Dass es „Impfdurchbrüche“ geben würde, davon steht in „Der Große Umbruch“ noch nichts. Abgesehen davon findet sich in dem Buch aber alles wieder, was gerade passiert. Das Buch „Der Große Umbruch“ ist ein Bestseller und im Moment eine Art „Mutter aller Bücher“, weil sich viele andere Bücher auf dieses Buch beziehen. Mitgeschrieben hat den Bestseller, der im Sommer vergangenen Jahres erschien, Corona war da gerade ein paar Tage alt, der deutsche Weltretter Klaus Schwab – am deutschen Wesen soll mal wieder die Welt genesen. Die Chancen dafür stehen gut, denn Klaus Schwab ist ganz zufällig auch Chef des Weltwirtschaftsforums in Davos, eine Art Weltschattenregierung.
Klaus Schwabs „Der Große Umbruch“ gibt es auch auf Englisch, dort heißt das Buch „The Great Reset“. Warum das Buch, dessen deutscher Titel „Der Große Umbruch“ ist, auf Englisch „The Great Reset“ heißt, kann ich nicht sagen. So etwas kommt aber öfters vor, insbesondere bei fiktionaler Literatur. „Der Große Umbruch“ alias „The Great Reset“ ist in gewisser Weise auch fiktional, vor allem aber visionär. An erster Stelle ist es eine Fiktion und eine Vision, die uns alle betrifft, weil sie, wie gesagt, gerade umgesetzt wird, weil wir mittendrin sind in dem von Klaus Schwab beschriebenen Experiment.
Alleine deswegen lohnt sich die Lektüre, und auch damit später keiner sagen kann, er hätte wieder von nichts gewusst. „Der Große Umbruch“ alias „The Great Reset“ von Klaus Schwab ist eine Mischung aus „Schöne Neue Welt“ von Huxley, „1984“ von Blair und „Mein Kampf“ von Knausgard – versteht sich. Ein klein wenig ist es auch wie „Die Olsenbande“, wo Egon Olsen immer einen Plan hat. Mit dem Plan von Klaus Schwab verhält es sich aber nicht so wie mit den Plänen von dem Dänen Olsen, die alle nicht funktionieren und Egon am Ende immer im Gefängnis landet, und auch nicht wie mit dem Pläne machen in Brechts „Dreigroschenoper“: „Drum mach nur einen Plan, sei in großes Licht, und mach noch einen zweiten Plan – geh’n tun sie beide nicht.“
Bisher jedenfalls läuft bei Klaus Schwab und seinem „Der Große Umbruch“ alias „The Great Reset“ alles nach Plan. Der Plan, das wichtigste hätte ich fast vergessen, ist: „Wir werden alle gleich arm, und nur einige wenige werden gleicher, also reicher.“ So lässt sich „Der Große Umbruch“ alias „The Great Reset“ kurz zusammenfassen, wobei Klaus Schwab zu den letzteren, also den Gleicheren gehört. Das ist keine Übertreibung, ganz im Gegenteil. Und es ist auch keine Verschwörung, denn es ist alles absolut öffentlich. Lesen sollte man allerdings schon können, das ist auch hier auf jeden Fall von Vorteil.
In Bulgarien, wo es bereits einige Übersetzungen von Büchern gibt, die sich auf „Der Große Umbruch“ alias „The Great Reset“ beziehen, wird man die „Mutter aller Bücher“ von Klaus Schwab nicht lesen können, zumindest nicht auf Bulgarisch. Der Autor Klaus Schwab hat aktuell und zur großen Überraschung des bulgarischen Verlegers, Inhaber eines nicht gerade kleinen und im Lande anerkannten Verlages, die Übersetzung ins Bulgarische abgelehnt, und zwar „aus ideologischen Gründen“.
Und das, obwohl der bulgarische Verleger extra durch einen Bekannten, einen Wirtschaftsprofessor, der Klaus Schwab persönlich kennt, bei dem Deutschen wegen der Übersetzung ins Bulgarische hat anfragen lassen. Ich weiß das, weil ich wiederum den Übersetzer persönlich kenne, der „Der Große Umbruch“ alias „The Great Reset“ für seine Landsleute ins Bulgarische übersetzen wollte. Was „aus ideologischen Gründen“ heißt, das weiß allerdings auch er nicht, das weiß nur Klaus Schwab selbst. Eine Übersetzung ins Bulgarische ist von dem deutschen Weltretter und Chef des Weltwirtschaftsforums offensichtlich nicht erwünscht.
Das ist bedauerlich, dass es den Bestseller und aktuell die „Mutter aller Bücher“ nicht auf Bulgarisch geben wird. Selbst auf unserem Geld, das es bald nicht mehr geben soll, ist das Kyrillische zu finden. Dass es unser Geld bald nicht mehr geben soll, steht zumindest in einigen Büchern, die sich auf das Buch von Klaus Schwab beziehen, und die bereits ins Bulgarische übersetzt sind. Aber steht es auch im Original, der „Mutter aller Bücher“?
Was auf jeden Fall in „Der Große Umbruch“ alias „The Great Reset“ vorkommt, ist der „magische Goldesel“, und dass die Politik unter Druck gerät, wenn diesen „magischen Goldesel“ auch „die Bürger erkennen“ würden. Klaus Schwab selbst hat einen solchen „magischen Goldesel“, mit dem er „die amtierenden Politiker unter heftigen und unerbittlichen öffentlichen Druck“ setzen kann, „immer mehr zu schaffen“, und zwar für ihn und seinesgleichen, die Gleicheren, „und dann kommt die Inflation“, die wiederum mit digitalem Geld bekämpft werden muss. Dass der deutsche Weltretter seinen „magischen Goldesel“ nun ausgerechnet dem bulgarischen „Bürger“, immerhin der Souverän, vorenthalten will, der bereits alle seine „normalen Esel“ aufessen musste, nur um irgendwie zu überleben, das ist nicht fair. (aus Kapitel 1.2.3. „Finanz- und Geldpolitik“)
Auch der des Lesens kundige „Bürger“ und Souverän Bulgariens speist seine Informationen am liebsten aus der Quelle, genauso wie er sein Wasser am liebsten an der Quelle abfüllt, ihm kein Weg zu weit ist, um an eine der zahlreich im Land vorhandenen Quellen zu gelangen. Zweifellos würden die Pläne von Klaus Schwab hier auf großes Interesse und auf noch größeres Verständnis stoßen. Dass „Bürger“ in Bulgarien in diesen Plänen irgendetwas Neues erkennen könnten, diese Angst von Klaus Schwab ist unbegründet. Denn der Bulgare hat das wichtigste bereits erkannt. Beispielsweise, dass etwas ohne jegliche demokratische Legitimation geschieht. Das ist man in Bulgarien gewöhnt. Es wird hier „Demokratisierung“ genannt. Und auch dass Geld, ganz egal ob analog oder digital, die einzige Expertise dabei sein kann. Das kennt der Bulgare nur zu gut. Bis heute gilt in der Region das Sprichwort: „Wenn du ein Problem hast, das du nicht mit Geld lösen kannst, dann kannst du es nur mit viel Geld lösen.“ Dieser Plan funktioniert immer.
Es ist nicht auszuschließen, dass Klaus Schwab Angst vor dem bulgarischen Leser hat, dass er ihn durchschauen könnte. Für den Souverän, dem bulgarischen „Bürger“, der das Buch nicht in seiner Muttersprache lesen kann, muss Klaus Schwabs Vision zwangsläufig eine Verschwörungstheorie bleiben, über die er sich nur aus anderen Büchern informieren kann. Dass es nicht am Geld liegt, wenn Klaus Schwab die Übersetzung seines Buches „Der Große Umbruch“ alias „The Great Reset“ ins Bulgarische „aus ideologischen Gründen“ ablehnt, dürfte auch dem klar sein, der sich mit Bulgarien und dem Balkan nicht auskennt. Denn egal bei welchem Verlag das Buch erscheint, Geld ist damit in der Region für Klaus Schwab kaum zu machen. Immerhin könnte er seine Visionen mit noch mehr Menschen als bisher schon teilen. Das sollte dem Weltretter aus Deutschland Grund genug sein, so denke ich, oder wie man in Bulgarien sagt: „Nicht alles ist Geld!“
Foto&Text TaxiBerlin
Transparenz in Zeiten von Corona
Der Bulgare sagt, dass alles Schlechte auch sein Gutes hat. In diesem Fall ist es wohl die Erkenntnis, dass es Mitläufer, die einer angeblich richtigen Haltung hinterherlaufen, nicht nur in der Vergangenheit gab, sondern immer noch gibt und auch immer geben wird, so lange es Menschen gibt. Die Funktionsweise ist immer dieselbe. Man baut eine Bedrohung auf (Viren, Terroristen, Klassenfeinde, Kommunisten, Juden, Bolschewisten, Untermenschen etc.), an die die Mehrheit glaubt. Das mit dem Glauben ist wichtig, denn der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen. Zur Not hilft man mit Angst und Schrecken oder gar mit Gewalt nach. Diese Stufe der Eskalation erreichen wir gerade. Die Mehrheit muss aber nicht nur an die Bedrohung glauben, sondern auch daran, dass sie selbst die Guten sind. Vielleicht das Schwierigste überhaupt an der ganzen Sache.
Einer, der tagtäglich äußerst hart daran arbeitet, genau diese Bedrohung und den Glauben daran aufrechtzuerhalten, ist der Herr Lauterbach, der Ärmste, von der SPD, jetzt Regierungspartei – leider. Herr Lauterbach ist auch Mediziner, sein Spezialgebiet sind aber nicht die Viren, sondern das „Krankenhausmanagement“, oder genauer das Kaputtsparen von Krankenhäusern. Übrigens ein Grund, warum ich als examinierter Krankenpfleger schon lange nicht mehr in meinem erlernten Beruf in einem Krankenhaus arbeite, sondern es vorgezogen habe Taxi zu fahren.
Dass das Kaputtsparen von Krankenhäusern das Spezialgebiet von Karl Lauterbach ist, in dessen Folge wir jetzt ca. 5.000 weniger Intensivbetten haben als noch im letzten Jahr, erfährt man allerdings nicht von den so genannten Journalisten, die dem SPD-Politiker hinterher laufen, förmlich an ihm kleben, mit ihren Kameras und ihren Mikrofonen. Obwohl das ihre originäre Aufgabe wäre, den Zuhörer und Zuschauer mit relevanten Informationen zu versorgen, denken kann er in der Regel alleine, und eben nicht eine angeblich richtige Haltung einzufordern. Ekelerregend, diese Speichellecker.
Doch zurück zu Karl Lauterbach, der aktuell die vermeintlich Bösen nicht sich selbst überlassen möchte, sondern ihnen die angeblich Guten an die Seite stellen will. Nur: Wozu eigentlich? Was ist jetzt genau der Grund dafür? Und: Verhält es sich in Wahrheit nicht genau umgedreht? Dazu mein offener Brief an den SPD-Politiker:
Werter Herr Lauterbach,
auch für Sie gilt, dass auch wenn ich Ihre Meinung nicht teile, ich doch mein Leben dafür geben würde, dass Sie sie äußern dürfen. Ich gehe davon aus, dass Ihrerseits für mich diese Prämisse Voltaires ebenso ihre Gültigkeit hat. Und rechnen Sie auch mit Reaktionen auf Ihre Meinungsäußerung, das gehört zum Meinung sagen dazu, der Austausch darüber.
Ihr „Man kann die Ungeimpften nicht sich selbst überlassen.“ neulich bei Anne Will klingt für mich als Ungeimpfter wie eine Drohung. Auf jeden Fall ist es eine weitere Grenzüberschreitung, rechnen Sie also mit Widerstand von Ungeimften wie mir. Die Geimpften werden Ihnen vermutlich Beifall klatschen, Ihre Zeugen Coronas.
Nur, und das würde mich interessieren: Wen genau wollen Sie mir schicken? Wer von Ihren Jüngern hat den Mut, sich in die Schluchten des Balkans zu begeben? Immerhin „Hochrisikogebiet“, was immer das heißen mag, wo ich zwar mir selbst überlassen bin, hier haben Sie recht, aber sind wir am Ende nicht alle uns selbst überlassen?, wo ich mich aber bester Gesundheit erfreue, vermutlich weil ich weit weg bin von Ihnen und Ihren Jüngern. Wer also soll auf mich aufpassen und mich auf den „rechten“ Weg bringen? Pädagogen? Demagogen? Krankenschwestern und Krankenpfleger? (Da dürften einige von Ihnen kaputtgesparte freigestellt sein.) Gefängniswärter? Einschließer? Ehemalige Häftlinge? Polizei in Schwarz? Oder gleich die Impf-Antifa, die so antifaschistisch ist, wie der „Antifaschistische Schutzwall“, besser bekannt als „Die Mauer“, es war? (Ebenfalls in Schwarz, wie die Polizei.)
Wenn man jemanden nicht sich selbst überlassen darf, dann sind das wohl am ehesten Sie. (Was ist bei Ihnen bloß schief gelaufen?) Vor allem darf man Sie nicht den so genannten Journalisten überlassen, die Sie ständig vors Mikrofon oder vor die Kamera zerren, und alles nur der Quote wegen. Unerträglich diese tägliche Freak-Show.
Herr Lauterbach, kommen Sie mich besuchen, ich lade Sie hiermit ein. Damit Sie runter kommen von Ihren Höllenritt. Es ist schlimm, ständig diese Angst und Panik verbreiten zu müssen. Sie müssen das nicht! Genauso wenig wie ich trinken muss. Denn das hält kein Mensch auf Dauer aus. Ich weiß, wovon ich Rede. Auch ich war dem Wahnsinn lange genug ausgesetzt in unserem Land, und es war nicht einfach, ihm zu entkommen. Aber den Wahnsinn selbst zu verbreiten, das ist noch einmal etwas anderes.
Geholfen hat mir dabei auch mein Bürgermeister hier in Bulgarien, der immer wieder zu mir sagte: „Beruhige dich!“ – Das hat gewirkt, irgendwann. Deswegen gebe ich diesen Rat nun an Sie weiter. Beruhigen Sie sich und kommen Sie runter in die Schluchten des Balkans. Wir gehen hier zusammen spazieren, ich mache Sie mit meinem Bürgermeister bekannt, zeige Ihnen unser Dorf und die Berge, wir sammeln Hagebutten zusammen, machen Marmelade aus ihnen, noch ist es nicht zu spät dafür, und trinken Kräutertee dabei – das beruhigt ungemein.
Dann schauen wir uns in aller Ruhe die Zahlen an. Selbst in Ihrer Altersklasse dürften nur etwa 0,3 % oder weniger an der vom Virus hervorgerufen Erkrankung versterben. Die Wahrscheinlichkeit ist also ungefähr so groß, wie ein größerer Gewinn im Lotto. Jetzt mal ehrlich: Wovor genau haben Sie Angst? Zugegeben, es wird eine Weile dauern, bis Sie aus dem Angst- und Panikmodus herauskommen. Das war bei mir nicht anders. Aber glauben Sie mir, auch Sie werden es schaffen. Auch sie werden wieder frei und ganz ohne Maske durchatmen können.
Ich erzähle Ihnen nichts Neues, denn das ist Ihr Fachgebiet, das Sparen. Man kann, lässt man Maske und Impfung weg, eine Menge Geld einsparen. Sie werden keine Kameras und auch keine Mikrofone mehr brauchen. Sie müssen auch nicht mehr den Guru für irgendeine Sekte spielen, sondern können ganz Sie selbst sein. Zweifellos das Schwerste überhaupt. Oder wie Brecht meinte, dass es das Einfache sei, das so schwer zu machen ist.
So weit der Offene Brief an Karl Lauterbach. Nun noch ein Wort an all jene, die aufstehen wollten, wenn Menschen, die ihre Einladung zum Impfen nicht annehmen, anders behandelt werden würden als sie selbst, also als diejenigen, die diese Einladung angenommen haben. Der Fachbegriff dafür ist Diskriminierung. Ich habe nie an euren Aufstand, der auch nicht kommen wird, geglaubt. Die Ungeimpften, zu denen ich gehöre, werden ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen müssen. Das ist nur fair, zumindest in gewisser Weise. Fair ist aber auch, dass diejenigen, die versprochen hatten aufzustehen, wenn ihre Freunde, Nachbarn, Bekannte, Kollegen etc. diskriminiert werden, irgendwann in der Zukunft gefragt werden, warum sie dies nicht getan haben.
Viele halten das, was ich gerade tue, für mutig. Also mich in der grauen Jahreszeit mit wenig Tageslicht ganz alleine und nur mit einem Ofen in den Schluchten des Balkans zurückzuziehen. Ich sage euch: Das ist nicht mutig! In gewisser Weise ist es sogar feige und eine Flucht. Ich bewundere vielmehr euren Mut, die ihr ausharrt in der großen Stadt Berlin und den tagtäglichen Wahnsinn in den Supermärkten, in den Öffentlichen, auf den Straßen, im Radio und auch im Fernsehen, im Internet, im Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis, mit der Politik und ihren „Experten“, vor allem aber mit den so genannten Journalisten, immerhin die vierte Gewalt im Staat, aushalten müsst.
Der Bulgare kann jetzt nicht nur zwischen Mehl und “Hundefutter”, sondern zwischen Mehl, “Hundefutter” und Grüne Bohnen wählen. Wobei man ein Geschenk auch ablehnen kann. Denn die Konserven, mit denen man den Bulgaren zur Wahl locken will, sind offiziell ein Geschenk der Europäischen Union. In Bulgarien wird in zwei Wochen wieder gewählt, das dritte Mal in diesem Jahr. Diesmal ist es eine Doppelwahl. Sowohl der Präsident, als auch das Parlament sollen neu gewählt werden. Bei der letzten Wahl in Bulgarien im Juli betrug die Wahlbeteiligung 42.2 %. In der Region Kardschali im Süden Landes sogar nur 28,54 %. Was waren das für Zeiten, wo 99,9 % gewählt haben! Das war natürlich auch nicht schön. Aber deutlich weniger als die Hälfte!? Ist die Wahl dann überhaupt gültig? Eine interessante Frage, oder? Ich werde wahrscheinlich auch hier in Bulgarien nicht wählen, genauso wenig wie ich neulich in Berlin gewählt habe. Auch nicht für Grüne Bohnen, Mehl oder “Hundefutter”.
Foto&Text TaxiBerlin