummer und seiner Adresse versehen, vorm ZUM gekauft habe.

Später habe ich den Dudelsackspieler mehrfach nach Berlin eingeladen, wo ich Konzerte für ihn organisiert habe. Die meiste Zeit hat er aber auch in der deutschen Hauptstadt auf der Straße gespielt. Und dort hat er letztens den Zahnarzt kennenglernt, bei dem ich gestern war: Ein junger, offener und sympathischer Mann, der sich in Sofia eine Zahnarzt-Praxis mit seiner Mutter teilt. In Berlin hat er meinen Dudelsackspieler mit Zigaretten und Kaffee versorgt, jetzt kümmert er sich in Sofia um meine Zähne. Da wir dort gestern in der Praxis auf den jungen Dentisten warten mussten, bekamen wir von seiner Sprechstundenhilfe eine Tasse Kaffee angeboten.

Damit auch dies nicht unerwähnt bleibt: Corona spielte bei meinem Zahnarztbesuch keine Rolle. Ich brauchte keinen Grünen Pass und auch keinen Test. Ich musste noch nicht einmal meinen Namen nennen, sondern wurde von meinem Dudelsackspieler als sein „Impresario“ vorgestellt – das genügte. Ein „Impresario“ ist übrigens ein „Konzertagent, der für einen Künstler die Verträge abschließt und die Geschäfte führt“, so steht es im Fremdwörterbuch. Und das stimmt, ich bin wirklich der „Impresario“ meines Dudelsackspielers, zumindest für Berlin. Hier in Sofia bin ich ab sofort und an erster Stelle Patient des Zahnarztes, den mein Dudelsackspieler in Berlin auf der Straße kennengelernt hat. Dass ich die Bekanntschaft mit dem jungen bulgarische Zahnarzt nicht bereits beim von mir organisierten Konzert in Berlin gemacht habe, liegt ganz einfach daran, dass das Konzert zu dem Zeitpunkt, als er meinen Freund den Dudelsackspieler auf der Straße kennengelernt hat, schon stattgefunden hatte.

Zuerst untersuchte der Zahnarzt und Fan meines Freundes des Dudelsackspielers alle meine Zähne, was etwa 20 Minuten gedauert hat. Danach kümmerte er sich um den Zahn, aus dem die Füllung herausgefallen war, und versorgte ihn mit einer neuen. Das war aus verschiedenen Gründen, die ich nicht ausführen möchte, nicht ganz einfach. Auch weil der Zahnarzt sehr genau arbeitete, dauerte es seine Zeit, und zwar ziemlich genau zwei Stunden. Mein Freund der Dudelsackspieler musste die ganze Zeit warten, was ihm nicht leicht fiel, auch weil er selbst ein Problem mit einem Zahn hatte. Zum Glück hatte er seinen Dudelsack mit in die Praxis gebracht, so dass meine Behandlung mit seiner musikalischen Begleitung stattfand, und sie so zu einem einzigartigen Ereignis machte, sowohl für den jungen Zahnarzt, als auch für mich, den „Impresario“.

Zum Schluss hat der Zahnarzt die Rechnung gemacht. Die gründliche Untersuchung am Anfang kostete 20 Lewa (10 Euro) und die Versorgung des Zahns samt Material, die alleine zwei Stunden in Anspruch nach, schlug mit 100 Lewa (50 Euro) zu Buche. Die Musik von unserem gemeinsamen Freund dem Dudelsackspieler gab es umsonst. Ich habe auch gleich einen neuen Termin für nächste Woche gemacht. Da bin ich wieder in Sofia, weil da eine große Demonstration gegen das „Grüne Zertifikat“, also den Grünen Pass, in der bulgarischen Hauptstadt stattfindet, zu der Menschen aus dem ganzen Land anreisen werden, und über die ich zu berichten beabsichtige. Außerdem gibt es für mich eine Zahnreinigung bei dem jungen bulgarischen Zahnarzt, der ausnahmsweise nicht im Ausland, sondern in seinem Heimatland praktiziert, was ich unterstütze.

Möglicherweise findet die Behandlung wieder beim Klang des Dudelsacks statt, von dem Nietzsche meinte, dass nur wenig zum Glück gehört: „Der Ton des Dudelsacks. – Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ – Nietzsche kann man nicht mehr unterstützen, den Zahnarzt unterstütze ich schon, und das Geschäft des Dudelsackspielers läuft auch trotz Corona irgendwie. Man kann aber mich unterstützen, meinen Besuch beim Zahnarzt und meinen geplanten Bericht über die große Demonstration diesen Mittwoch in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Dafür habe ich oben rechts auf dieser Seite den Link „Spende“ eingerichtet. Wer kein Konto bei PayPal hat und mir trotzdem etwas zukommen lassen möchte, dem teile ich auf Nachfrage gerne meine Bankverbindung mit.

Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (8)

Demnächst am Eingang
Gestern war ich in erst in einem Technik-Markt und danach in einem Bau-Markt in einer mittelgroßen Stadt Bulgariens. Ich nenne ganz bewusst nicht den Namen der im Land bekannten Ketten und auch nicht den Namen der Stadt, weil ich morgen auch noch dort einkaufen will. Es war nicht in der Hauptstadt Sofia, so viel möchte ich verraten. Da ich wusste, dass man für beide Märkte das „Grüne Zertifikat“, also den Grünen Pass, braucht, war ich nicht alleine, sondern hatte eine Person dabei, die ein solches Zertifikat besitzt. Sie sollte in die Märkte gehen und die Dinge für mich besorgen, da ich selbst kein solches „Grüne Zertifikat“ habe. In Bulgarien ist es kein Problem Menschen zu finden, die einem helfen, selbst wenn man nicht geimpft ist. Die Spaltung der Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte, so wie in Deutschland, gibt es in Bulgarien nicht.
Zuerst ging die Person für mich in den Technik-Markt. Ich wartete am Eingang, direkt da, wo das Schild angebracht ist, dass man nur mit „Grünem Zertifikat“ den Markt betreten darf. Das hat die Frau von der Sicherheit gesehen, die sogleich herauskam und mich aufforderte, ebenfalls in den Markt zu kommen. In Deutschland ein Unding, vermutlich ein Kündigungsgrund. Kein Mitarbeiter des Marktes, der möglicherweise ein Interesse daran hat, dass das Geschäft Umsatz macht, forderte mich auf, den Laden zu betreten. Nein, ausgerechnet eine Mitarbeiterin der Sicherheitsfirma, die für Sicherheit sorgen soll. Auch als Ungeimpfter stelle ich also keine Gefahr für die Sicherheit des Marktes dar.
Nach dem Technik-Markt sind wir zum Bau-Markt nebenan, wo meine Begleit-Person mit dem „Grünen Zertifikat“ und ich ohne Grünen Pass nach den guten Erfahrungen im mit der Mitarbeiterin der Sicherheit im Technik-Markt gleich zusammen rein sind. Der Mann von der Sicherheit kehrte uns dort den Rücken zu, so dass ich auch in den Bau-Markt ohne Grünen Pass reingekommen bin. Auch hier wurde das Tragen der Maske eher als Empfehlung denn als Vorschrift gesehen, sowohl bei den Besuchern als auch bei den Mitarbeitern des Bau-Marktes, genauso wie im Technik-Markt.
In beiden Märkten habe ich einiges an Geld gelassen. Das lag daran, dass ich alles gefunden habe, wonach ich gesucht hatte, was in Bulgarien nicht selbstverständlich ist. Es hat sich also für beide Märkte gelohnt, mich hereinzulassen, denn es ist nicht sicher, dass meine Begleitperson auch alles gefunden hätte. Und selbst wenn, hätte ich mich möglicherweise schwer getan, sozusagen „blind“ einzukaufen. Jedenfalls hat sich der gestrige Tag auch für mich gelohnt, und nicht nur für die beiden Märkte, wo man Fünfe – wie so oft in Bulgarien – Gerade sein lassen hat.
Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (7)

Eselwandern hält fit und macht klug
… und sieht auch noch gut aus

Silvester habe ich diesmal mit alten und neuen Freunden auf einer Esel-Farm in einem der zahlreichen Gebirge Bulgariens verbracht. Insgesamt waren wir 11. Ein bulgarischer Freund und Tierarzt, der die Farm betreut, hatte uns eingeladen. Mich, meine Partnerin aus Kalifornien und Kollegin aus New York. Eine Bulgarin, die in Italien groß geworden und eine weitere, die in Frankreich aufgewachsen ist. Der bereits erwähnte Engländer, der seit zehn Jahren in Bulgarien lebt. Und eine Lehrerin für bulgarische Literatur aus Sofia, um nur einige zu nennen.

Von den 11 sind drei geimpft gewesen. Acht waren es nicht, was in etwa dem Landesdurchschnitt entspricht. Die Lehrerin aus Sofia war Ende vergangenen Jahres an Corona erkrankt, allerdings nicht schwer, eher wie eine normale Grippe. In Bulgarien wird sie jetzt, was das Impfen angeht, ein Jahr in Ruhe gelassen. Sie unterrichtet auch schon wieder. Ansonsten spielte Corona bei unserem mehrtägigen Zusammensein keine Rolle. Nur einmal kamen wir auf das Thema zu sprechen. Die drei Geimpften sagten unisono, dass sie nicht an die Impfung glauben würden, und dass sie sich nur impfen lassen haben, um reisen zu können. Dass damit ein Impf-Abonnement verbunden ist, daran hätten sie nie im Leben gedacht. Sie dachten wie viele anderen auch: Einmal impfen, maximal zweimal – und gut. Nun überlegen sie, wie sie aus dem Impf-Kreislauf herauskommen, das Impf-Abonnement wieder loswerden können.

Statt über Corona haben wir uns über andere Dinge ausgetauscht, beispielsweise über Filme und Bücher. Wir haben auch viel getanzt und so einiges gekocht. Ich zum Beispiel habe Hering-Salat gemacht, der gut angekommen ist. Jemand hat Brot gebacken. Es gab auch Humus, Pizza & Pasta, außerdem Schnitzel und bulgarische Spezialitäten wie „swinsko s sele“, Schweinefleisch mit eingelegtem Kohl. Geböllert haben wir nicht, auch der Esel wegen. Ich erwähne das mit dem Knallen, weil in Bulgarien dafür das deutsche Wort „Feuerwerk“ verwendet wird. In der Mehrzahl heißt es dann „Feuerwerki“, und die Mehrzahl mit Artikel sind „Feuerwerkite“. Diese Vokabeln werden auch in den offiziellen Nachrichten in Bulgarien verwendet, was irgendwie witzig klingt. Ich hatte es vorher im Autoradio gehört. Auf der Esel-Farm gibt es weder Fernsehen noch Radio. Dafür ein Klavier, auf dem gespielt wurde, meistens Schubert, aber auch Beethoven, Mozart, Liszt und Tschaikowski.

Viel Zeit haben wir auch mit den Eseln verbracht. Mindestens einmal am Tag sind wir mit ihnen losgezogen. Dazu muss man wissen, dass sich der Esel seinen Menschen aussucht, mit dem er losziehen möchte, und nicht umgedreht. Eine Wanderung mit einem Esel beruhigt ungemein, macht drüber hinaus klug und sieht auch noch gut aus. Die Esel auf der Farm haben alle schon einen Chip unter der Haut. Auch sonst hat der Esel uns viel voraus, kann man einiges von ihm lernen. Mein Esel beispielsweise hat mich auf eine Idee gebracht, an die ich bisher nicht gedacht hatte. Dazu muss man wissen, dass in Bulgarien praktisch alles möglich ist, was anderswo undenkbar wäre. So wie umgedreht Dinge unmöglich sind, die andernorts normal geworden sind – leider.

Beispielsweise Ungeimpfte zum Sündenbock für alles zu machen. Sie nicht mehr medizinisch zu behandeln, selbst wenn sie kein Corona haben, was kaum mit dem Hippokratischen Eid vereinbar sein dürfte. Oder sie gar als Blinddarm zu bezeichnen, auf den man verzichten kann und besser auch sollte. Das ließ eine Frau der Welt via Twitter wissen, die für Öffentlich/Rechtlich arbeitet, die mit dem Bildungsauftrag. Als nächstes wird Sarah Bosetti, so heißt die Dame, wohl selbst Hand anlegen und eine Appendektomie vornehmen, möglicherweise ohne Anästhesie. Wahrscheinlich delegiert sie aber auch die „gute Tat“. Sicher dagegen ist, dass die Verrohung der Sprache Taten ankündigt, die demnächst folgen werden. Genauso sicher ist, dass es irgendwann ein Buch genau darüber geben wird mit dem Titel: „LCI – Lingua Coronää Imperii“.

Alles Erscheinungen, die es so in Bulgarien nicht gibt, weswegen das kleine Land am Rande unseres Kontinents für mich „Die große Freiheit“ ist. Äußerungen, wie die von Sarah Bosetti, lassen mich aber selbst in 2.000 Kilometer Entfernung aufhorchen. Auch ihr würde ich grundsätzlich eine Wanderung mit einem Esel empfehlen, wenn es dafür nicht schon zu spät ist für sie. Mich hat mein Esel jedenfalls auf eine Idee gebracht. Um genau zu sein, war es wohl die Bulgarisch-Lehrerin, aber auch ich möchte Fünfe auch mal gerade sein lassen. Die Idee ist, sich von irgendwo Corona zu „holen“, denn selbst das ist in Bulgarien möglich. Und möglicherweise ist es auch das Sinnvollste, was man tun kann. Denn mit Corona weiß man, was man hat – im Gegensatz zur Impfung. Das hat mir zumindest mein gechipter Esel „geflüstert“. – Und ich glaube, er hat Recht.

Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (6)

Kathrin, die nicht Kathrin heißt, aber aus Österreich ist, hat in einer zweiten e-mail noch etwas mehr über die “heimliche Behandlung” von Corona in ihrem Heimatland geschrieben, das ich dem, was sie in ihrer ersten e-mail geschrieben hat, nachfolgend hinzufügen möchte.

Lieber Rumen,

vielen Dank für Ihre umgehende, interessierte Antwort. Es freut mich und es ist mir so wichtig, den Menschen die Angst vor dem Virus zu nehmen, da man selber wirklich sehr viel dazu tun kann, um gut dabei über die Runden zu kommen.

Beim Behandlungsplan habe ich noch das altbekannte Vitamin C und den Saft aus den Aroniabeeren vergessen:

Vitamin C 1500mg 1-1-1/Tag und den Aroniasaft aus der Steiermark.

Ich bin den Ärzten, die trotz Risiko und Verboten, sich engagiert um uns gekümmert haben von tiefsten Herzen so dankbar und es macht mich sprachlos und fassungslos, dass vor 2 bis 4 Wochen den zahlreichen engagierten Ärzten, die Menschen frühbehandelt haben, mit dem Entzug der Approbation gedroht wird und Anzeigen erhalten haben. Zur Information darf ich den offenen Brief von Ärzten beilegen, den diese an den Ärztekammerpräsidenten versandt haben, zahlreiche Ärzte, die dort unterschrieben haben, haben in den letzten Wochen Anzeigen erhalten.

Zu „heimliche Behandlung“: Unser Arzt, noch relativ jung und finanziell sehr abhängig, hatte wegen Behandlungen mit Ivermectin im Zentrum schon vor Monaten Probleme mit der Ärztekammer erhalten, deshalb war er beim Vorgehen und der Organisation verschreibungspflichtiger Medikamente sehr vorsichtig. Wir haben verschreibungspflichtige Medikamente auf unterschiedliche Hausärzte aufgeteilt. Ivermectin bekommt man nun nicht mehr in österreichischen Apotheken. Auch die ausgebenden Apotheken sind angezeigt worden.

Betreffend Gesetz: Die Ärztekammer behauptet, dass Ärzte, die sich zum Corona-Narrativ kritisch äußern, gegen das Ärztegesetz §2 (2) verstoßen würden.

Es reicht, wenn sich Ärzte öffentlich kritisch gegenüber den neuen Gentherapien äußern und frühzeitige Behandlungen empfehlen. Das reicht, um eine Anzeige zu erhalten mit folgendem Grund: unrichtige Äußerungen gegenüber den offiziellen medizinischen Coronavirus-Behandlungsvorgaben. Diese Ärzte werden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt und es wird ein Verfahren eingeleitet ihnen die Berufsberechtigung zu entziehen. Die Ärztekammer, ihr Disziplinarrat und Ethikrat entscheiden darüber, über den Schweregrad der Verfehlung in Bezug auf das Ärztegesetz. So diese es für schwerwiegend halten, dürfen diese Ärzte ihren Beruf sofort nicht mehr ausüben und müssen auf das Ergebnis des Verfahrens warten, welches sich über Jahre ziehen kann. Bezahlen müssen die angezeigten Ärzte das gesamte Verfahren selber, auch wenn sie am Ende Recht bekommen und das Verfahren gegen sie eingestellt wird.

Die Medien in Österreich berichten immer sehr aufgeregt von Anzeigen und möglichen Verfahren gegen kritische Ärzte, geben aber in weiterer Folge keine Auskunft über den genaueren Inhalt und Sachverhalt. Ein Klassiker im Diskreditieren von kritischen Menschen!

Ich wünsche noch eine gute Zeit zwischen den Jahren und werde Ihren Blog gerne weiter folgen.

Alles Gute 

Kathrin
Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (3)

 

Das “Grand Canyon” Bulgariens

Am Sonntag, es war der zweite Weihnachtsfeiertag, habe ich zusammen mit meinem Freund Jerry, The Englishman in Bulgaria, die Gegend erkundet. Jerry, der schon zehn Jahre permanent in der Region wohnt, habe ich im Sommer auf einer Ausstellung kennengelernt. Es gibt auch Ausstellungen in Bulgarien, selbst in der ärmsten Region, dem Nordwesten, des ärmsten Landes der Europäischen Union, wenn nicht gar Europas. Trotz Armut und Verfall ist Bulgarien ein zivilisiertes und kein barbarisches Land.

Jerry hat die Gegend jahrelang mit seinem Motorrad erkundet und kennt sie besser als ich, der immer nur seine zweimonatigen Auszeiten vom Taxifahren hier verbracht hat. Dafür weiß ich Dinge über Bulgarien, die Jerry nicht weiß. Wir ergänzen uns gut, sind sozusagen ein Team. Durch ihn frische ich auch mein englisch auf, denn Jerrys bulgarisch ist ungefähr so gut wie sein deutsch, obwohl er mit einer Deutschen, genauer: einer Ostdeutschen, verheiratet war. Jetzt ist er mit einer Bulgarin zusammen.

Ich will jetzt aber nicht über Jerry schreiben, der sich, obwohl er viele Jahre in der Armee Ihrer Majestät gedient hat, einen Lebensabend im Königreich nicht mehr leisten kann. Ein Phänomen, das demnächst auch für viele Deutsche selbst vor Eintritt ins Rentenalter zutreffen dürfte, weswegen auch für sie Bulgarien als ein Land, das sie sich noch leisten können, interessant werden wird. Das ist zumindest meine Prognose.

Zusammen mit Jerry habe ich mich auf den Weg in den nordwestlichen Zipfel gemacht, dem Dreiländereck Bulgarien, Serbien und Rumänien. Gekommen sind wir bis zur Stadt Belogradchik, die für ihre Felsformationen bekannt ist, die an das Grand Canyon in den USA erinnern, aber natürlich viel kleiner sind. Bis zur serbischen Grenze sind es von dort 20 Kilometer, bis zur rumänischen an der Donau etwa das doppelte, also 40 Kilometer.

Ich bin schon zweimal hier gewesen, habe aber immer nur die Felsen erkundet. Jerry kannte sich auch mit den Lokalitäten aus. Der serbische Grill würde erst am Abend öffnen, wofür es noch zu früh war. Das große Restaurant, vor dem wir parkten, hatte einen phantastischen Blick auf die Felsformation, nervte aber mit lauten Weihnachtsliedern für Kinder.

So entschieden wir uns für die Mehana, eine typisch bulgarische Kneipe, in einem naheliegenden Hinterhof, in der gerade eine Männerparty mit Heavy Metal im Gange war. Wir wurden trotzdem freundlich von den reichlich angetrunkenen Herren begrüßt. Für einen Frühschoppen war es wiederum reichlich spät, und das merkte man ihnen an. Ein Grünes Zertifikat wurde nicht verlangt, außer der Kellnerin trug auch niemand eine Maske.

Das Essen, eine Hühnersuppe, eine serbische Wurst vom Grill und eine panierte Paprika, war essbar, aber nicht der Rede Wert. Es ist schwer geworden, in Bulgarien gutes Essen zu finden. Viele Bulgaren gehen deswegen schon gar nicht mehr irgendwo essen. Nicht wenigen scheint das schlechte Essen aber nichts auszumachen. So, als würde ein ganzes Land seinen Geschmack verlieren.

Wir entschlossen uns, den Kaffee in dem Restaurant einzunehmen, vor dem unser Auto parkte. Anstelle der Weihnachtslieder war jetzt Tschalga-Musik zu hören. Die Kinder waren offensichtlich schon gegangen. Tschalga-Musik, wer sie nicht kennt, wird nachgesagt, dass mit ihr Bürgerkriege beginnen würden, was grundsätzlich stimmen mag, aber nicht in dieser Lautstärke. Für bulgarische Verhältnisse war es fast leise.

Der Kaffee war gut, die Creme Caramel und der Cheese Cake OK. Ein Grünes Zertifikat brauchten wir auch hier nicht, und die Kellnerin trug auch keine Maske. Alles ganz normal und zivilisiert, genau wie der Preis. Insgesamt hat jeder von uns 10 Lewa, also fünf Euro, ausgegeben – für Mittagessen und Kaffee zusammen wohlgemerkt.

Alles könnte so schön, wenn nicht auch viele Bulgaren sich diese Preise leisten könnten. Diese können sehr laut sein, und wenn es nicht ihre Musik ist, so sind sie es, die einem auf die Nerven gehen. Jerry und mir nicht mehr, wir sind bereits akklimatisiert, man könnte auch sagen abgestumpft. Ich schreibe das nur, um auch hier bei der Wahrheit zu bleiben.

Bulgaren mögen nicht nur den direkten, also den Körperkontakt zu anderen, weswegen das mit dem Mindestabstand hier auch nicht funktioniert – nicht funktionieren kann, sondern auch eine enorme Lautstärke. Es wird hier praktisch nie einfach nur gesprochen, gesagt oder geredet, sondern immer nur geschrien und gerufen.

Das ist von der Sache her OK, andere Länder – andere Sitten, aber eben auch gewöhnungsbedürftig. Deswegen erwähne ich es. Nicht damit es später Klagen gibt, etwa in der Form: Da sind wir nach Bulgarien ausgewandert, und dann wimmelt es dort nur von Bulgaren. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben, so wie Amerika nicht ohne Amerikaner und die Krankenpflege nicht ohne Kranke.

Andererseits lassen sie einen in Ruhe, die ewig schreienden Bulgaren, zumindest was den Grünen Pass, die Maske und besagten Mindestabstand angeht. Alles Gute ist eben nie beieinander, auch in Bulgarien nicht, das sagt auch Jerry.

Über Jerry, mit dem ich gerade auf einer Esel-Farm bin, wo wir zusammen mit den Grautieren das neue Jahr erwarten, werde ich demnächst ausführlicher schreiben. Für heute will es ich hierbei belassen. Allen Lesern, egal ob Esel-Narren oder nicht, wünsche ich einen guten Rutsch und ein friedliches neues Jahr. Komm gut rein!

Foto&Text TaxiBerlin