Nach Napoleon und Hitler will nun Selenskyj Russland erobern, und das ausgerechnet mit Panzern von Kursk aus. Bei Kurs hat vor jetzt 81 Jahren die größte Panzerschlacht der Geschichte stattgefunden. Genau war es im Juli 1943. Das Ergebnis ist bekannt. Die letzte Großoffensive der deutschen Wehrmacht scheiterte. Der Zweite Weltkrieg ging danach noch zwei Jahre weiter und endete mit dem Einzug russischer Panzer und Soldaten in der Reichshauptstadt. Ein paar Soldaten sind heute noch da, einer steht sogar ganz zentral im Berliner Tiergarten. Und zwar genau dort, wo Hitler das Zentrum seiner Welthauptstadt Germania plante (Foto oben). Selenskyj sollen hingegen Soldaten fehlen. Hunderttausende Männer sollen in der Ukraine untergetaucht sein, weil sie kein Bock auf Ostfront haben. In Deutschland ist die Stimmung fernab der Front (noch) anders. Das bestätigen von mir geführte Gespräche mit jungen und auch schon etwas älteren Männern. Da können es die allermeisten nicht erwarten, endlich mitmorden zu können. Übrigens ganz im Unterschied zu Bulgarien. Dort ist man aber auch näher dran an der Front. Wer jetzt von Deutschland aus noch an die Front will, sollte sich beeilen. Auch wenn es irre klingt, Selenskyj in einem Atemzug mit Napoleon und Hitler zu nennen, so wird sein Ende wohl ganz ähnlich sein.
Geschichte findet nur noch in Geschichten und als Werbung statt
Der Krieg im Osten eskaliert gerade, und das mit deutschen Waffen. (Auch der im Nahen Osten ist am Eskalieren. Die Amerikaner haben sich bereits auf den Weg gemacht.) Einer, der auf beiden Seiten der Front in der Ukraine recherchiert hat, ist Patrik Baab. Sein Buch darüber hat den Titel “Auf beiden Seiten der Front: Meine Reisen in die Ukraine” und war ein Bestseller, der bei Dussmann allerdings nicht im Regal stand. Dafür in der Stadtbibliothek in Halle an der Saale. Jetzt ist ein neues Buch von Patrik Baab mit dem Titel “Propaganda-Presse – Wie uns Medien und Lohnschreiber in Kriege treiben”erschienen, das er neulich im Sprechsaal in Mitte vorgestellt hat.
Zuerst dachte ich, da hätte sich jemand verschrieben und jemand anders hätte deswegen aus complicit complicated gemacht. Aber das Wort complicit gibt es wirklich. Es heißt mitschuldig, alternativ auch komplizenhaft. Wessen Komplize Deutschland ist, wird nicht gesagt. Jemand anders meint dann noch, dass Deutschland complete shit wäre. Robert Habeck?
“Deutsche Panzer auf russischem Boden? Berlin nimmt’s plötzlich gelassen”, so ein aktueller Titel beim Bill Gates finanzierten ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg. Dass man es in Berlin gelassen nimmt, kann ich so nicht bestätigen. Gelassen können es nur bedauernswerte Gestalten wie Habeck nehmen, die mit Deutschland noch nie etwas anfangen konnten und deshalb die deutsche Geschichte nicht kennen. Als das letzte Mal deutsche Panzer auf russischem Boden unterwegs waren, standen bald darauf sowjetische Panzer vor dem Reichstag und auch vor dem Brandenburger. Zwei stehen heute noch da. Einer davon ist auf obigem Foto. Ein Freund von mir sagte vor jetzt über zehn Jahren einmal, dass er auf dem ersten russischen Panzer sitzen will, wenn der Russe wieder kommt. Damals hielt nicht nur ich ihn für verrückt. Heute verstehe ich ihn besser.
Am gestrigen Sonntag war es nun so weit. Ausgerechnet auf dem Flohmarkt ein Patronengurt um der Hüfte einer jungen Frau. Der Krieg ist in Berlin angekommen. Viele haben es nur noch nicht bemerkt. Beschäftigen sich immer noch mit Messern. Mit einem Messer ist man aber nur ein Mörder. Mit einem Gürtel voller Patronen kann’s zum Helden mit Orden an der Brust reichen.
Was wie ein Ufo-Stachel-Tier aussieht, ist eine Überwachungskamera. Genau sind es vier, wie ich freundlicherweise aufgeklärt wurde. Der junge Bäckersmann sprach mich beim Fotografieren an und klärte mich auf. Angebracht vor der Fussball-EM werden sie wohl bleiben. Interessiert ja auch keinen. Nachdem das mit der Überwachung geklärt war, kam er auf den Krieg in der Ukraine zu sprechen. Er sei kein Nationalist und auch kein Patriot, würde aber in den Krieg ziehen. Nicht nur, wenn es um Deutschland geht, sondern auch in die Ukraine. Etwas anderes könne man nicht machen. Die Politik will es so. Warum ich das alles wissen will. Dass ich Journalist bin, kann er sich nicht vorstellen, will er nicht glauben. Noch nie habe ihm ein Journalist so zugehört, wie ich es getan habe. Nachdem ich ihm meinen Presse-Ausweis gezeigt habe, wird er unsicher. Nun will er das, was er gesagt hat, nicht gesagt haben, vor allem nicht irgendwo gedruckt sehen. Er müsse auch an sich denken. Ich verspreche ihm, seinen Namen nicht zu nennen. Und das mache ich.
Auch ich überlege gerade, mein Messer bei der Polizei abzugeben. Deren Gewerkschaft fordert aktuell eine sofortige Waffenamnestie für Messer einzuführen. Das Problem ist, dass ich mein Messer in Bulgarien gelassen habe. Wer konnte das ahnen! Aber nicht nur das. Wenn man sein Messer abgibt, soll man ein Jahr lang umsonst Netflix schauen können. Und das ist das nächste Problem: Ich schaue kein Netflix. Ich warte jetzt einfach auf passendere Angebote der Polizei.
“Wir müssen die Corona-Jahre endlich aufarbeiten”, so der Titel eines aktuellen Beitrags in der Frankfurter Allgemeinen (FAZ). Unter den Autoren auch die Schriftstellerin Juli Zeh. Es ist noch nicht so lange her, da habe ich einem Schiftstellerkollegen vorgeschlagen, gemeinsam mit der Aufarbeitung zu beginnen. Er lehnte ab mit der Begründung, dass er kein Mediziner sei und sich deshalb kein Urteil erlaube. Juli Zeh erlaubt sich ein Urteil, obwohl auch sie keine Medizinerin ist, aber immerhin Juristin – vielleicht liegt es daran. Auch ich erlaube mir ein Urteil. Aber nicht nur, weil ich gelernter Krankenpfleger bin. An erster Stelle erlaube ich mir ein Urteil, weil es bei einer Impfung um meinen Körper geht. Und die Entscheidung, was mit dem eigenen Körper geschieht, dessen Unversehrtheit das Grundgesetz garantiert, kann am Ende nur jeder selbst treffen.
Ich fange mal so an. In Bulgarien sagen die Leute zur Hauptstadt Sofia gerne auch “oben”. Ich wohne “oben” heißt in Bulgarien: Ich wohne in Sofia. Wobei “oben” im wörtlichen Sinne gar nicht so verkehrt ist. Sofia liegt etwa 600 Meter über dem Meeresspiegel. Ganz anders in Berlin. Die Bundeshauptstadt liegt praktisch Null über dem Meeresspiegel. Aber viele Berliner verhalten sich so, als wären sie etwas höheres, also oben. Vor allem tun sie so, als wüssten sie irgendetwas, und das auch noch besser. Leider ist in aller Regel das Gegenteil der Fall. Aktuelles Beispiel: Die RKI-Protokolle und das Multipolar-Magazin, das sie freigeklagt hat. Ich habe einige Berliner gefragt – keiner hatte je etwas davon gehört. Weder von den RKI-Protokollen, noch vom Multipolar-Magazin. Aktuell sind die Protokolle nun beim FDP-Vize und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki angekommen, der jetzt sogar den Rücktritt von Gesundheitsminister Lauterbach von der SPD fordert. Man muss also nicht nach Bulgarien fahren, um die Dinge anders zu sehen. Manchmal genügt auch ein Ausflug in den Bundestag. Bin ich früher gerne nach Berlin zurückgekommen, habe ich bei meiner Ankunft immer gesagt: “Endlich normale Leute!”. Das ist heute anders. Mir graut regelrecht vor Berlin. Ganz so schlimm ist es am Ende aber dann doch nicht. Man findet auch im Berlin von heute den ein oder anderen normalen Menschen. Man muss ihn aber suchen, denn viele fähige Köpfe haben die Stadt bereits verlassen. Als ich im April von Berlin aus nach Bulgarien gefahren bin, atmete ich erst im Sächsischen und später im Bayrischen auf, wo wir Halt machten. Mein Gefühl war: “Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.” Man muss aber nicht nach Sachsen oder Bayern fahren, um normale Leute zu treffen. Eine Reise ins Brandenburgische, wo am vergangenen Wochenende obige Aufnahme entstanden ist, reicht vollkommen aus.
Früher, als ich jung war, gab es keine in Burkas gehüllte Frauen. Dafür, zumindest im Sommer, jede Menge leicht bekleidete. Das ist doch heute genauso, höre ich Dich schon sagen. Ja, das stimmt, wie auch obige aktuelle Aufnahme bestätigt. Der Unterschied ist, dass die leicht bekleideten Frauen damals ansprechbar waren. Das ist heute anders. Heute darf man sie sich nicht einmal anschauen. Dann können sie wegen mir auch gleich eine Burka tragen. Das sagt zumindest mein innerer Muselmann, der, das soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, mit den vier Frauen liebäugelt, die der Muselmann haben darf. Immerhin die darf ich mir dann genauer anschauen.